Im "Freistil" auf die Rabowklippe
|
||||||||||||||||||||||||||
Den Fels, um den es hier geht, kann man als lokale Berühmtheit bezeichnen. Markant erhebt sich die Rabowklippe über der Straße durchs Okertal und selbst vom Auto aus sieht man das Gipfelkreuz. Außerdem gilt sie als höchster Felsen im Tal und schon Promis wie Hermann Buhl sind dort herumgeklettert.
Was mich genau erwartet, ist mir beim Abmarsch nicht ganz klar. Wenn ich raufkomme, dann eher von der Bergseite, das ist klar. Aber wie kommt man dort hin? Ich gehe ein paar Meter an der Straße bis an den Felsfuß der Rabowklippe. Dort steht - etwas verloren hinter einem Steinschlagnetz - ein Holzschild "Rabowklippe". So weit, so gut. Immerhin entdecke ich dort Pfadspuren, die etwa parallel zu der Südwestwand den Hang hinauf ziehen. Je weiter ich nach oben komme, desto undeutlicher werden diese Spuren und der dornige Bewuchs macht sich zunehmend störend bemerkbar. Ich lasse mich nicht nach Westen abdrängen und erreiche schließlich durch eine Rinne eine Scharte am Grat. Aber wo ist der Gipfel? Nach oben wirkt der Grat zu flach, also gehe ich eher nach unten. Bald merke ich, dass ich schon zu hoch bin. Etwas mühsam und mit leichtem Ausweichen nach Osten gelange ich dann endlich in die relativ markante Scharte, welche die eigentliche Rabowklippe nach Westen abschließt.
Das Gipfelkreuz wirkt zum Greifen nah, aber der Grat dorthin ist mit Türmen besetzt. Einer davon erscheint mir zu abweisend und ausgesetzt, um ihn direkt zu überklettern. Wie weiter?
Westlich bricht die Klippe senkrecht ab. Bleibt nur die Ostseite. Unübersichtlich und zugewachsen. Sein lassen? Noch nicht! Wo ein Wille, da ein Weg.
Ein erster Angriff bringt mich letztlich im Kreis in die Scharte zurück. Aber ich habe eine Schwachstelle ausgemacht. Also nochmals in das Brombeerdickicht, dann über eine Rippe (nur I, aber die Aussicht, direkt in die Brombeeren zu fallen, ist auch irgendwie beunruhigend...) und plötzlich stehe ich wenige Meter unter dem Gipfelkreuz. Um dorthin zu gelangen, sind zwar ein, zwei ziemlich ausgesetzte Kletterzüge nötig, aber die können mich auch nicht mehr aufhalten. Immerhin gibt es tatsächlich ein ordentliches Gipfelbuch.
Der Tiefblick zur Straße macht schon was her!
Zurück muss ich nochmals durch die Brombeeren. Von der Scharte aus steige ich direkt nach Osten ab, wobei eine abschüssige Passage (T4) zu überwinden ist. Sobald es flacher wird, gehe ich nicht wieder parallel zur Rabowklippe hinunter, sondern direkt geradeaus in den Wald hinein. Dort finde ich Pfadspuren und sogar einige Markierungen und gelange sehr schnell zurück zum Auto. Dies scheint der "übliche" Zu- bzw. Abstieg für die Bergseite der Rabowklippe zu sein.
Fazit - Ziel erreicht, Gipfelhunger gestillt, wenn auch mit bescheidener Stilbewertung
Ich würde eher davon abraten, diese Tour nachzumachen - es lohnt sich objektiv nicht wirklich...
Zurück zum ersten Programmteil: Feuersteine
Was mich genau erwartet, ist mir beim Abmarsch nicht ganz klar. Wenn ich raufkomme, dann eher von der Bergseite, das ist klar. Aber wie kommt man dort hin? Ich gehe ein paar Meter an der Straße bis an den Felsfuß der Rabowklippe. Dort steht - etwas verloren hinter einem Steinschlagnetz - ein Holzschild "Rabowklippe". So weit, so gut. Immerhin entdecke ich dort Pfadspuren, die etwa parallel zu der Südwestwand den Hang hinauf ziehen. Je weiter ich nach oben komme, desto undeutlicher werden diese Spuren und der dornige Bewuchs macht sich zunehmend störend bemerkbar. Ich lasse mich nicht nach Westen abdrängen und erreiche schließlich durch eine Rinne eine Scharte am Grat. Aber wo ist der Gipfel? Nach oben wirkt der Grat zu flach, also gehe ich eher nach unten. Bald merke ich, dass ich schon zu hoch bin. Etwas mühsam und mit leichtem Ausweichen nach Osten gelange ich dann endlich in die relativ markante Scharte, welche die eigentliche Rabowklippe nach Westen abschließt.
Das Gipfelkreuz wirkt zum Greifen nah, aber der Grat dorthin ist mit Türmen besetzt. Einer davon erscheint mir zu abweisend und ausgesetzt, um ihn direkt zu überklettern. Wie weiter?
Westlich bricht die Klippe senkrecht ab. Bleibt nur die Ostseite. Unübersichtlich und zugewachsen. Sein lassen? Noch nicht! Wo ein Wille, da ein Weg.
Ein erster Angriff bringt mich letztlich im Kreis in die Scharte zurück. Aber ich habe eine Schwachstelle ausgemacht. Also nochmals in das Brombeerdickicht, dann über eine Rippe (nur I, aber die Aussicht, direkt in die Brombeeren zu fallen, ist auch irgendwie beunruhigend...) und plötzlich stehe ich wenige Meter unter dem Gipfelkreuz. Um dorthin zu gelangen, sind zwar ein, zwei ziemlich ausgesetzte Kletterzüge nötig, aber die können mich auch nicht mehr aufhalten. Immerhin gibt es tatsächlich ein ordentliches Gipfelbuch.
Der Tiefblick zur Straße macht schon was her!
Zurück muss ich nochmals durch die Brombeeren. Von der Scharte aus steige ich direkt nach Osten ab, wobei eine abschüssige Passage (T4) zu überwinden ist. Sobald es flacher wird, gehe ich nicht wieder parallel zur Rabowklippe hinunter, sondern direkt geradeaus in den Wald hinein. Dort finde ich Pfadspuren und sogar einige Markierungen und gelange sehr schnell zurück zum Auto. Dies scheint der "übliche" Zu- bzw. Abstieg für die Bergseite der Rabowklippe zu sein.
Fazit - Ziel erreicht, Gipfelhunger gestillt, wenn auch mit bescheidener Stilbewertung
Ich würde eher davon abraten, diese Tour nachzumachen - es lohnt sich objektiv nicht wirklich...
Zurück zum ersten Programmteil: Feuersteine
Tourengänger:
Bergmax
Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare (2)