Steinplatte (1870m) von Waidring


Publiziert von Tef , 20. Juli 2018 um 21:25.

Region: Welt » Österreich » Nördliche Ostalpen » Chiemgauer Alpen
Tour Datum:27 Mai 2018
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: A 
Aufstieg: 1130 m
Abstieg: 1130 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Parken bei der Talstation in Waidring

Die Steinplatte ist ein Berg mit zwei Gesichtern: nach Norden fällt der Berg sanft ab und hier hat sich ein Skigebiet breitgemacht. Nach Süden jedoch bricht er steil ab, die Landschaft ist relativ unbescholten davon gekommen, die Verschandelung der Landschaft sieht man so wirklich erst ganz oben und, sofern man eine Rundwanderung plant, während der Querung hinab bis zum Abzweig zur Grünwaldalm.
Sowohl der Anstieg über die Elmbachquelle, Wemeteigenalm und den Wieslochsteig als auch der Abstieg über die Grünwaldalm ist landschaftlich sehr schön und abwechslungsreich, obwohl der Waldanteil sehr hoch ist. Einsamkeit ist ebenfalls garantiert, ich bin auf den Steigen niemanden begegnet.
Da ich eine Runde plane, stelle ich das Auto bei der Talstation der (noch geschlossenen) Talstation ab und wandere erstmal hinein ins Dorf. Im Zentrum nach links aus dem dorf hinaus und unter der Bundesstraße hindurch.
Hier zweigt auch gleich der Elmbachsteig ab. Nach einer kurzen Querung nach Osten geht es in Serpentinen empor, man passiert die Elmbachquelle. Ich muß zugeben, daß ich sie nicht gefunden habe, man durchquert eine trockene Rinne. Es geht im lichten Wald weiter gleichmäßig bergan, bis man wieder mehr nach Osten quert und schließlich eine Forststraße erreicht.
Auf dieser nach rechts leicht abwärts, bei der nächsten Verzweigung links leicht aufwärts dahin, bis nach links ausgeschildert der "Alte Steig" abgeht. Auch hier geht es zügig aufwärts, man keuzt zweimal die Forststraße, das dritte Mal vereitelt der Almbauer den Weiterweg. Da ich nicht weiß, ob oben mit einem Zaun abgesperrt ist, nehme ich notgedrungen die Schleife nach links.
So erreicht man die Almweiden zu Füßen von Felswänden. Man wandert an der Alm vorbei und folgt dann den Markierungen über von einzlenen Bäumen bestandene Wiesen nach Westen leicht aufwärts, bis man zu einer Verzweigung kommt.
Hier nehme ich den Wieslochsteig nach recht. nun folgt der landschaftliche Höhepunkt: sehr schön geht es zunächst zwischen riesigen Felblöcken zum Wandfuß, hier dann über Karst und Schotter schräg nach rechts hinauf zum einem Sattel, wo man sich zwischen zwei Wegvarianten entscheiden muß. Links geht der "schwere" Weg ab, er führt sehr schön über Karstrisse bergwärts, schwerer als T3 ist es nirgends.
Oben wandert man dann im leichten Auf und ab in typischem Kartgelände mit Latschen hinüber zum Gipfelkreuz. Hier bin ich ganz alleine, denn das Kreuz für die Klettersteiggeher ist weiter unten und anscheinend hat keiner Lust auf den höchsten Punkt, der auch einen schönen Blick nach Osten bietet.
Jetzt folgt der "Augen zu und durch" Teil, über Pisten geht es an Eventparcoure vorbei hinab, ein kurzes Stück abwärts nach der Bergstation der Gondel zweigt nach links der Weg zur Grünwaldalm ab und nach einigen Minuten kann man die Augen wieder öffnen.
Es geht nun schräg links abwärts, aus dem breiten Weg wird bald ein Pfad und genau wenn man unter den Seilen der Gondel steht zweigt der Abstigsweg ab. Er führt im Wald zielstrebig abwärts, später erlauben Lichtungen schöne Ausblicke. Dann wird der Pfad breiter und man trifft im Tal auf eine Forststraße.
Man kann jedoch weiterhin auf einem unmarkiertem, aber gut sichtbaren Pfad ziemlich direkt absteigen und erreicht schließlich bei einem Haus den Talgrund. Man folgt der Straße, unterquert die Bundesstraße und steht wieder am Ausgangspunkt.
Fazit: sehr schöne, einsame und zum Teil auch wuide Pfade auf einen Berg, wo man nur ganz oben mit den Verschandelungen in Kontakt kommt. Geht mal auch die Gondel, wird es oben wohl recht voll werden.

Tourengänger: Tef


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