Balmenhorn und Schwarzhorn vom Rifugio Mantova


Publiziert von LeiOaEisn , 25. September 2024 um 22:12.

Region: Welt » Italien » Aostatal
Tour Datum:20 Juli 2023
Hochtouren Schwierigkeit: WS+
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 950 m
Abstieg: 950 m
Strecke:7 km
Unterkunftmöglichkeiten:Rifugio Città di Mantova, Capanna Giovanni Gnifetti

Am letzten Tag unserer Wanderung wollten wir vor dem Abstieg noch auf einem hohen Gipfel stehen. Dazu wählten wir das Schwarzhorn (Corno Nero) aus.

Nach dem Frühstück um 4 Uhr stiefelten wir mit gefühlt hundert anderen zum Garsteletgletscher. Nach der klaren Nacht und mit dem Wind war es dort bitterkalt. Um uns aufzuwärmen, konnten konnten wir auch nicht schneller gehen, denn wir waren recht erschöpft. Das lag bei uns wohl hauptsächlich am frühen Aufstehen bzw. wenigen Schlaf, denn wir waren eigentlich ganz gut akklimatisiert. Insgesamt bewegten sich die Seilschaften aber im Schneckentempo aufwärts.

Die Schneelage auf dem Gletscher war gerade noch ganz gut. Die Spur führte an einigen Spalten vorbei bzw. darüber. Man konnte sehen, dass in den Vortagen schon einzelne durchgebrochen waren.

Wir bogen von der Hauptroute nach rechts zum Colle Vincent und Balmenhorn ab, das wir gerade als erste erreichten. Der Gipfelfels ist mit einer Klettersteigleiter erschlossen.

Dann ging es weiter zum Sattel des Schwarzhorns, wo schon mehr los war. Dessen eisige Gipfelflanke war teils aper und richtig steil (bestimmt 45°). Da aber (wohl von den Bergführern) Stufen in die Flanke gehauen waren, war der Weg deutlich leichter als ohne und wir verzichteten auf eine Sicherung. Am Gipfel hat man natürlich eine tolle Aussicht. Die Statue am Nordende lässt sich nur mit Felskraxelei erreichen.

Nachdem wir uns am Joch wieder angeseilt hatten, spazierten wir Richtung Lisjoch und dann zügig zurück über den Garsteletgletscher. Im unteren Bereich war der Schnee schon völlig durchnässt, obwohl es erst später Vormittag war.

Dann folgte der direkte Abstieg über den versicherten Steig und den Indrengletscher (keine Steigeisen nötig, zumindest nicht um die Uhrzeit) zur Bergstation der Indrenseilbahn und die Talfahrt in drei Sektionen vor der Seilbahn-Mittagspause. Damit war die vierzehntägige Tour von Pont-St.-Martin aus auch schon wieder vorbei.


Übersichtsbericht: Bielleser Höhenweg extended
Vortag: Vincentpyramide

Tourengänger: LeiOaEisn


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