Goldloch, Chrüzegg & Tweralpspitz

Pünktlich zum Wochenende habe ich mir im Vierwaldstettersee den grossen Zehen verletzt. Irgendwas scharfes schlitzte diesen Zehen auf 2-3cm länge auf. Da ich mir nicht ganz sicher war, wie gut dies mit einer Wanderung kombinierbar ist, zückte ich eine gemütliche Wanderung aus der ToDo-Liste, welche im Abstieg auch abgekürzt werden könnte. Die Schmerzen waren während der Wanderung kaum spürbar, weshalb wir dann gerne auf den Sessellift verzichtet haben und den Kreis zu Fuss geschlossen haben.

Gestartet sind wir auf einem der vielen Parkmöglichkeiten in Hintergoldingen. auf der asphaltierten Strasse wanderten wir zuerst dem Bach entlang, bis diese Strasse sich stark ansteigend vom Bach entfernt. Auf einem Naturweg wanderten wir bis zu einer Waldlichtung vor einer Hütte. Dort überquerten wir den Fluss und entdeckten sofort den markierten Goldlochweg, welchem wir bis zur Höhle folgten. Der Aufstieg war für uns nicht sonderlich schwer. Für meine drei jugendlichen Kinder packte ich die Stirnlampen mit ein, denn die Rund 50 Meter tiefe Höhle mit einem Seitenraum wollte bis zum letzten Quadratmeter erkundet werden. Der schlammige Boden garantierte bei meinen Kinder einen zusätzlichen Spassfaktor. Zurück am Eingang wanderten wir dem markierten Weg entlang zurück bis auf der linken Seite ein gut sichtbarer Trampelpfad auf die Wiese hinauf führt. Die Wiese war noch ziemlich feucht weshalb sich die Wanderschuhe bestens reinigen liessen. 

Wir folgten nach der Putzorgie dem Waldrand. Kurz nach dem Zaun entdeckten wir eine Wasserleitung mit einem Pfädli, welches in den Wald hinein führte. Auf diesem Pfädli gelangten wir prompt auf den offiziellen Wanderweg, welcher uns zur Chrüzegg hinauf führte. Es war für uns vier nun bereits der zweite Besuch der Chrüzegg. Am sehr gut besuchten Bergrestaurant vorbei erreichten wir den Chegelboden. Vom Gipfel wanderten wir Querfeld hinunter zum Wanderweg, welcher zum Tweralpspitz hinauf führt. Auf dem Tweralpspitz folgten wir dem schönen Gratweg via Schwammeg zur Bergstation Atzmännig, wobei uns immer mehr Leute mit weissen Socken und weissen Turnschuhen entgegen kamen. Vorbei an der Bergstation befanden wir uns auf dem Spatz Männi Erlebnisweg, welchem wir bis zum grossen Parkplatz vom Skigebiet folgten. Der Rückweg bis Hintergoldingen folgte meistens der Strasse.