Bergtour ab Fuxtritt über Wiwannihütte zum Wiwannihorn: Aufstieg SW-Grat, Abstieg SW-Flanke

Anmerkung:
bei dieser Tour ist mir meine Kamera abhanden gekommen, eine etwa 2stündige Suche danach blieb erfolglos! So gingen mir die Fotos der 8 vergangen Touren verloren! Es verbleiben die relativ wenigen Fotos des Smarthphones.

Bericht:
mit einer Tagesvignette für 5 Chf kann man von Ausserberg zum Fuxtritt hinauffahren, wo die Straße endet. Dort kann man am Straßenrand parken.

An diesem Morgen hatte ich einen verstimmten Magen, weshalb ich fast nichts essen konnte. Zudem plagten mich Wadenschmerzen. Trotzdem wollte ich das Wiwannihorn besteigen. Nach dem Start vergingen etwas mehr als 2 Stunden, bis ich die Wiwannihütte über den guten Steig erreichte (der Wegweiser zeigt 1 3/4h an). Dort machte ich eine ausgedehnte Rast, bevor ich den Anstieg zum Wiwannihorn antrat. Ich folgte zuerst blau-weißen Markierungen, die aber nach kurzem Anstieg nach rechts am Hang entlang führen. So verließ ich diese Route und folgte einer Wegspur mit Steinmännern bergan. Weiter oben stieß ich auf die Hauptroute, die gut mit Steinmännern markiert ist.

Unterwegs ließ ich mich irgendwo kurz nieder und band mir ein Hemd als Sonnenschutz über den Kopf. Dabei ließ ich wegen reduzierter Aufmerksamkeit wohl die Kameratasche liegen!

Man geht durch eine ehemalige Gletschermulde in nordnordwestliche Richtung und steuert den SW-Grat an, der im unteren Bereich mit Felsplatten abfällt. Links von diesen sieht man einen grasigen Streifen mit Trittspuren, in dem man zum Grat aufsteigen kann. Ich zog es aber vor, mein Glück rechts daneben an den Felsplatten mit ihren Furchen, die das überklettern erleichtern, zu versuchen (II-II+). Unterhalb einer schwierigeren Stelle querte ich ein paar Meter nach links, wo die Kletterei leichter ist. Bald darauf stand ich am SW-Grat, der eine schöne Kletterei zum Wiwannihorn bietet. Erst auf dem Grat, dann überwiegend einige Meter darunter in der Flanke führen blaue Markierungen Richtung Gipfel. Zudem sind Begehungsspuren zu erkennen (hier sind natürlich auch zeitweilig Steinböcke unterwegs). Es gibt zahlreiche II-er-Stellen.  Ich musste aber auch eine oder zwei mit II+ überwinden. Zuletzt geht es über die Gipfelabdachung im Gehgelände mit Blockwerk zum höchsten Punkt.  Wegen meiner gesundheitlichen Probleme kam ich erst um 15.01 Uhr am Gipfelkreuz an.

Von dort sieht man im Geröllhang unterhalb des Gipfels und oberhalb der SW-Flanke einen Steinmann. Nach der Gipfelrast stieg ich dorthin ab. Es folgte das Abklettern über die Schrofen der SW-Flanke. Man muss immer wieder nach den teils etwas wenig gut erkennbaren blauen Markierungen Ausschau halten. Die Route ist für Geübte jedenfalls gut zu finden.

Unten am Rand der Mulde angekommen, querte ich hinüber zum Bereich unterhalb der Felsplatten, wo ich aufgestiegen war. Langsam Richtung Winwannihütte absteigend, suchte ich das Gelände ab, in dem ich aufgestiegen war, um die Kameratasche zu finden. Jedoch blieb der Erfolg aus! Etwas oberhalb der Hütte angekommen, setzte ein leichtes Gewitter ein. Es regnete dann aber nur wenig. In dieser Zeit trank ich ein Bier und nahm ein Abendessen ein (Spaghetti Bolognese), bevor ich zum Fuxtritt abstieg.