Davos September 2023, 4|4: Tällihora - Jatzhora


Publiziert von Felix , 31. Oktober 2023 um 19:04. Text und Fotos von den Tourengängern

Region: Welt » Schweiz » Graubünden » Davos
Tour Datum: 5 September 2023
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-GR 
Zeitbedarf: 4:30
Aufstieg: 1085 m
Abstieg: 385 m
Strecke:Sertig Dörfli - Egga - P. 2088 - P. 2171 - P. 2251 - Gaschurnaalp - Tällifurgga - unterhalb NNE-Grat zum Tällihora - P. 2641 - Tällifurgga - P. 2623 - P. 2572 - (P. 2605) - P. 2582 - Rossboda - P. 2633 - Jatzhora - P. 2609 - (P. 2570) - LSB Jakobshorn
Zufahrt zum Ausgangspunkt:cff logo Davos Platz, Bahnhof - cff logo Sertig, Dörfli
Zufahrt zum Ankunftspunkt:cff logo Jakobshorn - Ischalp - cff logo Davos Platz (Jakobshorn); PW via Umfahrung Kloster - Küblis, Autobahn Landquart - Wädenswil, Hirzel, Autobahn Sihlbrugg - Sursee, Ettiswil und Huttwil nach Wyssachen
Kartennummer:1217 - Scalettapass, 1197 - Davos

Im noch schattig-kühlen, prächtigen Talboden (und Talschluss des Sertig) sehen wir uns in Sertig Dörfli das malerische Restaurant Bergführer sowie die alte schmucke Kirche Sertig (von aussen) an, bevor wir von der Busstation kurz der Strasse nach talauswärts losziehen.

Bald wendet sich der BWW von dieser weg, überquert den Fe(e)labach und steigt über Egga an - länger auf neu angelegtem Weg: der ehemalige WW ist zur Downhill-Strecke umfunktioniert worden. Länger und meist moderat zieht sich der Weg im lichten Wald hinüber zu P. 2088; hier würde eine ruppige Abkürzung direkt weiter hochleiten (so die Info der ebenfalls rüstigen Seniorin, welche wir ein paar Male kreuzen).

 

Noch vor P. 2177 treten wir auf offenes Alpgelände hinaus und setzen darauf den Aufstieg fort - nach wie vor im Schatten, doch mit blauem Himmel über uns. Auf dem Witibärgweg steigen wir leicht steiler an bis zu P. 2251, hier wird die ältere Dame direkt (also ohne Gratbegehung) zur Bergstation LSB Jakobshorn weiterwandern. Wir halten uns hier an den nach SSE ausholenden BWW, welcher sich etwas später wieder nach NNE wendet und moderat hochleitet bis ~ 2368 m; ab hier nimmt nun die Steigung zu. Derart marschieren wir weiter bis auf ~ 2480 m im Gaschurnertälli, wo wir eine kurze Rast einschalten - und dabei aus der Ferne Auerhühner und eine grössere Herde Pferde beobachten können.

Endlich an der Sonne ist’s ein schönes Wandern hoch zur Tällifurgga - hier endet vorerst für unseren Gipfelbesuch der BWW.

 

Unser am höchsten Punkt des NNE-Grates gelegene Gipfelziel ist hier nicht einsehbar - hingegen zu Beginn schwache Wegspuren, welche in den südsüdostseitig gelegenen Gras- und Geröllhang überleiten. Sie verlieren sich jedoch bald, so dass wir uns die Route im steilen (meist 40-45°) Grashang selber suchen müssen; dabei halten wir uns meist unterhalb des Grates auf. Kurz einmal steuern wir im gangbaren Gelände den Grat an, wandern kurz darauf - kapitulieren jedoch vor einem mächtigen Felsaufschwung.

Das bedingt einen etwas heiklen Zwischenabstieg sowie die Umgehung eines Felsbandes; der Wiederaufstieg erfolgt in bekannter sehr steiler Art - bis kurz vor dem Gipfel ein kleineres Geröllfeld gut zu meistern ist. Und dann stehen wir oben, auf dem eher kleinen Gipfelplateau des Tällihora’s mit mehreren Steinmännern - und formidablem Tiefblick zum Sertig Dörfli; Freude herrscht!

 

Wir gönnen uns hier eine feine Gipfelrast, bevor wir uns auf den vergleichsweise unschwierigen Rückmarsch machen: dafür wählen wir den vorwiegend grasigen, eher sanften Grasrücken, welcher uns zu P. 2641 leitet. Hier finden wir (einen nur kurz gegen 40° steilen) Durchschlupf, eine Rinne, welche überleitet in meist sanftes Grasterrain. Wir wählen die flachsten Geländekammern hin bis zu einem Geröllfeld aus, welches wir aufwärts traversieren (ohne Probleme), um zurück zur Tällifurgga zu finden.

 

Moderat steigen wir am Grat hoch bis zu P. 2623, dem Witihüreli Südgipfel; eine längere attraktive Gratwanderung setzt hier nun ein - über P. 2672 nähern wir uns dem Witihüreli. Zu wild erscheint es uns, wie wir darunter queren - wild, d.h. länger sehr abschüssig, erweisen sich auch die ostseitigen Hänge, über welchen wir dahin wandern …

 

Auf P. 2582 angelangt, wird die Berglandschaft für eine kurze Zeit lieblicher; so halten wir bald weglos zum Rossboda hoch - auf diesem lieblichen Rücken lassen wir uns noch einmal für kurze Zeit nieder.

 

Zurück auf den BWW abgestiegen, setzt sich noch kurz die Gratwanderung moderat fort; ein Tiefblick zum Rossbodaseeli leitet über zu wieder felsigen Abschnitten - und weiteren sehr abschüssigen Hängen zur Rechten. Nach P. 2633, nach welchem sich ein faszinierender Blick hinunter zum Speichersee P. 2519 ergibt, beginnt der moderate Anstieg zu unserem heute letzten Gipfelziel: während der Hochstieg sich als unproblematisch erweist, ist die rechtsseitige Flanke doch wieder arg steil; immerhin ist’s auf dem Jatzhorn „gemütlich“ … Wir ziehen rasch weiter, legen die letzten, doch anregenden Gratmeter zurück: im Bereich von P. 2609 ist auch die westseitige Flanke doch derart steil, dass die unterhalb durchwandernde Touristengruppe uns am Grat „herumturnend“ zu bewundern scheint …

 

Endlich steigen wir nach (P. 2570) leicht steil und kurz rutschig ab zur Vereinigung mit dem gemässigten BWW; in Kürze finden wir uns bei der Bergstation LSB Jakobshorn ein; gratis können wir mit der Gästekarte via Ischalp nach Davos Platz hinuntergondeln. Ab hier wandern wir zurück zu unserem Domizil - und fahren anschliessend mit dem PW nach Hause; mit vier tollen Bergtagen im Gepäck …

 

1 ½ h bis Pause auf ~ 2480 m im Gaschurnertälli

1/5 h bis Tällifurgga

40 min bis Tällihora

⇩⇧ 1 h bis Rossboda

⇩⇧⇩ 1 h bis Bergstation LSB


Tourengänger: Ursula, Felix


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