(Pulver-)Resteverwertung: Ochsenkopf, Bieltaljoch, Obere Totenfeldscharte
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Das Gute an einem zweiten Tag (Tag 1) in einem Tourengebiet ist, man weiß in etwa, wo es noch guten Schnee gibt und wo die wenigsten Leute hingehen. Wir suchten also schattige nordexponierte Mulden für den "Restpulver" und den Ochsenkopf für die wenigen Leute, denn der steht zwischen all den Paradegipfeln rund um die Wiesbadener Hütte doch arg im Schatten.
So kam es, dass wir während sich die Schlangen gen Dreiländerspitze und Piz Buin aufmachten, in Einsamkeit den steilen Hang hinter der Hütte - morgens knackig hart und daher mit Harscheisen - aufstiegen. Der Rest des Anstiegs zur Tiroler Scharte gestaltete sich deutlich flacher, aber ebenso einsam. Wegen der harten, windgeprägten Schneeverhältnisse verzichteten wir auf den Skianstieg in die kleine Scharte westlich des Gipfels und stiegen direkt über den steilen und teils ausgesetzten, aber mit Pickel und Steigeisen problemlos gangbaren Nordgrat auf.
Als mögliche Reservoirs verbleibenden Pulvers hatten wir tags zuvor eine steile Rinne zwischen Bieltaljoch und dem Anstieg zur Haagspitze sowie die auf der Karte unbenannte, nordöstlich des Totenfeldkopfs gelegene Obere Totenfeldscharte ausgemacht - ein Plan der aufging. Nach einer Abfahrt bis kurz oberhalb der Hütte folgten wir der "Normalroute" zum Bieltaljoch, die in einem weiten Rechtsbogen über die Ebene bis vor Pt. 2601 führt und danach unterhalb von Pt. 2675 querend ins Joch. Von dort brachte uns ein kurzer Anstieg zu einer Rinne unter der Haagspitze, die von den meisten Abfahrern nur gequert wurde, anstatt dort abzufahren. 250Hm bester Rest-Pulver und wir starteten in den dritten Anstieg des Tages zur Oberen Totenfeldscharte. Erst geht es in langer Querung zu den Seen südlich von Pt. 2691, dann durch ein schönes Moränentälchen zum - vermutlich durch Gletscherschwund und entgegen der Skitourenkarte - zwischenzeitlich über 35° steilen Gipfelhang.
An der Scharte blies ein zapfiger Wind, nordseitig wars ebenso schattig und auch kalt, so dass wir die letzten Reste Pulver des Tages in gute Schwünge umsetzen konnten. Das lange Bieltal lief es dann dank hartem Schnee ohne Stöckeln in einem Schwung raus - hier wären "Pulverreste" eher hinderlich gewesen.
Schwierigkeiten:
Ochsenkopf: WS, Gipfelanstieg Hochtour - L
Bieltaljoch: L
Obere Totenfeldscharte: ZS
So kam es, dass wir während sich die Schlangen gen Dreiländerspitze und Piz Buin aufmachten, in Einsamkeit den steilen Hang hinter der Hütte - morgens knackig hart und daher mit Harscheisen - aufstiegen. Der Rest des Anstiegs zur Tiroler Scharte gestaltete sich deutlich flacher, aber ebenso einsam. Wegen der harten, windgeprägten Schneeverhältnisse verzichteten wir auf den Skianstieg in die kleine Scharte westlich des Gipfels und stiegen direkt über den steilen und teils ausgesetzten, aber mit Pickel und Steigeisen problemlos gangbaren Nordgrat auf.
Als mögliche Reservoirs verbleibenden Pulvers hatten wir tags zuvor eine steile Rinne zwischen Bieltaljoch und dem Anstieg zur Haagspitze sowie die auf der Karte unbenannte, nordöstlich des Totenfeldkopfs gelegene Obere Totenfeldscharte ausgemacht - ein Plan der aufging. Nach einer Abfahrt bis kurz oberhalb der Hütte folgten wir der "Normalroute" zum Bieltaljoch, die in einem weiten Rechtsbogen über die Ebene bis vor Pt. 2601 führt und danach unterhalb von Pt. 2675 querend ins Joch. Von dort brachte uns ein kurzer Anstieg zu einer Rinne unter der Haagspitze, die von den meisten Abfahrern nur gequert wurde, anstatt dort abzufahren. 250Hm bester Rest-Pulver und wir starteten in den dritten Anstieg des Tages zur Oberen Totenfeldscharte. Erst geht es in langer Querung zu den Seen südlich von Pt. 2691, dann durch ein schönes Moränentälchen zum - vermutlich durch Gletscherschwund und entgegen der Skitourenkarte - zwischenzeitlich über 35° steilen Gipfelhang.
An der Scharte blies ein zapfiger Wind, nordseitig wars ebenso schattig und auch kalt, so dass wir die letzten Reste Pulver des Tages in gute Schwünge umsetzen konnten. Das lange Bieltal lief es dann dank hartem Schnee ohne Stöckeln in einem Schwung raus - hier wären "Pulverreste" eher hinderlich gewesen.
Schwierigkeiten:
Ochsenkopf: WS, Gipfelanstieg Hochtour - L
Bieltaljoch: L
Obere Totenfeldscharte: ZS
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