Große Runde im Puez-Gebiet, mit Sas Ciampac (2667 m / +750 hm)


Publiziert von WolfgangM , 26. Juni 2023 um 22:07.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:24 Juni 2023
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 7:15
Aufstieg: 750 m
Abstieg: 940 m
Strecke:Dantercerpies - Furchetta Cir - Furchela Ciampei - Sas Ciampac - Puez Hütte - Sieles Scharte - Regensburger Hütte - Col Raiser
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Seilbahn Wolkenstein - Dantercerpies
Zufahrt zum Ankunftspunkt:Seilbahn Col Raiser - St. Christina
Kartennummer:opentopomap.org

Diese große Tour durch das Puez-Gebiet in den Dolomiten unternahm ich mit meiner Urlaubs-Wandergruppe als Abschlusstour am letzten Aufenthaltstag. Als Höhepunkt war für zwei Personen aus unserer Gruppe auch noch der Gipfel des Sas Ciampac (2667 m) dabei.

Wir starteten an der Bergstation der Seilbahn Dantercerpies, die von Wolkenstein heraufkommt. Zunächst gingen wir am Fuße der Großen Cirspitze vorbei, die ich am Vortag alleine bestiegen hatte, und dann hinauf zur Passhöhe Furcella de Cir. Danach gingen wir wieder etwas hinab und hinauf zur nächsten Passhöhe Jeuf de Crespeina. Für den nächsten Wegabschnitt teilte sich hier die Gruppe. Eine Berg-erfahrene Mitwandererin und ich bestiegen noch den Gipfel des Sas Ciampac, während der Rest der Gruppe den parallel dazu verlaufenden Weg durch die Talsenke nahm.

Der Sas Ciampac ist der Gipfel eines langgezogenen Bergrückens, der nur nach Südosten steil abfällt. Hinauf führt eine markierte Wegspur durch leicht felsiges Gelände (einige Stellen T3), über die wir bald den Gipfel erreichten. Die Aussicht in alle Richtungen war bei dem heutigen klaren Wetter wunderbar. Im Tal konnten wir den Rest der Gruppe erkennen, die dieses Gipfelerlebnis verpasste. Allerdings kamen sie schneller voran, und da wir uns an der Puez Hütte wieder der Gruppe anschließen wollten, machten auch wir uns bald auf den Abstieg nach Norden (einige Stellen T3). Schließlich holten wir die Gruppe an der Puez Hütte ein, mit 20 Minuten Verspätung ein, die sich aber gelohnt hatten.

Von der Puez Hütte gingen wir dann gemeinsam nach Westen, teilweise mit steilen Anstiegen, bis auf den Grat zwischen Nieves-Scharte und Sieles-Scharte. Wir wollten über die Sieles-Scharte absteigen, und der Weg dorthin hat einige schwierigere Stellen (T3), kurz vor der Scharte auch ein Abschnitt mit Fixseil, was den weniger erfahrenen Teilnehmern der Gruppe einiges abverlangte. Mit dem Tourenleiter an der Spitze und mir als Schlussmann kamen alle wohlbehalten an der Sieles-Scharte an. Jetzt gingen wir noch eine lange Strecke durch Geröll-Gelände hinab hinunter zur Regensburger Hütte und weiter zur Seilbahn Col Raiser, die wir recht erschöpft erreichten.

Wenn man die Tour (und die Erschöpfung) noch steigern wollte, könnte man noch die Puez-Spitzen und/oder den Piz Duleda mitnehmen und dann durch die Roa-Scharte absteigen, aber das wäre dann des Guten doch zuviel.

Ein Nachtrag zu den Höhenmetern:
Die Mitwandererin, die die gleiche Strecke gegangen ist wie ich, hatte am Ende der Tour auf ihrem Navigationsgerät  +970 / -1160 hm. So hatte ich es auch zuerst im Tourenbericht genannt. Jetzt habe ich für die Tour aus Karten-Stützpunkten (alle Punkte mit bergauf-bergab-Wechseln) +750 / -940 hm ermittelt, also deutlich weniger. Wer hat nun recht? Solche Diskussionen gibt es am Ende jeder Tour, und man wird es wohl nie klären können. Ich vertraue eigentlich eher der Karten-Methode, und habe die Angaben im Tourenbericht entsprechend abgeändert.

Tourengänger: WolfgangM


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»