Auf "alten" Weglein: Ziger (Maschgenkamm) ab Oberterzen


Publiziert von Wanderer82 , 18. Juni 2023 um 20:31.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:18 Juni 2023
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG   Spitzmeilengruppe 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1542 m
Abstieg: 821 m
Strecke:11.66 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Bus ab Unterterzen

Wieder mal eine Trainingstour, welche viele Höhenmeter auf möglichst direktem Weg anbieten soll. Das fiel mir der Maschgenkamm ins Auge und ich sah, dass es zwei gestrichelte Weglein gibt, welche einen etwas direkteren und schnelleren Aufstieg ermöglichen. Leider hat das mit dem "schnelleren" beim ersten Weglein nicht so hingehauen.

Start in Oberterzen und gleich den falschen (oder eigentlich richtigen) Wanderweg genommen, der über Wisen einen kleinen Umweg machen würde. Ich wollte jedoch den auf der vergrösserten Karte sogar mit Namen versehenen "Rütimoosweg" direkt durch den Wald (auch Rütimoos genannt) gehen, dies über Schloss, wo der Weg auf früheren Karten bereits eingezeichnet ist. Also nach dem Faux-Pas quer über die Wiese auf Höhe 685m und ein kleines Bächlein übersprungen geht's zum Häuschen bei Rüti. Unten am Häuschen vorbei, rechts haltend dem Waldrand entlang durch teils hohes Gras mit Insekten, eine Spur kann man partiell erahnen. Wenn der Weg in den Wald geht, wird die Spur ersichtlich. Nach der Bachbettüberschreitung nach rechts sieht man eine erste Markierung an einem Baum. Ab jetzt befindet man sich im wohl vom Sturm zerschundenen Wald mit umgefallenen Bäumen und abgerutschten Stellen. Von einer richtigen Weganlage kann nicht mehr die Rede sein, man sieht aber vorerst noch, wo's lang geht. Die Markierungen sind jedoch Mangelware und nicht immer gleich zu sehen. Es folgt eine kurze Passage, wo noch eine Kette hängt und ein paar Metalltritte gesetzt wurden. Kurz darauf gelangt man an eine Stelle, wo man recht steil und exponiert über den rutschigen Waldhang kurz hochsteigen muss, das ist die Stelle, die ich im T4-Bereich ansiedle, lässt sich aber wohl irgendwie umgehen. Insgesamt würde ich die Strecke vor allem abwärts nicht empfehlen, man sieht die Markierungen noch schlechter und in dem steilen rutschigen Wald ist das sehr unangenehm. Nach dieser Stelle befindet man sich an der Ecke auf 823m und dort sieht man tatsächlich ein Spürchen nach links, wo es kurz etwas flacher wird. Das ist auch korrekt so. Nachdem man so dem Bachbett wieder etwas näher kommt, verliert sich die Spur im Dickicht des Waldes und man muss wieder direkt aufsteigen und dabei zwischen ein paar umgefallenen Bäumen herumturnen. Hier weiss man nicht mehr, wo es wirklich weitergeht, Gespür ist gefragt. Man hält sich tendenziell eher links bis man weiter oben wieder mal ein, zwei weiter auseinanderliegende Markierungen erhascht. Auch da kämpft man sich nochmal etwas durch / über umgefallene Bäume und rutschige Hänge, erst später wieder etwas mehr rechts haltend. Mit GPS ist es sicher einfacher, aber meine Batterien waren am Ende. Bevor der Weg zu Ende ist, trifft man auf eine gut sichtbare Abzweigung zu einer Privathütte. Ab da dann einfach und deutlich bis zum Austritt aus dem Wald bei Stalden.

Jetzt wird es zum Glück einfach. Dem ausgeschilderten Weg folgen, bis bei Tschingel (P. 1298) gut sichtbar ein Pfad nach links abzweigt. Dieser ist in recht gutem Zustand und einfach. Zwischendurch (im Bereich Gufel) geht es durch etwas hohe Vegetation, aber die Spur ist problemlos. Dieser Aufstieg lohnt sich, da er auch eine kleine Abkürzung darstellt.

Weiter ging ich von der Seebenalp über den Stelligrat zum Maschgenkamm hoch und weiter bis zum Ziger.

Abstieg über die Bergstation Prodkamm (plus kurzes Intermezzo auf den Prodkamm) und Chrüz bis Tannenbodenalp, wo ich mich nach Unterterzen runtergondeln liess (aufregende Bahn, die plötzlich steil über einen Fels nach unten führt).

Schwierigkeit: Nur der erste alte "Weg" ist über kurze Passagen so im T4-Bereich und eher schlecht zu begehen und noch schlechter zu finden. Der Rest T2-T3.

Tourengänger: Wanderer82


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