Die Tempelanlage "Petinesca" am Jäissberg.


Publiziert von Wimpy , 28. Oktober 2023 um 18:22.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Bern Mittelland
Tour Datum:28 Oktober 2023
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 2:30
Aufstieg: 150 m
Abstieg: 150 m

Ausflug ins 1. Jahrhundert nach Chr.

Nach den Kelten, wurde dieser langgezogene Hügel, von den Römer in beschlag genommen. Ein unauffälliger, geschichtsträchtiger Bergrücken im Seeland. Es war zu dieser Zeit ein Städtlein auf dem Handelsweg zwischen Aventicum im Süden und der Stadt Augusta Raurica im Norden. Bei Grabungen im Jahre 2010 wurden in der Nähe vom Bahnhof Studen eine 7Meter breite Römerstrasse freigelegt. Im gleichen Jahr, am Ufer der alten Aare Überreste einer Brücke und Uferbefestigungen ausgegraben. Dies deutet auf eine römische Hafenanlage an der Aare hin. Somit gewinnt das Städtchen Petinesca weiter an Wichtigkeit, auf dieser Handelsroute. Im Dorf Studen in der Nähe der Kiesgrube stehen noch diverse Mauerreste des alten Stadttores. Hier wurden eventuell auch Zölle auf Handelsgüter erhoben. Sozusagen die Strassenmaut entrichtet. Und wir merken, es hat sich in 2000Jahren nicht viel geändert.

Gestartet sind wir unsere Wanderung beim Schützenhaus Worben. Auf der Strasse wandern wir nach Studen.Vor dem Kreisel bei der Autostrasse wenden wir uns gegen Norden. Hier ist zwischen den Häuser ein kleiner Pfad der direkt zum alten Tor führt. Extrem dicke Steinwände sind hier noch zu sehn. Über die Mauern führt ein Gitterweg zu einem Platz über den Mauerresten mit Hinweistafel.
Nun wandern wir in die Kiesgrube hoch, wo nach der Schranke ,rechts der markierte Wanderweg in den Wald führt. Nun folgen wir den Wanderwegbeschildering zur Tempelanlage hinauf. Nach dieser Besichtigung mit einem heiligem Picknick im Tempelbereich, wandern wir weiter bergan zum Keltenwall. Die zwei Wälle sind gut sichtbar,so das wir zwischen ihnen abwärts laufen unserem Ausgangspunkt entgegen. Da kommen wir am Wegrand noch an einen hübschen Brunnen mit Adler und Uhu als gute Freunde. Mit einer steilen Abkürzung rutschen wir schnell ins Tal zurück, wo wir in kürze das Schützenhaus erreichen. Der Kreis unserer Runde schliesst sich.

Für einen kurzen Wanderausflug ist diese Gegend nur für Geschichte interessierte lohnend. Oder für Lehrer auf Klassenausflug sehr geeignet. Bei allen Orten sind Informationstafel aufgestellt ,die spannendes Wissen vermitteln.

Für uns zwei war das ein gemütlicher Herbstspaziergang, in die Vergangenheit  unserer näheren Umgebung.

Tourengänger: Wimpy, Faxe


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