El Escamelláu (2.075 m) - wunderbar einfache Panoramatour


Publiziert von panodirk , 26. September 2023 um 09:46.

Region: Welt » Spanien » Asturias
Tour Datum:30 August 2023
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1050 m
Abstieg: 1050 m
Strecke:10 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Die Schotterpiste zu den Vegas de Sotres ist verkehrsreguliert, aber normalerweise gut und meist frei befahrbar.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:s.o.
Unterkunftmöglichkeiten:keine
Kartennummer:Editorial Alpina Picos de Europa

VORBEMERKUNG
Ein halber Tag schönes Wetter und ein Aufbruch erst um die Mittagszeit; da bietet sich dieser Berg geradezu an. Gut 1000 Höhenmeter über den Vegas de Sotres steht diese schöne Aussichtskanzel.
Der Weg ist meist gut zu finden; es hat viele Steinmänner; nur unten sind die Abzweige etwas diffiziler zu finden (ein GPS bietet sich an, ist aber nicht notwendig).
Der ganze Weg bewegt sich durchaus im T3-Bereich. Am See hat es eine kurze, etwas abdrängende Stufe, die ein T4- rechtfertigt; will man sie umgehen, bewegt man sich 100 Höhenmeter weglos in recht steilem Gras (Hinweg auf meinem GPS-Track).

DIE TOUR
Start ist an den Häusern von Vegas de Sotres; es gibt zwar keine ausgewiesenen Parkplätze, doch wird man als Tourist gebeten, nicht innerhalb der Häuser zu parkieren, um die Hirten nicht zu behindern. - In den südlichen Häusern (alternativ auch noch südlicher) zweigt ein Pfad nach Westen ab, zunächst undeutlich, später sehr deutlich. Das Tal verzweigt sich und auf gut 1.200 m müssen wir den Abzweig nach links in das Tal Las Muñetas finden, was wegen des üppigen Buschwerks nicht so einfach ist. Danach ist der Weg wieder gut erkennbar und führt in 90 Minuten durch wunderbare Wiesenlandschaften hinauf zu dem See Pozo las Muñetas (ca. 1.730 m).
Der Weg führt nun in einer langen Linkskurve um den See herum, teilweise etwas ausgesetzt und unter einer Felswand hindurch, wo die Steine nass sein können. Hier verlangt die oben erwähnte abdrängende Stelle den Gebrauch der Hände und etwas Mut. Auf dem Weg hinauf sind wir durch steiles Wiesengelände gegangen, um diese Stelle zu umgehen; im Abstieg sind wir dem Weg treu geblieben. Nun geht es nach Osten den Hang hinauf, dann in einer Wiesenquerung hinüber zum Kanal, der in den Pass Jorcada los Grallas führt. Ab hier geht es die letzten Höhenmeter in interessanter, aber guter Wegführung hinauf zum Gipfel El Escamelláu (2.075 m; 1 Stunde ab dem See). Eine aussichtsreiche Pause bietet sich an.
Der Abstieg erfolgt auf dem Anstiegsweg und geht deutlich schneller vonstatten.

WICHTIGE INFOS
Wettervorhersagen sind schwierig zu bekommen und selten genau, denn gerade in den Picos hat es unzählige Mikroklimata zwischen feuchtem Atlantikeinfluss im Norden und der mediterran geprägten Liébana. Die besten Erfahrungen habe ich mit dem spanischen Wetterdienst AEMET (https://www.aemet.es/es/eltiempo/prediccion/montana) gemacht; dort kann man die Picos für eine detaillierte Prognose für 3-4 Tage wählen. Ergänzend hilft meteoblue und wetteronline; meist trifft eine Melange der drei Wetterdienste recht gut zu.
Seit diesem Jahr (2023) gibt es einen Kompass-Führer von Stephan Bernau für die Picos de Europa mit guten Routenbeschreibungen und GPS-Tracks; da sind auch einige grandiose Hammertouren dabei! Absolute Kaufempfehlung! - Hingegen wendet sich der Rother-Führer von Cordula Rabe eher an die zaghaften und gemächlichen Spaziergänger. Die Rother-Führer für die angrenzenden Gebiete Asturien und Kantabrien sind dafür hervorragend und komplett.
Das beste und wirklich komplette Kompendium der Picos gibt es von den Ediciones Cordillera Cantábrica: "Cumbres de los Picos de Europa" von Alberto Boza (ISBN 978-84-949964-5-0); auf spanisch, reich bebildert mit sehr detaillierten Routenbeschreibungen.
Wanderkarten bevorzuge ich von Editorial Alpina; hier gibt es das Kartendoppelpack für die Picos de Europa schon für wenig Geld. Sehr exakt in der Darstellung, doch darf man sich nicht von den Wanderwegen verleiten lassen; auch Routen im II. Grad sind hier rot dargestellt.
Viele, aber nicht alle Wege sind auch über OpenStreetMap (OSM) sehr gut abgebildet; fast jede angepeilte Exkursion findet sich (in unterschiedlicher Qualität) auch bei wikiloc.com. Ein GPS-Gerät ist für alle Touren von großem Vorteil, denn Wegmarkierungen gibt es - außer Steinmännern - in den Picos weitgehend nicht.

Tourengänger: panodirk


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