Gribschli - Fläschen - Sihlseeli (1825 Meter)


Publiziert von lynx , 28. Juli 2023 um 15:31.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:23 Juli 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-SZ 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 600 m
Abstieg: 600 m

Eine kurze Runde in einer wilden Ecke im hintersten Sihltal. Man fährt von Einsiedeln nach Gross und weiter am See entlang über die Seebrücke. Dann weiter nach Euthal und Studen. Achtung in Euthal steht unscheinbar ein fest installierter Blitzkasten in der Innerortszone. Hier gibts Fotos gegen Bezahlung.
In Studen links abzweigen Richtung Golfplatz. Schnell fahren, so schnell wie möglich und beten dass dich keine Kugle trifft. Hier fliegen dir die Golfbälle um die Ohren. Das ist kein Scherz es wird offiziell gewarnt.
Hast du's bis hierher geschafft warten die nächsten Abenteuer. Die Strasse nach Gribschli wird, je tiefer man ins Sihltal eindringt, immer schmaler bis sie nur noch eine Fahrspur breit ist. Gegenverkehr ist dort nicht ideal. Es gilt dann auch noch drei Bäche, die zwar im Fahrbereich betoniert sind aber so starkes Gefälle haben, dass du unter Umständen den Frontspoiler oder den Auspuff liegen lässt, zu durchfahren.
Mit den Parkplätzen ist es an Wochenenden manchmal knapp. So wie heute Morgen früh. Ich frage einen hiesigen Älpler der auch schon auf den Beinen ist nach dem Grund. Er zuckt mit den Schultern und meint: Die werden irgendwo oben übernachtet haben. 

Nun gut. Bei Gribschli (1205 Meter) zeigt ein Wegweiser (blau-weiss) mit der Aufschrift Fläschen und Sihlseeli den Bach hinunter. Keine Angst, obwohl als alpine Route ausgeschildert gibt es keine Passage welche einem das Blut in den Adern stocken lassen. Der Weg überschreitet nie ein T3 und ist auch nie besonders exponiert aber etwas ruppig und teils witterungsbedingt lädiert. In weniger als einer Stunde ist man in Fläschen. Fläschen besteht aus einer einzigen Alphütte. 
Hier weiden Schafe und diese werden von Herdenschutzhunden (Maremmanos) bewacht. Ich treffe oben die Hirtin und den Hirten und plaudere mit denen wegen den Hunden. Ich erfahre, dass das Gebiet bis vor drei Tagen gesperrt war. Jetzt sind die Schafherden mit den Hunden weit oberhalb von Fläschen stationiert. Die Herdenschutzhunde mögen Menschen tolerieren wenn sie genug Abstand zu den Schafen halten. Aber mit Hund werde es extrem kritisch. Die Herdenschutzhunde sind darauf agerichtet Wölfe, Luchse und wildernde Hunde zu killen.
Ich kann nun aber ohne mit weiteren zusätzlichen Gefahren wie fliegende Golfbälle und dergleichen auf den Weg zum Sihlseeli machen. 

Fast schon oben beim Sihlseeli angekommen grast eine Herde Kühe. Ihre Kälber sind schon recht gross, fressen selber schon Gras, konsultieren aber immer noch gelegentlich die mütterliche Tankstelle. Artus und ich gehen auf dem Wanderweg. Rechts neben uns ist eine Mutterkuh mit ihrem Zögling. Der Mutter gefällt der Hund gar nicht. Sie senkt den Kopf und rast auf uns los. Ich renne so schnell ich kann davon und Artus, zum Glück, hinter mir her. Die Kuh lässt von uns ab. Ich beschreite das weglose Gelände über den letzten Hügel zum See. Hier hat es zwar auch Kühe aber sie lassen uns passieren. 
Die kurze Strecke auf den Saaspass (1895 Meter) lasse ich dann aus. Dort den Hang hoch ist alles voll mit Rindviechern. 

Wir gehen auf der rot-weissen Route hinunter zur Lauiberghütte (1628 Meter). Von dort auf dem Weg noch ein Stück weiter bis zu dem rechts etwas unterhalb befindlichen Alpgebäude. Hier biegt ein schmaler unscheinbarer Pfad abwärts. Dieser führt unten beim Bachtobel über eine schmale Brücke (Stägli 1449 Meter). Im verlinkten Video kannst du einen Blick von der Brücke in den Bach hinunter geniessen. Anschliessend geht der Weg auf der anderen Seite leicht ansteigend weiter bis man eine Kuppe erreicht. Ab jetzt gehts bis nach Gribschli nur noch bergab. Im unteren Teil geht man über einen langen Treppenweg hinunter. 

Tourengänger: lynx


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