Hockenhorn und Elwertätsch
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Gut Ding will Weile haben... Ich brauchte schon einen Umzug nach Bern und bespiellos geringe Schneemengen, um es auf meiner 300. (!) Skitour zum allerersten Mal ins Wallis zu schaffen. Der Ausflug ins Lötschental hat sich rundum gelohnt: Kaiserwetter, durchgehend Schnee, hochalpines Ambiente, gutmütige Route und ausreichend Höhenmeter. Sicher nicht mein letzter Abstecher in den Sonnenkanton, spätestens wenn ich dann mein GA erhalte.
Nach gemütlicher Anreise ab Bern bringt mich die 8:25-Gondel zur Lauchernalp (1968m) hoch. Als erster einer überschaubaren Gruppe von Tourengängern beginne ich meinen Aufstieg Richtung Sattlegi (2564m). Man braucht dabei nicht der Piste folgen, sondern zieht gleich bei der Station nach Westen weg. Unten raus herrschen glasige Verhältnisse, kein Wunder bei den Temperaturen. Im zuvor erwähnten Pässchen öffnet sich ein toller Blick auf Ferdenrot- und Balmhorn. Ab hier bis zur Lötschenpasshütte (2690m) sind gut 2km an leicht coupiertem Gelände zu queren, Höhe gewinnt man wenig. Ab Hütte, über Sylvester gut besucht, herrschen wie angerührt arktische Verhältnisse - Föhnsturm sei Dank. Was für ein Gegensatz zu den Rekordtemperaturen im Flachland an diesem Neujahrstag.
Der Aufstieg über den sanften, breiten Rücken bis vors Kleinhockenhorn könnte harmloser nicht sein, zumal er gar als hochalpiner Winterwanderweg präpariert wird. Ein sehr schönes Angebot. Unterwegs überhole ich gefühlte Heerscharen von Übernachtungsgästen, die meisten auf Schneeschuhen. Das Hockenhorn (3293m) selber schenken sich fast alle. Ab Skidepot erreiche ich den Gipfel unschwierig über den harmlosen Westkamm, das sind doch gut 100Hm. Meine Pause beschränkt sich auf ein Snickers, die starke Sonne an den bevorstehenden Südhängen gemahnt zur zügigen Fortsetzung.
Abfahrt ins Skigebiet unterhalb vom Hockenhorngrat und in direkter Linie über den Milibachgletscher ostwärts. Bei Bedarf kann recht weit auch der Piste gefolgt werden. Wiederanfellen bei T-Shirt Temperaturen, ich sehe schon die Stöllen vor dem inneren Auge. Durch eine idyllische Winterlandschaft steige ich den kurzen Steilhang in das Sättelchen bei P. 2910 hoch. Glücklicherweise wurde die Route heute angespurt. Ich quere die Südhänge unterhalb des Sackhorns bis zum Tennbachgletscher, wo eine Zweiergruppe vorzeitig abbricht. Wie im Klischee: ER (SAC-Tourenleiter) würde gerne weiter bis zum nahen Gipfel, SIE (besorgt) spricht von aufkommendem Wind und rutschenden Hängen. Ihr besorgter Blick perlt an mir ab, denn meine Erfahrung und das Gelände vor Ort führen mich zu einem anderen Schluss. Also zügig weiter und in kurzer Spurarbeit über den Tellingletscher zum unaufflligen Elwertätsch (3207m). Hier kreuze ich zwei Jungs aus der Morgengondel. Herrlicher Blick über den Kanderfirn und (für mich) ungewohnte Perspektive auf Doldenhorn und Blümlisalp.
Abfahrtsvarianten vom Elwertätsch gibt es zahlreiche, zum Beispiel durchs Tellin bis nach Blatten. Aber Talabfahrten liegen zurzeit bekanntlich nicht drin. So halte ich mich ans weite, zunächst unverspurte Gelände zwischen Tennbach-, Stielti- und Spalihorn. Falls gewünscht oder angebracht müssen die 30° nur sehr kleinräumig überschritten werden. Unten raus herrschen klassische Frühlings-/Sulzverhältnisse. Hält man sich an die südliche Falllinie vom Spalihorn gelangt man ohne Stöckelei oder Anfellen zurück zur Lauchernalp (1968m), welche ich just auf die 13:25-Bahn erreiche.
