Vom Betelberg auf die Tube

Mein Startpunkt ist die Bergstation der Bettelbergbahn. Ein Blick gegen Westen zeigt mir eine gewellte Kammlinie. Welche Wellenkuppe genau die Tube ist, weiss ich noch nicht. Aber ich weiss, dass ich erst einmal absteigen muss, um unterhalb der Gryde queren zu können. Man könnte wohl ein Stück weit die gepisteten Winterwanderwege nützen. Ich gehe aber querfeldein und montiere deshalb von Beginn weg die Schneeschuhe. Meist hat der Schnee einen tragenden Deckel. Nur in Runsen sinke ich manchmal in windverfrachtetem Schnee ein. Etwa auf 1780m Höhe ist der tiefste Punkt erreicht, und ab hier treffe ich auch auf eine Schneeschuhspur. Dieser kann ich nun folgen. In angenehmer Steigung geht's jetzt zum Trütlisberg hinauf (und nicht auf die Tube, wie ich nach einem Kartencheck auf dem Gipfel feststelle). Oben sind zwei Skifahrer. Sie sind von der Lauener Seite her aufgestiegen. Jetzt wollen sie ein Stück weit auf der Lenker Seite abfahren und danach alles wieder zurück gehen. Ich steige ziemlich direkt zum Trütlisbergpass ab und befinde mich nun am Fuss der Tube. Weil der Grat abgeblasen und ziemlich aper ist, entledige ich mich der Schneeschuhe. Auf Wegspuren ist der Gipfel bald erreicht.

Nach einer ausgiebigen Pause kehre ich zu den Schneeschuhen zurück. Den Trütlisberg umgehe ich jetzt auf der Ostseite. Bei einem Hüttlein erreiche ich meine Aufstiegsspur. Hier mache ich nun Mittagspause. Danach geht's auf gleichem Weg zurück, bis ich einen der gepisteten Wanderwege erreicht habe. Auf diesem steige ich zum Leiterli auf, mache ein paar Fotos und steige dann zum gleichnamigen Restaurant ab. Hier sitze ich bei einem Bierchen noch eine Weile in der Sonne, bevor es mit Seilbahn und Zug wieder nach Hause geht.

Schwierigkeit: Laut SAC-Tourenportal WT3; dies ist wohl vor allem dem steilen Schlussaufstieg auf die Tube geschuldet. Meine Angabe WT2 bewertet nur den Weg bis zum Trütlisbergpass, da die Fortsetzung heute aper war.