Laaglehorn 2348m
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Für eine richtige Bergtour fehlte mir heute Lust und Zeit, der ideale Moment also für eine alte Pendenz: den Besuch des Flöschhorns und damit Abschluss der Giferspitz-Gruppe. Die Gipfel zwischen hinterem Simmental und Saanenland habe ich jeweils im Rahmen von Trailruns erkundet. Das drängt sich in dieser weitläufigen Gegend geradezu auf, zumal die technischen Anforderungen meist gering sind. So war ich auch auf der heutigen Abschlusstour mit Turnschuhen und eher zügig unterwegs. Wobei, im Aufstieg zum Laaglehorn wurde es dann überraschend knackig, denn die durchaus mögliche Umgehung war mir zu langweilig.
Um 11:15 springe ich in
Matten i.S. aus dem Zug und lege gleich los. Das Tageshauptziel ist ab Beginn signalisiert, verlaufen praktisch unmöglich. Ich renne zwar nicht (aufwärts tue ich das höchst selten), aber drücke trotzdem recht aufs Tempo. So fliesst der Schweiss im schwül-heissen Klima geradezu in Strömen. Auf der Alp Flösch (1867m) kann ich die Flasche ein letztes Mal auffüllen, bevor ich über den grasigen Rücken in direkter Linie zum Flöschhorn (2079m) hochsteige. Der Wanderweg würde übrigens einen Schlenker nach Westen vollführen.
Oben gibt's fünf Minuten Pause mit Riegel, bevor's weiter südwärts über den Wallritzgrat geht. Hier ist doch eine Handvoll Wanderer unterwegs. Doch bald, nach Verlassen des markierten Wegs, bin ich wieder einsam unterwegs. Der Aufstieg über den Ostgrat (Chanzelegg) zum Laaglehorn (2348m) ist streng, bietet aber prinzipiell keine Schwierigkeiten, wenn man sich ans Steilgras zur Linken hält. Aber das ist mir zu langweilig und ich folge lieber der Kante, bestehend aus einer Reihe von Schiefer-Aufschwüngen. Das ist gar nicht so trivial und erfordert verschiedene, recht ausgesetzte Klettermanöver (T5/II). Aber man kann jederzeit abbrechen und in die Grasflanke wechseln.
Oben öffnet sich der Blick in die nächste Geländekammer, namentlich auf Lauenehorn und Giferspitz, die dominanten Erscheinungen in der Gegend hier. Ebenso kann ich meinen gesamten Rückweg bis zum Betelberg einsehen. Das Gros der Höhenmeter ist geschafft, aber es zieht sich. Das gilt vor allem für den Übergang zur Tube (2106m), weil sich auf dem Graskamm kaum eine Wegspur herausgebildet hat. Entsprechend langsamer bin ich unterwegs, an meinen Fussgelenken ist mir gelegen. Von der Tube, die ich wie viele Gipfel im Gebiet schon mehrfach besucht habe, steige ich in direkter Linie zum Trüttlisbergpass (2033m) ab, wo ich wieder auf markierte Wege treffe.
Obschon erst vor drei Monaten begangen gönne ich mir auch heute den Schlenker über die Stübleni (2109m) statt sie bequem nordwärts zu umgehen. Die bizarren Felsformationen erinnern unweigerlich an eine Mondlandschaft und passen so gar nicht ins Bild. Selbstredend hat in der Zwischenzeit der Verkehr stark zugenommen, wenig verwunderlich angesichts des attraktiven und aktiv beworbenen Gryden-Höhenwegs. Im leichten Laufschritt geht's Richtung Leiterli (2001m), welches ich dieses Mal auch überschreite. Beim letzten Mal blieb dafür keine Zeit, ich wollte damals die unerschöpfliche Geduld der am Betelberg wartenden Familie nicht überstrapazieren. Völlig ausgetrocknet steuere ich im Berghaus direkt den Kühlschrank an. Aber 8.- für ein Erdinger alkoholfrei gehen dann schon Richtung Wucher und ich belasse es beim Hahnenwasser. Knieschonend bringt mich die Bergbahn runter in die Lenk.
Zeiten (kum, inkl. Pausen)
1:20 Flöschhorn
2:05 Laaglehorn
2:35 Tube
3:00 Stübleni
3:25 Betelberg
Um 11:15 springe ich in

Oben gibt's fünf Minuten Pause mit Riegel, bevor's weiter südwärts über den Wallritzgrat geht. Hier ist doch eine Handvoll Wanderer unterwegs. Doch bald, nach Verlassen des markierten Wegs, bin ich wieder einsam unterwegs. Der Aufstieg über den Ostgrat (Chanzelegg) zum Laaglehorn (2348m) ist streng, bietet aber prinzipiell keine Schwierigkeiten, wenn man sich ans Steilgras zur Linken hält. Aber das ist mir zu langweilig und ich folge lieber der Kante, bestehend aus einer Reihe von Schiefer-Aufschwüngen. Das ist gar nicht so trivial und erfordert verschiedene, recht ausgesetzte Klettermanöver (T5/II). Aber man kann jederzeit abbrechen und in die Grasflanke wechseln.
Oben öffnet sich der Blick in die nächste Geländekammer, namentlich auf Lauenehorn und Giferspitz, die dominanten Erscheinungen in der Gegend hier. Ebenso kann ich meinen gesamten Rückweg bis zum Betelberg einsehen. Das Gros der Höhenmeter ist geschafft, aber es zieht sich. Das gilt vor allem für den Übergang zur Tube (2106m), weil sich auf dem Graskamm kaum eine Wegspur herausgebildet hat. Entsprechend langsamer bin ich unterwegs, an meinen Fussgelenken ist mir gelegen. Von der Tube, die ich wie viele Gipfel im Gebiet schon mehrfach besucht habe, steige ich in direkter Linie zum Trüttlisbergpass (2033m) ab, wo ich wieder auf markierte Wege treffe.
Obschon erst vor drei Monaten begangen gönne ich mir auch heute den Schlenker über die Stübleni (2109m) statt sie bequem nordwärts zu umgehen. Die bizarren Felsformationen erinnern unweigerlich an eine Mondlandschaft und passen so gar nicht ins Bild. Selbstredend hat in der Zwischenzeit der Verkehr stark zugenommen, wenig verwunderlich angesichts des attraktiven und aktiv beworbenen Gryden-Höhenwegs. Im leichten Laufschritt geht's Richtung Leiterli (2001m), welches ich dieses Mal auch überschreite. Beim letzten Mal blieb dafür keine Zeit, ich wollte damals die unerschöpfliche Geduld der am Betelberg wartenden Familie nicht überstrapazieren. Völlig ausgetrocknet steuere ich im Berghaus direkt den Kühlschrank an. Aber 8.- für ein Erdinger alkoholfrei gehen dann schon Richtung Wucher und ich belasse es beim Hahnenwasser. Knieschonend bringt mich die Bergbahn runter in die Lenk.
Zeiten (kum, inkl. Pausen)
1:20 Flöschhorn
2:05 Laaglehorn
2:35 Tube
3:00 Stübleni
3:25 Betelberg
Tourengänger:
Bergamotte

Communities: Mountain running
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