Zeiten (kum)
1:35 Lötschenpasshütte
2:45 Hockenhorn
4:10 Elwertätsch
4:45 Lauchernalp
Nach gemütlicher Anreise ab Bern bringt mich die 8:25-Gondel zur Lauchernalp (1968m) hoch. Als erster einer überschaubaren Gruppe von Tourengängern beginne ich meinen Aufstieg Richtung Sattlegi (2564m). Man braucht dabei nicht der Piste folgen, sondern zieht gleich bei der Station nach Westen weg. Unten raus herrschen glasige Verhältnisse, kein Wunder bei den Temperaturen. Im zuvor erwähnten Pässchen öffnet sich ein toller Blick auf Ferdenrot- und Balmhorn. Ab hier bis zur Lötschenpasshütte (2690m) sind gut 2km an leicht coupiertem Gelände zu queren, Höhe gewinnt man wenig. Ab Hütte, über Sylvester gut besucht, herrschen wie angerührt arktische Verhältnisse - Föhnsturm sei Dank. Was für ein Gegensatz zu den Rekordtemperaturen im Flachland an diesem Neujahrstag.
Der Aufstieg über den sanften, breiten Rücken bis vors Kleinhockenhorn könnte harmloser nicht sein, zumal er gar als hochalpiner Winterwanderweg präpariert wird. Ein sehr schönes Angebot. Unterwegs überhole ich gefühlte Heerscharen von Übernachtungsgästen, die meisten auf Schneeschuhen. Das Hockenhorn (3293m) selber schenken sich fast alle. Ab Skidepot erreiche ich den Gipfel unschwierig über den harmlosen Westkamm, das sind doch gut 100Hm. Meine Pause beschränkt sich auf ein Snickers, die starke Sonne an den bevorstehenden Südhängen gemahnt zur zügigen Fortsetzung.
Abfahrt ins Skigebiet unterhalb vom Hockenhorngrat und in direkter Linie über den Milibachgletscher ostwärts. Bei Bedarf kann recht weit auch der Piste gefolgt werden. Wiederanfellen bei T-Shirt Temperaturen, ich sehe schon die Stöllen vor dem inneren Auge. Durch eine idyllische Winterlandschaft steige ich den kurzen Steilhang in das Sättelchen bei P. 2910 hoch. Glücklicherweise wurde die Route heute angespurt. Ich quere die Südhänge unterhalb des Sackhorns bis zum Tennbachgletscher, wo eine Zweiergruppe vorzeitig abbricht. Wie im Klischee: ER (SAC-Tourenleiter) würde gerne weiter bis zum nahen Gipfel, SIE (besorgt) spricht von aufkommendem Wind und rutschenden Hängen. Ihr besorgter Blick perlt an mir ab, denn meine Erfahrung und das Gelände vor Ort führen mich zu einem anderen Schluss. Also zügig weiter und in kurzer Spurarbeit über den Tellingletscher zum unaufflligen Elwertätsch (3207m). Hier kreuze ich zwei Jungs aus der Morgengondel. Herrlicher Blick über den Kanderfirn und (für mich) ungewohnte Perspektive auf Doldenhorn und Blümlisalp.
Abfahrtsvarianten vom Elwertätsch gibt es zahlreiche, zum Beispiel durchs Tellin bis nach Blatten. Aber Talabfahrten liegen zurzeit bekanntlich nicht drin. So halte ich mich ans weite, zunächst unverspurte Gelände zwischen Tennbach-, Stielti- und Spalihorn. Falls gewünscht oder angebracht müssen die 30° nur sehr kleinräumig überschritten werden. Unten raus herrschen klassische Frühlings-/Sulzverhältnisse. Hält man sich an die südliche Falllinie vom Spalihorn gelangt man ohne Stöckelei oder Anfellen zurück zur Lauchernalp (1968m), welche ich just auf die 13:25-Bahn erreiche.
Zeiten (kum)
1:35 Lötschenpasshütte
2:45 Hockenhorn
4:10 Elwertätsch
4:45 Lauchernalp
Hike partners:
Bergamotte
Communities: Skitouren
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