Waidringer Steinplatte (1870 m) Klettersteigrunde
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Nette Klettersteigrunde an einem teilweise ungemütlichen Herbsttag. Die diversen Installationen auf der Steinplatte sind jedoch etwas gewöhnungsbedürftig.
Endlich einmal Urlaub mit meiner Freundin in der (alten) zweiten Heimat. Um meiner actionliebenden Freundin die Berge näher zu bringen, wollen wir einen Klettersteig gehen. Leider ist nur durchwachsenes Wetter angesagt, also beschliessen wir es bei einer bequemen, kurzen Tour zu belassen. Da diverse andere "Türchen" meiner Freundin schon fast zu langweilig waren, fällt unsere Wahl auf die Steinplatte. Die Gondel von Waidring aus erspart einem knapp 900 monotone Höhenmeter durch eine Fichtenmonokultur und bringt uns direkt hinauf zur Kammerköhr auf ca. 1500 m Seehöhe. Die 14€ pro Nase sind allerdings happig! Alternativ kann man auch mit dem Auto über die Mautstrasse zur alten Talstation auf 1250 m über der Adria fahren. Die Kosten bewegen sich wohl im 5 € Bereich. Während der Gondelfahrt erspähen wir jedenfalls die angekündigte Wetterbesserung mit diversen blauen Wolkenlöchern und so sind wir guten Mutes. Oben angekommen erwartet uns erst einmal die geballte Ladung Infrastruktur. Ein Massenskigebiet sieht im Sommer ziemlich hässlich aus. Bei dem Klettersteig handelt es sich folgerichtig um einen Ankurbler für das Sommergeschäft. Hinter der Seilbahnstation halten wir uns rechts und gehen über die Piste zu der Skiservicestation. Wir überqueren einen Spielplatz und halten uns auf den Hauptweg des neu angelegten "Triassic"-Infotainmentspektakels mit der seltsamen Aussichtsplattform. Ein Wegweiser "Nur für Kletterer" weist uns aber bald den Weg abwärts durch den ersten Felsriegel des Gamssteiges. Die Klettersteigsets ziehen wir uns schon am Wegweiser an. Der erste Felsriegel wird nun senkrecht mit Trittbügelhilfe abgeklettert. Dies ist gar nicht so trivial, wenn man gerade erst aus der Seilbahn kommt. Es sind aber lediglich 30 m. Am Fuss der Wand angekommen folgen wir dem Pfad, der zunächst recht schmal und etwas ausgesetzt ist nach Süden am Sockel der Steinplatte entlang. Von hier hat man immer wieder schöne Ausblicke ins langgestreckte Pillerseetal und die Loferer Steinberge. Direkt neben dem Pfad streckt sich die Südwand der Steinplatte in den Himmel. Bester Kletterkalk. Hie und da sehen wir Seilschaften von Sportkletterern zu die diese Wand als ideale Trainingsfläche benützen. Sicherlich werden wir ob unserer Klettersteigausrüstung etwas abschätzig von oben betrachetet. Oder bilde ich mir das nur ein? Egal. Gemütlich bummeln wir die Wand entlang und erreichen nach ca 30 min den Einstieg. Mittlerweile zieht eine vermeintlich harmlose Wolke auf. Wir lassen uns nicht beirren und steigen los. Der komplette Steig ist sehr gut mit Drahtseilen abgesichert. Los gehts den ersten Pfeiler über ein paar Platten hinauf. Griffbügel ausreichend vorhanden, sofern man nicht unter 1,70 m groß ist. Nun wird es etwas flacher und man steigt durch ein Rinnensystem zu einer Scharte. Hier gehts als schwierige Variante um ein ausgesetztes Türmchen -den "Knieschloaderer"- herum. Wieder in der Scharte gehts an die eigentliche Schlüsselstelle. Mehrer kleine Wandstufen. Die Trittbügel sind hier schon arg weit auseinander, sodaß kleinere Personen durchaus Probleme bekommen können. Zu allem Überfluss fängt es jetzt an zu schneien. Innerhalb von 5 Minuten sind die Felsen komplett vereist. Unsere Stimmung kühlt sich dementsprechend auch rapide ab. Schlussendlich meistert meine Freundin aber auch diese heikle Situation. Am Gipfel angekommen reisst der Himmel dann plötzlich wieder auf als wäre nichts gewesen. Wir steigen über die Skipisten zur Gondelstation ab und brausen mit hier vorher deponierten Mountainbikes über den Fahrweg zur alten Mautstrasse und über diese nach Waidring abwärts.
