Piz Mezzaun - Piz Uter
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Spannende Frühmorgen-Skitour zum knappsten 3000er Graubündens
Es sind 19 Jahre ins Land gezogen seit ich zusammen mit
xinyca praktisch dieselbe Tour schon einmal unternehmen durfte. Unvergessen der Gipfelhang mit perfektem Schnee, in welchen wir unsere Spuren neben diejenigen des grossen Ex-Hikr
Omega3 zeichnen durften, wie sich ein paar Jahre später herausstellte. Schon letztes Jahr wäre ich eigentlich gerne auf den Mezzaun, entschied mich dank Corona aber dann doch lieber für den Arpiglia, welcher streckenmässig doch deutlich zugänglicher ist. Die Tour auf den Piz Mezzaun erfordert sichere Lawinenverhältnisse und etwas Ausdauer, da es einiges Auf und Ab gibt. Ausserdem musste ich wieder Erwarten zum ersten Mal diese Woche spuren, und Wolken verdeckten die Sonne.
Start etwas nach halb sechs in Resgia. Mit Vorteil folgt man dem Waldweg statt der harten, steilen Abfahrtsschneise. Auf dem Weg geht's dann hinein ins Val Arpiglia und schliesslich im ersten Licht des Tages kurz etwas steiler auf einen Rücken im Val Peja. Auf einer Höhe von 2600 m.ü.M. verlasse ich die ausgetretene Spur und wende mich zum Sattel Pt 2674. Aufgrund alter Spuren denke ich, dass die Querung zum Mezzaun gemütlich wird. Die Spuren verlieren sich aber nach dem Sattel und ich treffe auf erstaunlich tiefen, pulvrigen Schnee. Über eine weitere Rippe und dann leicht abfahrend auf die eindrückliche Hochebene von Las Plattas. Komplette Einsamkeit hier. Immer wieder dringt ein verlorener Sonnenstrahl flach unter die Wolkenschicht und erhellt die Szenerie - genial! Nach 2.5 Stunden bin ich auf dem kuriosen Gipfel, welcher nur dank künstlich aufgeschichtetem Geröllsockel die Marke von 3000m erreicht.
Die Abfahrt durch den Gipfelhang kann bei weitem nicht mit letztem Mal mithalten - kaum fahrbarer Bruchharst. Weiter unten gibt's immerhin ein paar Pulverschwünge. Ich felle wieder an und steige über den Südgrat zum Piz Uter. Zu meinem Erstaunen liegt durchgehend genug Schnee dafür. Auch in der Abfahrt komme ich ohne Steinkontakt durch. Ich wähle eine steile Rinne auf der Nordwest-Seite (35-40°, hart / Bruchharst). Da es nun doch aufzuklaren scheint, montiere ich unten im Val Arpiglia die Felle nochmals und steige etwas ziellos das Tal hinauf. Ein kleiner, namenloser, aber recht markanter Wiesengipfel ("Piz Val Granda", Pt 2410) bietet sich an. In schlechtem Licht hinab ins Tal. Die Waldschneise ist eine Buckelpiste mit gerade knapp ausreichend Schnee.
Durchgangszeiten:
Zuoz Resgia: 5.37
Piz Mezzaun (Ostgipfel): 8.03
Piz Uter: 8.45
Zuoz Resgia (inkl. "Piz Val Granda"): 9.38
Es sind 19 Jahre ins Land gezogen seit ich zusammen mit


Start etwas nach halb sechs in Resgia. Mit Vorteil folgt man dem Waldweg statt der harten, steilen Abfahrtsschneise. Auf dem Weg geht's dann hinein ins Val Arpiglia und schliesslich im ersten Licht des Tages kurz etwas steiler auf einen Rücken im Val Peja. Auf einer Höhe von 2600 m.ü.M. verlasse ich die ausgetretene Spur und wende mich zum Sattel Pt 2674. Aufgrund alter Spuren denke ich, dass die Querung zum Mezzaun gemütlich wird. Die Spuren verlieren sich aber nach dem Sattel und ich treffe auf erstaunlich tiefen, pulvrigen Schnee. Über eine weitere Rippe und dann leicht abfahrend auf die eindrückliche Hochebene von Las Plattas. Komplette Einsamkeit hier. Immer wieder dringt ein verlorener Sonnenstrahl flach unter die Wolkenschicht und erhellt die Szenerie - genial! Nach 2.5 Stunden bin ich auf dem kuriosen Gipfel, welcher nur dank künstlich aufgeschichtetem Geröllsockel die Marke von 3000m erreicht.
Die Abfahrt durch den Gipfelhang kann bei weitem nicht mit letztem Mal mithalten - kaum fahrbarer Bruchharst. Weiter unten gibt's immerhin ein paar Pulverschwünge. Ich felle wieder an und steige über den Südgrat zum Piz Uter. Zu meinem Erstaunen liegt durchgehend genug Schnee dafür. Auch in der Abfahrt komme ich ohne Steinkontakt durch. Ich wähle eine steile Rinne auf der Nordwest-Seite (35-40°, hart / Bruchharst). Da es nun doch aufzuklaren scheint, montiere ich unten im Val Arpiglia die Felle nochmals und steige etwas ziellos das Tal hinauf. Ein kleiner, namenloser, aber recht markanter Wiesengipfel ("Piz Val Granda", Pt 2410) bietet sich an. In schlechtem Licht hinab ins Tal. Die Waldschneise ist eine Buckelpiste mit gerade knapp ausreichend Schnee.
Durchgangszeiten:
Zuoz Resgia: 5.37
Piz Mezzaun (Ostgipfel): 8.03
Piz Uter: 8.45
Zuoz Resgia (inkl. "Piz Val Granda"): 9.38
Tourengänger:
Delta

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