Poncione d'Alnasca (2'301 m)


Publiziert von papalote , 29. Juli 2023 um 16:47.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum:17 Juni 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Hochtouren Schwierigkeit: L
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-TI   Gruppo Cima di Gagnone   Gruppo Poncione Rosso 
Zeitbedarf: 9:00
Aufstieg: 1872 m
Abstieg: 2108 m
Strecke:18.9 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zürich - Bellinzona - Locarno - Brione, Alnasca (Zug und Postauto)
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Zürich - Bellinzona - Locarno - Lavertezzo (Zug und Postauto)

Drei Jahre lang schob ich diesen Berggipfel vor mich her, aber am 17. Juni 2023 war es dann endlich so weit. Das Wetter stimmte und meine Lust (und Fitness) auch.

Ich reiste mit dem Zug und Bus frühmorgens von Zürich nach Brione, Alnasca und machte mich ziemlich genau um 10 Uhr auf den Weg. Erst ging es einmal ein paar Stufen von der Strasse runter nach Alnasca, dann durch recht hohes Gras, wo wahrscheinlich viele Zecken auf ein Opfer lauerten, und danach führte der Weg erst durch den Laubwald, dann durch den Nadelwald uns schliesslich über Stock und Stein nur noch steil nach oben. Technisch etwas anspruchsvoller wurde es allerdings erst gegen den Gipfel zu. Aber da halfen Ketten zur Sicherheit.

Nach etwas mehr als 4 Stunden, also ziemlich genau um 14 Uhr, war ich dann oben. Gut 1'600 Höhenmeter lagen hinter mir und ich hatte mir meinen Vesper redlich verdient. Diesen konnte ich in aller Ruhe zusammen mit der prächtigen Aussicht geniessen. Ich war dort oben - wie auf dem ganzen Weg - ganz alleine.

Da ich nicht den selben Weg zurück wollte, wählte ich die Route um den Poncione d'Alnasca herum Richtung Lavertezzo. So ging ich nur gerade das oberste, felsige Wegstück zweimal. Allerdings bedeutete der "Umweg" nochmals ein paar hundert Höhenmeter und eine recht lange zusätzliche Strecke, die allerdings deutlich weniger steil als der Weg nach oben ist. 

Ich sah nun den Poncione d'Alnasca erst nahe und dann langsam am Horizont verschwinden. Mich erfüllt es immer wieder mal mit Stolz, wenn ich von etwas weiter unten sehe, wo ich vor recht kurzer Zeit noch war.

Der Abstieg war nach der Weggabelung zuerst mal ein mehr oder weniger langer leichter Aufstieg. Erst danach ging es stetig nach unten. Jetzt kam ich an kleinen Häusergruppen vorbei. Allessamt sorgfältig restaurierte Rusticos. Erst in Forno, also schon recht weit unten, sah ich die ersten Menschen, die offenbar das Wochenende u.a. badend im sicher recht frischen Riale di Pincascia verbrachten.

Irgendwann mal wurde mir bewusst, dass ich rechtzeitig das Postauto um 19:18 erreichen sollte, wenn ich nicht zwei weitere Stunden warten wollte. Da ich zeitlich deutlich hinter der Marschtabelle (jetzt weiss ich, woher das Wort stammt) zurücklag erhöhte ich das Schritttempo schon fast bis auf einen Jogging-Rhythmus. Am Schluss war ich dann über 20 Minuten zu früh in Lavertezzo. 

Tourengänger: papalote


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