Segnas Sut - Trutg dil Flem


Publiziert von CampoTencia , 2. Oktober 2023 um 10:51.

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Surselva
Tour Datum:30 September 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR   Segnas-Vorabgruppe 
Zeitbedarf: 4:15
Aufstieg: 280 m
Abstieg: 1320 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Mit Nagens Shuttle ab Laax Bergbahnen hoch nach Nagens

Auf steiler und kurviger Strasse geht es mit dem vollbesetzten Nagens-Shuttle von Laax Bergbahnen nach Nagens hoch. Oben auf 2100m hängen die Wolken so tief, dass die Rundumsicht verwehrt ist. Leicht ansteigend führt ein breiter Weg zur Bergstation der Seilbahn Startgels - Grauberg hoch. Die Wolken, nun nicht mehr so dicht, geben den Blick hinunter zur grossen Schwemmebene Segnas Sut frei. Kurze Zeit geht es noch auf einer Strasse abwärts, die von vielen Bikern genutzt wird, aber schon bald zweigt der wrw-Weg ab und im Hang des Grauberg steige ich ab. Am gegenüberliegenden Hang ist schon der mächtige Wasserfall beim Tschenghel dil Gori (Tschenghel = Rasenband in Felsen) und der helle Plattenfall bei der Platta Grischa zu sehen. In der Ebene unten weisen Tafeln darauf hin, dass man der Natur zuliebe den Weg nicht verlassen soll. So wandere ich im Hangbereich talaufwärts.  Die Tschingelhörner und der Segnespass werden noch von den tiefhängenden Wolken verdeckt. Bei P.2124 quere ich dann auf einem einfachen, aber robusten Steg den jungen Fluss Flem.

Die Schwemmebene Segnas Sut
Die Ebene Segnas Sut, mit Blick zum Segnespass


Mein Blick schweift über die langgezogene Schwemmebene, die von vielen kleinen Bächlein durchspült wird. Der Flem wird mit der Zeit immer breiter und durchfliesst helle Geröllflächen. Ich gelange bald zum Wasserfall. Um diesen möglichst schön ins Bild zu kriegen, steige ich ein wenig den Hang hoch. Imposant, wie das Wasser in vier Kaskaden zwischen den Felsen runter stürzt! Ebenso eindrücklich die Brücke über den Bach, die aus einem riesigen Baumstamm besteht. Auch ohne Geländer gelangt man sicher auf die andere Seite. Zurückschauend erblicke ich nun die Tschingelhörner und den Segnespass. Unglaublich schön der Blick über die Ebene und zu den umliegenden Bergen. Unterhalb der Segneshütte halte ich Rast.

 

Nun beginnt der Trutg dil Flem, ein oft schmaler und anspruchsvoller Wanderweg. Im offenen Gelände steige ich ab, tief unter mir der Fluss. Nach Startgels verläuft der Weg meist im Wald. Der wilde Flem bietet hier mit seinen bizarren Felsformationen und tiefen Schluchten unzählige Eindrücke. Über einzigartige Brücken und vorbei an Wasserfällen und Wassermühlen wird es nie langweilig. Sehr oft stehe ich da und schaue einfach zu.

Vom Flem ausgewaschene Felsen
Vom Flem ausgewaschene Felsen


Im Wald zieht sich der Weg hin, der mit viel Fantasie angelegt ist. Keine Brücke gleicht der andern, einige aus Holz, andere aus Stahl oder wie die Wasserfallbrücke aus Valser-Gneis. So wechselt man laufend auf die andere Flussseite und erhält Einblick in die tosenden Abstürze des Flem. In Muletg wandere ich am Waldrand weiter und quere in Punt Gronda teils auf der Strasse, teils auf dem Weg den Wald. Imposant noch die zwei riesigen Felsblöcke (Crap la Gilgia) , zwischen denen der Weg durchführt. Kurz vor Runcs steige ich über die Wiese direkt zur Seilbahn ab. Eine wunderschöne Tour durch eine eindrückliche Landschaft geht zu Ende.

 


     
 
Marschzeiten inkl. Fotopausen:
 
Nagens – Segnas Sut – Segneshütte:  1h 55'
Segneshütte – Startgels – Flims:  2h 20'
 
Der genaue Routenverlauf ist aus dem GPS-Track ersichtlich
 
 

Tourengänger: CampoTencia


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