Cabeza la Mesa (1.612 m) - kurze Tour zum schönen Gipfel


Publiziert von panodirk , 11. Oktober 2023 um 13:51.

Region: Welt » Spanien » Asturias
Tour Datum:28 August 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: E 
Zeitbedarf: 2:45
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m
Strecke:6 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Von Arenas de Cabrales in Richtung Sotres, kurz vor Sotres zweigt die Straße nach Pandébano ab. Der Verkehr ist hier reglementiert und an schönen Hochsommertagen, speziell an den Wochenenden besteht die Gefahr, dass man entweder abgewiesen wird oder weiter unten parken muss.
Zufahrt zum Ankunftspunkt:s.o.
Unterkunftmöglichkeiten:keine
Kartennummer:Editorial Alpina Picos de Europa

VORBEMERKUNG
Die Picos de Europa liegen in feucht-atlantiscem Klima, weswegen man hier öfter als woanders mit Wolken und instabilem Wetter zum kämpfen hat. Die eine oder andere Erstztour, die auch in eine kurze Wolkenlücke passt, sollte man aus der Vorplanung durchaus parat haben. Hier ist eine wunderschöne Tour, die ein zweieinhalbstündiges Fenster benötigt und dem Vernehmen nach auch mit einer schönen Aussicht belohnt.
Der Berg hat viele Namen: Auch Peña Maín und Cabecina Quemada sind gebräuchlich. Auf der Alpina-Karte wird der östliche Nebengipfel (1.596 m) als Cabeza de Mesa bezeichnet.

DIE TOUR
An einem der kleinen Parkplätze an der Piste nach Pandébano (zwischen Colláu Collacella und Pontiella el Vau) geht es los. Zunächst folgt man der Piste in Richtung Collado Pandébano, aber nur 5 Minuten bis zum ersten Haus von La Roble, an dem man die Piste nach rechts verlässt. Hier steigt man über Wiesen in Richtung der oberen Hütten auf, schwenkt aber bald nach Osten und trifft auf den breiten Weg, der uns ab jetzt begleitet. Der Weg ist brauchbar mit Steinmännern und vereinzelten roten Punkten markiert, aber meist gut erkennbar. Der Weg führt nach Osten um eine Felswand herum und steigt danach stets nach Nordwesten an. Man durchläuft schöne Heidelandschaften und streift ein schönes Buchenwäldchen; hier und da weiden Kühe oder grasen Schafe. Am Colladina da Mesa treffen wir auf den Anstiegsweg aus Tielve; der Weg zweigt nach Westen, führt schnell auf den Collau de la Mesa und ab dem Pass geht es schnell zur Cabeza la Mesa (1.612 m) die mit einer Betonsäule verziert ist (90 Minuten bei gemütlichem Tempo ab Parkplatz).
Wir mussten schnell wieder absteigen, weil der Regen wieder einsetzte. Sonst genießt man das Panorama und kann auch noch den östlichen Nebengipfel mitnehmen. Der Abstieg erfolgt auf gleichem Weg in etwas kürzerer Zeit.

WICHTIGE INFOS
Wettervorhersagen sind schwierig zu bekommen und selten genau, denn gerade in den Picos hat es unzählige Mikroklimata zwischen feuchtem Atlantikeinfluss im Norden und der mediterran geprägten Liébana. Die besten Erfahrungen habe ich mit dem spanischen Wetterdienst AEMET (https://www.aemet.es/es/eltiempo/prediccion/montana) gemacht; dort kann man die Picos für eine detaillierte Prognose für 3-4 Tage wählen. Ergänzend hilft meteoblue und wetteronline; meist trifft eine Melange der drei Wetterdienste recht gut zu.
Seit diesem Jahr (2023) gibt es einen Kompass-Führer von Stephan Bernau für die Picos de Europa mit guten Routenbeschreibungen und GPS-Tracks; da sind auch einige grandiose Hammertouren dabei! Absolute Kaufempfehlung! - Hingegen wendet sich der Rother-Führer von Cordula Rabe eher an die zaghaften und gemächlichen Spaziergänger. Die Rother-Führer für die angrenzenden Gebiete Asturien und Kantabrien sind dafür hervorragend und komplett.
Das beste und wirklich komplette Kompendium der Picos gibt es von den Ediciones Cordillera Cantábrica: "Cumbres de los Picos de Europa" von Alberto Boza (ISBN 978-84-949964-5-0); auf spanisch, reich bebildert mit sehr detaillierten Routenbeschreibungen.
Wanderkarten bevorzuge ich von Editorial Alpina; hier gibt es das Kartendoppelpack für die Picos de Europa schon für wenig Geld. Sehr exakt in der Darstellung, doch darf man sich nicht von den Wanderwegen verleiten lassen; auch Routen im II. Grad sind hier rot dargestellt.
Viele, aber nicht alle Wege sind auch über OpenStreetMap (OSM) sehr gut abgebildet; fast jede angepeilte Exkursion findet sich (in unterschiedlicher Qualität) auch bei wikiloc.com. Ein GPS-Gerät ist für alle Touren von großem Vorteil, denn Wegmarkierungen gibt es - außer Steinmännern - in den Picos weitgehend nicht.

Tourengänger: panodirk


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