Endlich einmal Urlaub mit meiner Freundin in der (alten) zweiten Heimat. Um meiner actionliebenden Freundin die Berge näher zu bringen, wollen wir einen Klettersteig gehen. Leider ist nur durchwachsenes Wetter angesagt, also beschliessen wir es bei einer bequemen, kurzen Tour zu belassen. Da diverse andere "Türchen" meiner Freundin schon fast zu langweilig waren, fällt unsere Wahl auf die Steinplatte. Die Gondel von Waidring aus erspart einem knapp 900 monotone Höhenmeter durch eine Fichtenmonokultur und bringt uns direkt hinauf zur Kammerköhr auf ca. 1500 m Seehöhe. Die 14€ pro Nase sind allerdings happig! Alternativ kann man auch mit dem Auto über die Mautstrasse zur alten Talstation auf 1250 m über der Adria fahren. Die Kosten bewegen sich wohl im 5 € Bereich. Während der Gondelfahrt erspähen wir jedenfalls die angekündigte Wetterbesserung mit diversen blauen Wolkenlöchern und so sind wir guten Mutes. Oben angekommen erwartet uns erst einmal die geballte Ladung Infrastruktur. Ein Massenskigebiet sieht im Sommer ziemlich hässlich aus. Bei dem Klettersteig handelt es sich folgerichtig um einen Ankurbler für das Sommergeschäft. Hinter der Seilbahnstation halten wir uns rechts und gehen über die Piste zu der Skiservicestation. Wir überqueren einen Spielplatz und halten uns auf den Hauptweg des neu angelegten "Triassic"-Infotainmentspektakels mit der seltsamen Aussichtsplattform. Ein Wegweiser "Nur für Kletterer" weist uns aber bald den Weg abwärts durch den ersten Felsriegel des Gamssteiges. Die Klettersteigsets ziehen wir uns schon am Wegweiser an. Der erste Felsriegel wird nun senkrecht mit Trittbügelhilfe abgeklettert. Dies ist gar nicht so trivial, wenn man gerade erst aus der Seilbahn kommt. Es sind aber lediglich 30 m. Am Fuss der Wand angekommen folgen wir dem Pfad, der zunächst recht schmal und etwas ausgesetzt ist nach Süden am Sockel der Steinplatte entlang. Von hier hat man immer wieder schöne Ausblicke ins langgestreckte Pillerseetal und die Loferer Steinberge. Direkt neben dem Pfad streckt sich die Südwand der Steinplatte in den Himmel. Bester Kletterkalk. Hie und da sehen wir Seilschaften von Sportkletterern zu die diese Wand als ideale Trainingsfläche benützen. Sicherlich werden wir ob unserer Klettersteigausrüstung etwas abschätzig von oben betrachetet. Oder bilde ich mir das nur ein? Egal. Gemütlich bummeln wir die Wand entlang und erreichen nach ca 30 min den Einstieg. Mittlerweile zieht eine vermeintlich harmlose Wolke auf. Wir lassen uns nicht beirren und steigen los. Der komplette Steig ist sehr gut mit Drahtseilen abgesichert. Los gehts den ersten Pfeiler über ein paar Platten hinauf. Griffbügel ausreichend vorhanden, sofern man nicht unter 1,70 m groß ist. Nun wird es etwas flacher und man steigt durch ein Rinnensystem zu einer Scharte. Hier gehts als schwierige Variante um ein ausgesetztes Türmchen -den "Knieschloaderer"- herum. Wieder in der Scharte gehts an die eigentliche Schlüsselstelle. Mehrer kleine Wandstufen. Die Trittbügel sind hier schon arg weit auseinander, sodaß kleinere Personen durchaus Probleme bekommen können. Zu allem Überfluss fängt es jetzt an zu schneien. Innerhalb von 5 Minuten sind die Felsen komplett vereist. Unsere Stimmung kühlt sich dementsprechend auch rapide ab. Schlussendlich meistert meine Freundin aber auch diese heikle Situation. Am Gipfel angekommen reisst der Himmel dann plötzlich wieder auf als wäre nichts gewesen. Wir steigen über die Skipisten zur Gondelstation ab und brausen mit hier vorher deponierten Mountainbikes über den Fahrweg zur alten Mautstrasse und über diese nach Waidring abwärts.
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