Über die Hoflue


Publiziert von raphiontherocks , 2. November 2022 um 23:19.

Region: Welt » Schweiz » Schwyz
Tour Datum:29 Oktober 2022
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Rigigebiet   CH-SZ 
Zeitbedarf: 4:00
Aufstieg: 650 m
Abstieg: 1750 m
Strecke:Rigi Scheidegg - Rigi Hochflue - Gersau

Tour: Einmal auf und über den luftigsten Gipfel des Rigimassivs, die Rigi Hochflue.

Route: Rigi Scheidegg (1659m) - Höcheli (1438m) - Gätterlipass (1190m) - Rigi Hochflue (1699m) - P. 1388m - Grathüttli - Ochsenalp - Chollerboden - Gersau

Wegbeschreibung: Von der Rigi Scheidegg auf anspruchslosem Bergwanderweg absteigend über Weiden und durch Wälder ziemlich direkt zum Gätterlipass. Von hier gilt es die vernichteten Höhenmeter wieder zurückzuholen, ist die Hochflue doch nur 40m höher als die Scheidegg. Kurz oberhalb des Restaurants am Gätterlipass beginnt dann auch die weiss-blau-weiss alpine Beschilderung und Markierung, obwohl der Weg hier noch unschwierig, aber bereits recht steil ist. Stets mehr oder weniger auf dem Gratrücken bleibend, steigt der Weg ohne grosse Serpentinen direkt zum Felsriegel der Hochflue auf. An vier Stellen sind Ketten installiert, die es zwar nicht unbedingt braucht, da der Weg nicht schwierig ist, aber abschüssig ist es stellenweise auf jeden Fall und im obersten Drittel auch durchaus steil. Bald sind die beiden Leitern, die den Riegel überwinden, erreicht und bestiegen. Zum Gipfelkreuz der Rigi Hochflue sind es von dort nur noch wenige Meter. 

Auf der Gipfelwiese sonnen sich bereits an die zwanzig andere Wanderer und auch wir legen eine einstündige Mittagspause ein, aufgrund obszön warmem Föhnwetter sogar Ende Oktober noch im T-Shirt auf immerhin 1700m. 

Vom Gipfel der Hochflue führen neben unserer nördlichen Aufstiegsroute zwei weitere, ebenfalls alpine Wanderwege hinab nach Gersau oder hinüber zum Urmiberg ob Brunnen. Da die Variante nach Gersau - oder wenn man nicht mehr Lust hat zum Bus nach Ober Gschwend - einfacher ist als der Grat zum Urmiberg, entschieden wir uns nach Gersau hinab zu laufen. Der oberste Teil ist wiederum alpin und das zu recht, einfach ist das Terrain auch hier nicht (glatter Kalk), aber es ist an den notwendigen Stellen mit Ketten, Seilen und Tritten entschärft und die Route ist logisch und gut markiert. Ab dem Ochsenboden bewegt man sich dann wieder auf normalen Bergwanderwegen. Diese scheinen mir nicht allzu oft begangen zu werden, da die Markierungen spärlicher sind und älter zu sein scheinen. Ausgeschildert ist aber tadellos und die Wegfindung bleibt einfach. Es zieht sich aber durchaus noch ein bisschen bis nach Gersau hinab und das viele Laub versteckt ab und zu eine Wurzel oder einen glatten Kalkstein, sodass wir das Tempo etwas drosseln. Trotzdem kommen wir noch deutlich vor dem Schiff am See an.

Wegzeit: genau 4h.

Schwierigkeit: T4, hinab wie immer etwas schwieriger. Die glatten Kalksteine verlangen Trittsicherheit und Vertrauen in ein gutes Schuhprofil. 

Anforderungen: Trittsicherheit, Schwindelfreiheit, gutes Schuhwerk. Etwas alpine Erfahrung schadet auch nicht. Dürfte bei Nässe äusserst heikel sein.

Bemerkungen: Die Route hinab zum Urmiberg haben wir sein lassen, da mein Kollege nur mit Trailrunnern lief. Diese Route ist die anspruchsvollste der drei Wege auf die Hochflue und liegt wohl im Bereich T4+ oder T5-. Obwohl es trocken war, wollten wir diese Route nicht beim ersten Mal unter diesen Voraussetzungen im Abstieg machen. 


Tourengänger: raphiontherocks


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