Vom Zwiesler Waldhaus über Steinbachfälle zum Großen Falkenstein, Abstieg über Ruckowitzschachten


Publiziert von jagawirtha , 16. Juli 2021 um 06:00.

Region: Welt » Deutschland » Östliche Mittelgebirge » Bayerischer Wald
Tour Datum:15 Juli 2021
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Zeitbedarf: 3:45
Aufstieg: 630 m
Abstieg: 630 m
Strecke:11 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:vorbei an Zwiesel nach Ludwigsthal und danach rechts abbiegen zum Zwieslerwaldhaus, im Ort links abbiegen zum Schwellhäusl und gleich 1. Parkplatz links anfahren.
Unterkunftmöglichkeiten:Schutzhaus am Gr. Falkenstein oder im ältesten Gasthaus des Bayer Waldes im Zwiesler Waldhaus und viele weitere Anbieter im Umkreis.

Mein Nachbar ist ein großer Fan des Großen Falkenstein, geht aber eigentlich immer den gleichen Weg vom Kreuzstraßl hoch. Deshalb haben wir uns vor einiger Zeit ausgemacht, mal zusammen eine andere Variante zu gehen. Dafür habe ich mir eine ganz besondere Route zu recht gelegt: vom Zwiesler Waldhaus über den Urwald, die 1000 jähre Eibe und die Steinbachfälle zum Kleinen Falkenstein und von dort weiter zum Großen Falkenstein. Den Abstieg wählte ich über den Ruckowitzschachten.
 
In Normalfall würde ich einen ausgiebigen Bericht mit Track einstellen. Für diese Tour habe ich dies nicht vor, denn der Aufstieg über die Steinbachfälle wird von der Nationalparkverwaltung nicht mehr aktiv beworben. Die Gründe kann ich nur vermuten. Jedenfalls sind im oberen Bereich nach den Steinbachfällen noch immer große Reste eines Sturmschadens vorhanden und im Winter wird es als Schutzgebiet für den Auerhahn ausgewiesen. Noch ist es in den Sommermonaten 15.07. bis 15.11. nicht verboten diesen Steig zu gehen. In älteren Tourenberichten auf anderen Seiten wird teilweise noch darauf hingewiesen oder es gibt sogar noch eine Beschreibung dazu. Ich denke aber wer möchte wird diesen einzigartigen Weg schon finden.
 
Auch ich hatte bei meiner ersten Begehung keinen Hinweis beim Aufstieg gefunden. Im Abstieg über den Kleinen Falkenstein hatte ich von einem Wanderer aus der Gegend erfahren, dass der Nationalpark diesen Weg aus dem Wegeprogramm heraushalten möchte. Vielleicht ändert sich das auch mal wieder. Zur Zeit gibt es jedenfalls keine Wegmarkierungen. Ein guter Kartenleser wird mit der Wegführung keine Probleme haben.
 
Steht man dann auf dem Kleinen Falkenstein, sind die Wege wieder beschildert und nach gut 20 Minuten erreicht man den Großen Falkenstein mit dem neuen Schutzhaus. Der Abstieg über die freien Flächen des Ruckowitzschachten ist dann kein Problem mehr. Er ist gut ausgeschildert und auch hier auf HIKR schon beschrieben. Jedenfalls ist es eine Runde mit vielen Höhepunkten. Ganz zum Schluss führt der Weg direkt am ältesten Wirtshaus des Bayerischen Waldes vorbei, was man durchaus mit einer kleinen Einkehr im Zwiesler Waldhaus, so ist der Name der inzwischen renoviert Wirtschaft, belohnen kann.

PS: Auf der Minimap-Karte ist der Steig zwischen Steinbachfälle und Kl. Falkenstein nicht
eingezeichnet, besser ist die Karte vom Bayernatlas. Dort gibt es aber einen Wanderweg
mit dem Wegzeichen der Eibe, der nicht an der 1000-jährigen Eibe vorbei führt, also nicht 
verwirren lassen.


Wichtig:

Wer sich bei der Wegfindung nicht sicher ist, sollte rechtzeitig umdrehen. Der Abschnitt
nach den Steinbachfällen ist viel schwieriger als man meint, besonders wenn keine
Ortskenntnis vorhanden ist.

Tourengänger: jagawirtha


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