Gamidaurspitz - Brimnichopf - Garmil


Publiziert von rhenus , 8. September 2023 um 16:09.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum: 7 September 2023
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SG 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 900 m

Der gestrige wunderschöne Tag mit guter Fernsicht musste für eine Wanderung an unserem Hausberg genutzt werden. Als wir auf Gaffia am Pizol aus der Sesselbahn stiegen, warteten Susanna und Ivo G. auf uns, die uns haben kommen sehen. Gemeinsam mit ihnen und weiteren Fünf-Seen-Wanderer stiegen wir über den von der Morgensonne beschienenen Hang hinauf zum Baschalvasee. Während die andern drei direkt zum Gamidaurspitz hinaufstiegen, ging ich zu den alten, schmiedeisernen "Be de drei Chrüz" am Gamidaur-Vorgipfel. Dort entdeckte ich auf der Nordseite des südlichsten Kreuzes die eingravierte Jahreszahl 1777 und kam damit dem Rätsel etwas näher, siehe hier. Die identischen Kreuze sind sehr alt für diesen abseitigen Standort in den Bergen. Wenn es ein Pilgerort zur Abwendung von Unwettern war, wie die Sage erwähnt, so frägt sich u.a., wieso diese 3 Kreuze auf dem Vorgipfel und nicht auf dem nahen Gamidaurspitz selbst errichtet wurden. Die 3 Kreuze stehen gemäss dem christlichen Glauben wohl für "Vater, Sohn und Geist". Erinnert sei auch an die Radierung "Die drei Kreuze" von Rembrandt van Rijn aus dem Jahre 1653. Dennoch bleiben Rätsel zu den 3 Kreuzen am Vorgipfel des Gamidaurspitz.

Auf dem Gamidaur verabschiedeten wir uns von Susanna und Ivo. Ich sollte beide am Abend beim Theater "Lueget vo Bärg und Tal" in Erinnerung an dessen gebürtigen Sarganser Textdichter Josef Anton Henne im Städtli Sargans wieder sehen. Auf einem Bogen stiegen wir nach Osten ab und waren nun bis zur Furt allein unterwegs. Wir überstiegen den Brimni- und den Wannechopf und querten vom Alppass Pt. 1939 ostwärts zu den Alphütten von Ober Vermii. Auf dem Weg zum Garmil erschreckten wir über ein Dutzend Gemsen, die in der aktuellen spätsommerlichen Hitzeperiode aus den schattigen Felsen bei Bastanggla flüchteten. Über den Garmilspitz stiegen wir zum Fürggli hinab und überquerten westlich der Furt den grossen, oberflächlichen Erdschlipf, der sich nach dem Starkniederschlag zwei Wochen zuvor oberhalb des Muggsässli löste. Nach Einkehr in der gut besetzten "Furt" gondelten wir wieder zu Tal.


Tourengänger: rhenus


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