Von Altdorf über den Surenenpass nach Engelberg

Etappe 7 führt von Altdorf nach Engelberg. Das ist mir zu viel. Deshalb plane ich, auf Brüsti ob Attinghausen zu übernachten. Leider herrscht auf der Alp Catrina Personalmangel: die Zimmer sind bereits belegt, das Massenlager wird nicht geöffnet. Um die Wanderung trotzdem aufzuteilen, suche ich ein günstiges Hotel im Tal und werde fündig im „Der Gasthof“ in Bürglen. Zum Brüsti führt eine Seilbahn in zwei Etappen hoch. Zur Talstation der unteren Seilbahn gibt es eine direkte Busverbindung vom Hotel aus.

04.09.2023: Start beim Bahnhof Altdorf, dann folge ich der Bahnlinie, bis ich unter dieser durch, und später unter der Autobahn durch an die Reuss gelange. Auf der anderen Seite liegt Attinghausen. Dem Chummet Bach entlang gelangt man zur ersten, später zur Talstation der zweiten Seilbahn zum Brüsti. Nun beginnt der Aufstieg auf einem breiten Alpweg, zwischen meterhohen Mauern über die Wiese hinauf. Immer besser wird die Sicht auf den Urnersee. Oberhalb von Rösti tritt man in den Wald ein. In zahlreichen Kehren geht’s diesen hinauf, bis man bei P1247m wieder eine Wiese betritt. Rund 800hm des Aufstiegs sind geschafft und die Bergstation scheint nun in Griffnähe. Zeit für eine Verpflegungspause. Anschliessend werden die restlichen Höhenmeter in Angriff genommen. Das Restaurant bei der Bergstation ist geschlossen. Somit steige ich weiter auf zur Alp Catrina und geniesse dort den Nachmittag auf der Terrasse, bevor es mit Seilbahn und Bus ins Hotel geht. Meine Wanderzeit: 3h 10min

05.09.2023: Bereits vor halb acht bin ich wieder oben bei der Bergstation und die heutige Wanderung kann beginnen. Bei der Alp Catrina vorbei geht’s gegen die Chräienhöreli hinauf. Wo das Weglein ausgesetzter wird, ist es gut mit Drahtseilen gesichert. Danach weitet sich auf der Wiese der Bergrücken und man steigt gegen den Grat hinauf. Von hier aus bietet sich eine schöne Aussicht, unter anderem ins Gitschital und zum Urnersee. Jetzt folgt man dem Geissrüggen und steigt in den Sattel nördlich des Angistocks auf. Ich erklimme noch den Angistock und mache hier eine kleine Pause. Zurück beim Sattel folgt ein Abstieg. Früher führte der Weg wohl quer durch die Geröllhalde. Heute verläuft er unten durch. Westlich der Geröllhalde steigt man wieder auf und gelang zum Wegweiser beim Surenenpass. Verlockend ruft mich das Eggenmanndli mit seinem Gipfelsteinmann. Aber ich verzichte auf eine Besteigung im Hinblick auf den noch sehr langen Abstieg.

Nach ausgiebiger Pause steige ich gegen die Blackenalp ab. Jetzt kommen mir erstaunlich viele Biker entgegen, viel mehr als gewöhnliche Wanderer. Blackenalp erreicht, gibt es eine kleine Enttäuschung: geschlossen. Aber am Brunnen kann ich meine Wasserflasche mit kühlem gutem Wasser auffüllen. Dann geht’s weiter. Viele Passwanderer wenden sich bei P1635m offenbar der Fürenalp zu. Ich steige jedoch gegen Stäfeli ab. Und hier kann ich jetzt einkehren. Weiter wandere ich beim Alpenrösli vorbei gegen die Talstation der Fürenalpbahn. Wie schon vor drei Tagen im Schächental geht es mir heute: bis Engelberg zieht sich der Weg in die Länge, und das bei den inzwischen herrschenden Temperaturen. Vor der Heimreise kehre ich auch in Engelberg nochmals ein. Meine Wanderzeit: 7h

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