Runde über den First: (Kandersteg) - Allmenalp - First - Alp Golitsche - Kandersteg


Publiziert von johnny68 , 25. August 2023 um 20:00.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Frutigland
Tour Datum:24 August 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 5:00
Aufstieg: 903 m
Abstieg: 1428 m
Strecke:Allmenalp - First - Golitschepass - Kandersteg

Diese Tour war eigentlich schwieriger als ich es erwartet habe. Vom First runter in den Sattel zwischen First und Howang, die Passage westlich unter der Howang durch sowie einige Teile des Abstiegs via Stand und Golitschepass zur Alp Golitsche sind etwas ausgesetzt, so dass an mehreren Stellen Stahlkabel, Tritte usw. montiert sind. Insbesondere gleich nach dem First, wo es eine felsige Passage von rund 20 m hinab geht, ist man froh um die Stahlseile, an denen man sich abseilen kann.

Das Gelände besteht durchgehend aus Kalk, zum Teil aus Kalk-Schiefer, zum Teil aus Kalkschotter. Überhaupt ist die Landschaft von Kalkwänden und schräg gestellten immensen Kalkplatten geprägt. Den Höhepunkt der Kalkwüste stellt die Howang dar, die erratisch hellgrau in der Landschaft steht. Die Pendants der Kalkplattenlandschaft sieht man auf der gegenüberliegenden Talseite, wo die Flanken von Altels und Tatelishorn, von den Fisistöcken und dem Doldenhorn im Sonnenlicht gleissen.

Auch im Süden des First sieht man mit dem Lonergebiet riesige Kalkgebiete. Der Grat vom First zum Bunderspitz (Allmegrat) ist eine recht scharfe Kalkrippe (T6).

Gestartet bin ich auf der Allmenalp, die man mit einem Seilbähnchen erreicht. Vor einigen Monaten hat sich hier ein Felsabbruch ereignet. Die Bahn wurde nicht in Mitleidenschaft gezogen, aber der Wald unten an der Kalkwand wurde vollständig zerstört. Die Felsmassen haben das Kulturland nicht erreicht, sondern sie türmen sich unten an der Wand auf.

Von der Allmenalp bis auf den First ist der Weg einfach (T2). Er ist gut markiert und nirgends ausgesetzt. Der First ist eine recht schmale Graterhebung. Es befinden sich dort ein Steinmann sowie der Wanderwegweiser. Gleich ennet des Gipfels geht es, wie erwähnt, rund 20 m drahtseilgesichert die steilen Kalkschieferwände hinab. Danach geht es westlich der Howang durch, hie und da etwas ausgesetzt und an einigen Stellen mit Seil gesichert. Bald erreicht man Grasgelände, geht am Punkt 2279 m vorbei und dann hinauf auf den Stand (2322 m). In Serpentinen geht es den Stand runter bis auf etwa die halbe Höhe, dann quert man auf einem schmalen Pfädlein die Nordflanke des Standes. Man erreicht den Golitschepass (2178 m). Der Weg hinab auf die Alp Golitsche wurde neu angelegt. Nicht wie noch in der Landeskarte eingezeichnet steil die Grasflanke hinunter, sondern aussichtsreich über den föhrenbestandenen Grat bis in die Nähe der Alp. Ich ging an der Alp vorbei und stieg dann über den Bergweg das steile Golitschetobel sowie die Kalkfluren hinab nach "Uf der Höh". Dann in der Nachmittagshitze dem gelben Wanderweg nach in Richtung Allmenalp-Talstation. 

Tourengänger: johnny68


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