Cros Pizzitt 1952 m und Cima di Aiarlo 1904 m


Publiziert von basodino , 14. Juni 2023 um 13:23.

Region: Welt » Schweiz » Tessin » Locarnese
Tour Datum:11 Juni 2023
Wandern Schwierigkeit: T4- - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Gruppo Poncione Piancascia   CH-TI 
Zeitbedarf: 2:15
Aufstieg: 270 m
Abstieg: 500 m
Strecke:3,1 km
Unterkunftmöglichkeiten:Capanna Alpe di Nimi 1718 m, einfache Unterkunft mit Matratzenlager und Stockbetten 18 Plätze, Halbpension all-inclusive

Wie im Hauptbericht erwähnt, brach ich am Morgen zu einer eigenen Variante auf. Dabei stieg ich von der Capanna Nimi auf dem Weg nach Maggia bis zum Bach ab, folgte dem Weg jenseits noch für wenige Meter bis zu einer Erosionszone. Hier rechts in freien, kurzen Kehren bis zu einem Baum hinauf, wo eine Spur nach links querend zu beginnen scheint. Dieser ansteigend folgend durch eine Furche auf einen Rücken und auf selbigem etwas hinauf. Weiter in freiem Wechsel zwischen Querungen und Anstiegen über Rücken hinauf zu einem gutmütigen Blockfeld, welches sich kraftsparend bis kurz unterhalb der Gratkante begehen lässt. Unweit vom Cros Pizzitt auf den Grat und über diesen bzw. leicht links davon auf den höchsten Punkt. T3+, 0 h 50 min

Für diesen ersten Teil ist kein wirklicher Weg zu finden. Aber kurze Teilabschnitte eines alten Weges und mit Unterstützung der Ziegen finden sich immer wieder Wegspuren oder vermeintliche Wegspuren, die den Aufstieg erleichtern. Das hohe Gras ist auch eher gutmütig gestuft, so dass es nicht allzu schwierig ist, hier hinaufzukommen.

Ich dachte nun, dass jetzt der Genußteil kommt, aber dem ist leider nicht so. Der Grat ist teilweise felsig und man kann vielen kleinen Kletterstellen jeweils links ausweichen. Bequem ist das ganze nur leider nicht. Oft finden sich Löcher unter Wacholdergebüsch oder Alpenrosen, im hohen Gras finden sich schräge Steine und auch der Ziegenweg links ist nicht komplett durchgängig oder so deutlich, dass man ihm leicht folgen kann. Auch geht es mehrfach kurz auf und ab, so dass kein richtiger Rhythmus aufkommen mag. Nur die Aussicht in dieser Richtung bis zu den Walliser Viertausendern und dem Monterosa ist eine absolute Wucht. Allein hier unterwegs zu sein ist absolut ein Privileg.
Kurz vor der Cima di Aiarlo wird das Gelände dann richtig freundlich. T4-, 40 min

Nach dem eher holprigen Grat befürchtete ich jetzt noch Schlimmeres im Abstieg. Aber dem ist nicht so. Ich folgte dem Grat noch ein paar Meter, bevor ich links hinab über einfache, gut gestufte Wiesen abstieg. Die obersten Einzelbäume oberhalb des Waldes sind hier ein gutes Orientierungszeichen. Links davon kommt man an ein einzelnes verfallenes Haus (Grundmauern), wo ich den ersten von 3 Steinmänner fand. Vom 3. Steinmann in der Falllinie des Hanges fand sich fast so etwas wie eine Spur im kniehohen Gras, die sehr angenehm abzusteigen war. Nach einer Waldpassage erreicht man eine Lichtung, auf der mehrere Ruinen stehen. Hier fand ich erneut Steinmänner. Leider verpasste ich aber den idealen Abstieg und stieg weiter recht gerade hinab. Ein Ausholen nach links wäre wohl besser gewesen. So wurde es vom Untergrund etwas unbequemer und nach 50 Höhenmetern war ich erleichtert, einen alten Weg von links oben nach rechts unten zu finden, der zwar nur mehr undeutlich zu erkennen ist, aber ein wesentlich leichteres Vorankommen erlaubt. Auch sind sporadisch noch Steinmänner zu finden. Nach einer Kehre und der Traverse nach links verliert sich das schöne Trassee leider wieder etwas, weil umgestürzte Bäume oder Äste den idealen Weg verbauen. Aber auch in der Folge bis zu den Häusern trifft man immer wieder kurz auf Anzeichen des alten Weges. Die Häuser von Aiarlo di Dentro erreichte ich dann knapp links, wo ich auf den Hauptweg Nimi-Maggia traf, dem ich noch für wenige Schritte bis zu den Häusern folgte. T3+, 0 h 45 min

Der Abstecher ist es allemal wert, wenngleich ich denke, dass er in dieser Abfolge leichter zu finden ist als umgekehrt. Bereits von der Cap. Nimi sind im Aufstieg Passagen des alten Weges / Ziegenweges erkennbar. Im Abstieg fand ich das Gelände leicht zu lesen und fand so immer wieder schöne Passagen, die leicht abzusteigen waren.

Zurück zum Hauptbericht!

Tourengänger: basodino


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