Cholerenschlucht
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Der Mai macht da weiter, wo der April aufgehört hat, nass, kalt und windig. Außerdem ist ihm vollkommen egal, was die Wetterfrösche vorhersagen. Deshalb habe ich meine Wanderung verkürzt, denn ich sah keinen Sinn darin Gipfel zu besteigen, auf denen man im Nebel steht. Uf dem Plan standen neben der Cholerenschlucht noch der Grüsisberg (949) und die Rabeflue (864). Ein nächstes Mal.
Meine Wanderung begann am Bahnhof in Thun. Zuerst ging es am Ufer der Aare entlang, Aussicht leider keine. Schloss Schandau auf der anderen Seeseite war noch gut zu erkennen. Kurz vorm Anlieger Hünibach biege ich dann nach links ab. Alles auf Asphaltstraße bis zum Kreisverkehr (P 592). Ab da wird es dann interessant.
Die letzten Häuser am Wegesrand verschwinden und der Hünibach macht sich bemerkbar. Der Regen der letzten Tage und Wochen hat auch diesen Bach anschwellen lassen, was sich besonders an den Wasserfällen bemerkbar macht.
Den Weg durch die Schlucht kann man nicht verfehlen, es gibt nur einen. Der ist allerdings teilweise sehr unangenehm. Das Gestein ist Nagelfluh und fühlt sich manchmal wie Schmierseife an.
Beschreiben kann man die Schönheiten kaum, ich verweise auf die Bilder und Kurzvideos, die einen besseren Eindruck vermitteln.
Kein Wunder also, dass ich heute allein unterwegs bin. Ab und an verlasse ich den Weg und begebe mich näher ans Wasser. Der Blickwinkel für die Fotos ist einfach schöner und eindrucksvoller. So geht es, zum Schluss um einiges steiler die Schlucht hinauf. Am Ende hat sich sogar das Wasser den bequemeren Weg gesucht und läuft direkt auf dem Wanderweg.
Der Ausstieg zur Straße ist fast zugewachsen, aber das Schild mit dem Hinweis, dass der Wanderweg zwischen 1. November und 31. März gesperrt ist, weist zuverlässig den Weg.
Weiter geht es nun über die Straße, eine geraume Weile. Bald erreiche ich die Haltestelle Goldiwil, Scheidweg. Dort wartet Jemand auf den Bus. Ideal für mich, das spart die weitere Wanderung über die Asphaltstraße. Vom Bus lasse ich mich bequem hinunter zum Bahnhof Thun bringen, denn das Wetter hatte nicht vor sich zu bessern.
Alle Bilder im Video: https://www.youtube.com/watch?v=pb11BBRHuOU

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