Matonahütte und Gafadurahütte von Planken


Publiziert von dani_ , 4. Juli 2023 um 12:21.

Region: Welt » Liechtenstein
Tour Datum: 2 Juli 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: FL 
Zeitbedarf: 3:30
Aufstieg: 630 m
Abstieg: 630 m

Gerne wollte ich von Planken aus zur Matonahütte steigen und von dort weiter direkt zur Gafadurahütte. Hatte bei Hikr Berichte gelesen. Zunächst einmal haben viele den Einstieg zum Weg zur Matonahütte nicht gefunden. Dann war die Rede von "überstieg viele Baumstämme" sowie "ein paar beherzte Tritte" und dazu ein Foto von einem abgebrochenen Wegstück. Ich ging demnach davon aus, auf halb verfallenen Pfaden unterwegs zu sein und mit Herausforderungen konfrontiert zu werden. Das passte auch dazu, dass der Weg von Matona nach Gafadura in meiner Karte nicht eingezeichnet ist.

Vom Wanderparkplatz Planken auf 923m startete ich und ging die Strasse etwas abwärts bis zur Verzweigung mit Wegweiser bei der Blockhütte (p.918). Von hier nahm ich den Wanderweg nach Rütti. Ich erwartete, bei Rütti auf den neuen Wanderweg zu treffen, der für erhitzte Gemüter gesorgt hatte (siehe). Ich sah oben die Strasse, zu der ich aufsteigen würde müssen, aber keinen Wanderweg. Ging auf der Strasse, die bei Rütti p.998 endet, bis weit in den Wald und schaute, ob irgendwo ein Wanderweg aufwärts begänne, was nicht der Fall war. So kehrte ich auf selbem Wege nach Rütti zurück und stieg weglos die Wiese hoch entlang eines Weidezaunes. Erreichte die Strasse auf 1100m. Musste von dort nur noch wenige Meter aufwärts gehen bis zum Abzweiger. Dort bog ich scharf rechts in eine Strasse ab. Wenige Meter weiter ist linkerhand der Start des Weges zur Matonahütte. Beim Einstieg ist rechterhand an einem Baum ein Jesus am Kreuz angebracht.

Der Weg nach Matona präsentierte sich mir nicht schwierig und in gutem Zustand. Auf 1190m bei der Traverse bin ich einmal kurz vom Weg abgekommen, weil Wild weiter traversiert war, der Weg jedoch wieder aufwärts verläuft. Das führe ich jedoch nicht auf den Zustand des Weges, sondern auf meine Unachtsamkeit zurück. Ich musste nur einen Baumstamm übersteigen.

Froh war ich, die ehemalige Jagdhütte so unkompliziert gefunden zu haben nach all den Berichten über Suchen nach dem Weg. Ich staunte über die Matonahütte: So eine grosse und verhältnismässig luxuriös eingerichtete Hütte an so einem abgelegenen Ort (im Vergleich z.B. zur Hütte bei Chrüppel). Erbaut in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, als es sicher keine Helitransporte gegeben hat. Wie haben sie bloss den massiven, gusseisernen Ofen dort hoch bekommen? Klasse fand ich, dass vor der Tür zur Hütte ein Kartenausschnitt aufgehängt war, der die Umgebung der Hütte zeigte. Von dem machte ich ein Foto, weil dort der Weg nach Gafadura eingezeichnet war, der in meiner Karte fehlt.

Machte mich auf den Weg nach Gafadura. Gleich nach der Hütte folgte ich einem gut ausgebauten Weg ein paar Meter aufwärts und verpasste den richtigen Weg, weil der bei der Verzweigung ein wenig unscheinbarer war. Grundsätzlich ist der Weg sehr gut zu sehen und gut ausgebaut. Ich erlebte keine kritischen Situationen wie abgebrochener Weg, bedenkliche Ausgesetztheit oder mühsame Tobelquerung. Der Weg war viel weniger heikel als der am Vortag begangene Weg vom Fläscher Fürggli zur Enderlinhütte. Man bekommt einfach nicht so das Gefühl, dass bei einem Fehltritt gleich alles vorbei ist. Es ist auch nur sehr selten so, dass man nicht den ganzen Fuss auf den Weg setzen kann. Zweimal muss man 2.50m hohe Wildzäune überklettern, was an dafür installierten Holzgerüsten einfach machbar ist.

Sehr freute ich mich, als ich nach einer langen Traverse, die ich mir viel schwieriger vorgestellt hatte, die Gafaduraalpe erreichte. Nun musste noch die Wiese gequert werden, bevor ich die Gafadurastrasse bei drei Alpgebäuden erreichte. Auf der Strasse zur Gafadurahütte. Dort kehrte ich ein, bevor ich auf dem markierten Wanderweg zurück zum Wanderparkplatz bei Planken abstieg.

Ich gehe davon aus, dass sowohl der Zustieg nach Matona als auch die Traverse von dort nach Gafadura in den letzten Jahren renoviert worden sind. Anders kann ich mir die Berichte auf Hikr nicht erklären. An dieser Stelle Dank allen an den Renovierungen Beteiligten.

Habe überlegt, ob ich die Tour mit T2 oder T3 bewerten soll. Die Wege zu den beiden Hütten sind T2. Die Querung ist wohl knapp T3, also als Familienwanderweg würde ich die nun auch wieder nicht bezeichnen. Und an einer Stelle ist ein Stahlseil zur Sicherung angebracht.


Zeiten
16:00  Parkplatz Gafadura in Planken
17:06  Matonahütte (ab 17:21)
18:10  Gafadurahütte (ab 18:48)
19:25  Parkplatz Gafadura


Tourengänger: dani_


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