Härtetest - Ziger (2073 m)

Der im Titel erwähnte Härtetest galt nicht mir, sondern dem nach einer Odyssee endlich eingetroffenen Akku für mein Bike. Ich wollte wissen, mit wievielen Höhenmetern ich künftig (wieder)  rechnen darf.

So startete ich in Flums und fuhr auf der regulären Strasse bis Tannenboden. Das ist eine wenig vergnügliche Strecke, selbst jetzt, wo alles zu ist, herrscht hier reges Hinauf- und Hinunterdonnern von Autos und Lastwagen.
Schon im Tal war der Föhn lebhaft, und er wurde mit der Höhe erwartungsgemäss stärker. Zum Glück ist diese Flanke bei Föhn eher ein Windschattenhang, so dass es bis weit hinauf einigermassen erträglich blieb.

Oberhalb Tannenboden ist die Strasse recht vernachlässigt. Seltsamerweise ist mir das beim Heruntergehen vom Winkelzahn, wo wir immer wieder unterwegs sind, noch nie aufgefallen.
Bis Seeben war der Wind nur dort stark, wo er quasi freie Bahn hat. Das änderte sich dann aber drastisch. Nach Seeben waren die Böen manchmal so stark, dass das Vorderrad einen Schlenker machte. Zudem blies es jetzt von vorn, was beim Aufwärtstrampen wenig hilfreich ist. So war ich nicht unglücklich, endlich bei der Maschgenchamm-Bergstation angekommen zu sein.

Dann stieg ich noch schnell auf den Ziger, soviel Zeit musste sein.
Anschliessend fuhr ich alles wieder hinunter. Erstaunlicherweise machte der Föhn jetzt immer wieder grössere Pausen, so war das eigentlich ganz angenehm. Nur die Hände hatten zunehmend Mühe: Soweit hinunterbremsen, das war ungewohnt.

Immerhin weiss ich jetzt: Zurück in Flums hatte der Akku dank sparsamer Fahrweise (meist Stufe 2) noch Reserve. Und dass der Härtetest schlussendlich doch nicht nur dem Akku, sondern auch dem Fahrer gegolten hat.

Bike: auf/ab ca. 1690 Hm, total 40 km