Falkenstein und Scheuereckberg


Publiziert von klemi74 , 15. Mai 2023 um 18:32.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Bayerischer Wald
Tour Datum:13 Mai 2023
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 5:30
Aufstieg: 760 m
Abstieg: 760 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Zwischen dem Parkplatz "Weiße Brücke" (so auf dem Schild benannt) und den Häusern von Spiegelhütte nach Scheuereck abbkegen und nach einem guten Kilometer vor den zwei oder drei Anwesen rechts parken - kostenlos und übrigens auch für Wohnmobile für eine Nacht als Stellplatz zulässig
Unterkunftmöglichkeiten:Falkensteinschutzhaus

Nächstes Ziel meiner Touren im Bayerwald ist der Große Falkenstein, auch auf dem war ich schon,  auch hier gibt es mit dem Anstieg via Höllbachgspreng einen mir völlig unbekannten Aufstieg. Schön, dass es eine Tour ohne doppelt zurückzulegende Strecken sein wird, naja, fast halt.

Vom Start weg geht es zum Aufwärmen erstmal flach auf einem Forstweg dahin, der nach der Querung eines Bachlaufes dann aber doch deutlich ansteigt. Die Markierung verlässt ihn und ein kleinerer Weg bringt mich zum Höllbach. An dessen Ufer steigt der Steig nun stärker an, bis er bei der Höllbachschwelle wieder den Forstweg trifft, der dort endet - auf diesem wäre man wohl zwei Minuten schneller, aber hier im Kerngebiet des Nationalparks gilt halt striktes Wegegebot, so dass bis Mitte Juli nur markierte Wege genutzt werden dürfen.
Nach dem kleinen Teich bleibe ich noch kurz am Bach, an der Verzweigung unter dem kleinen Wasserfall nehme ich den linken Weg, der durch die wilde Höllbachgspreng gen Gipfel führt: dieser Steig ist teilweise sehr steil und ohne die Bäume an der Seite würde man ihn fast schon als ausgesetzt bezeichnen können - für den Alpinwanderer völlig unproblematisch, für Flachlandtirloler aber evtl. schon grenzwertig. Nachdem ein Felsriegel umgangen worden ist, lehnt sich das Gelände deutlich zurück und durch teilweise abgestorbenen (heute jedenfalls vernebelten) Wald geht es flott zum höchsten Punkt. Dort sieht man so gut wie nix, also auf zur Einkehr im 30sec entfernten Schutzhaus.

Nach der längeren Einkehr geht es auf dem Goldsteig weiter. Zunächst ist es ein breiterer Pfad, der unterhalb des Sulzschachtens auf einen Forstweg trifft - hier kommt man heraus, wenn man im Aufstieg unter dem Wasserfall rechts herum geht. Auf der ziemlich flachen Piste erreiche ich bald den Albrechtschachten und dann geht es im Wald weiter. Wo der breite Weg einen Rechtsknick hinlegt, verlasse ich ihn in Richtung des Rindelschachtens. Dort herrscht wieder Nebel, dazu treffe ich den nächsten alten Forstweg. Der zieht sich eher eben und teilweise kerzengerade dahin, rechst und links wechseln schöne und tote Wälder sich immer wieder ab.
An der nächsten Kreuzung könnte man nach rechts ins Tal gelangen, ich halte mich geradeaus und biege etwa 200m weiter nach rechts in einen Steig ein, der in angenehmer Steigung hinauf zum Jährlingschachten zieht. Dort kann man einen Abstecher (ca. 100m Strecke) hinauf zum Gipfelfelsen des Scheuereckberges machen, man sieht aber erneut wegen des Nebels nix...

Über die schöne Wiese des Jährlingschachtens und durch kaputten Wald - hier hat man nach Beginn des Borkenkäferbefalles noch einiges an Holz in Sicherheit gebracht - geht es wieder hinunter zum Forstweg und zur nächsten Kreuzung. Jetzt geht es rechts hinab in Richtung Spiegelhütte, allerdings nicht auf dem Forstweg sondern weiter rechts auf einem steilen Steig. Weit unten halte ich mich rechts, nach einem kurzen Aufstieg in wieder dichter Botanik komme ich am "Totenschädel" an und gehe auf dem dort beginnenden Schottersträßchen in wenigen Minuten zurück zum Auto.

Fazit:
Recht schöne Tour, der Aufstieg zum Falkenstein ist ausnehmend schön, der Übergang zum Scheuereckberg ist - obwohl man auf dem Goldsteig unterwegs ist - etwas arg durch Forstautobahnen geprägt. Wie immer ist alles gut beschildert, für den Fall eines Wettersturzes stehen nach dem Albrechtschachten mehrere Unterstandshütten zur Verfügung. Wenig los: zwar war das Schutzhaus gut voll, auf dem Weg habe ich aber keine zehn Leute getroffen. 


Gehzeiten:
Aufstieg 1h35
Zum Scheuereckberg 1h40
Abstieg 50min

Tourengänger: klemi74


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