Okertal im Harz


Publiziert von Alpenorni , 15. Januar 2016 um 10:40.

Region: Welt » Deutschland » Westliche Mittelgebirge » Harz
Tour Datum:30 Dezember 2015
Wandern Schwierigkeit: T2 - Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: D 
Aufstieg: 500 m
Abstieg: 500 m
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Waldhaus/Okertal, nach Ortsausfahrt Oker (in Richtung Altenau) gleich an der Okerbrücke rechterhand. Mit Bus ab Oker/Bhf. erreichbar.

Zum Jahresabschluss war ich einmal wieder im Okertal im nördlichen Harz unterwegs.
Viel könnte ich schreiben über dieses nördliche romantische Harztal, von Klettertouren und Biwaknächten, von Wanderfalken, Wasseramseln und Tannenhähern, von Sagen und Harzmythen...denn seit meiner Jugend bin ich hier immer wieder aufgelaufen, und die Liste der Erlebnisse ist mittlerweile unüberschaubar lang geworden....
Ich fasse mich an dieser Stelle aber kurz und kann einen Besuch dieses landschaftlich hervorragend schönen Tals nur wärmstens empfehlen. Verkehrstechnisch ziemlich günstig gelegen, empfiehlt es sich auch für eventuell hier mal durchreisende Hikers für einen Tagesausflug - romantischer und wilder als der überlaufene Brocken, der höchste Harzer, ist es hier allemal.
Hier die Eckpunkte für eine schöne Okertalrunde auf der östlichen Talseite, quasi meine Standardroute, die wir auch hier und heute begangen haben :
Start an der Oker beim Waldhaus (235m, Hotel/Restaurant derzeit leider geschlossen), wo uns gleich eine singende Wasseramsel begrüßte. Man geht 50m auf der Talstr. talein und zweigt dann links ab, um, zuerst aufsteigend im Fichtenwald (Forstweg) auf den "Romker Forstweg" (ausgeschildert) zu gelangen, dem man taleinwärts etwa 100 Hm oberhalb des sehr schattigen Talgrunds folgt.
Linkerhand erscheinen die ersten Granitklippen am Weg, man quert das Kuhschiedental, ein kleines Seitentälchen, und gelangt zum markanten Eschwgefelsen rechts am Wegrand. Hier nun den Forstweg verlassen und auf schmalem Pfad links steil empor entlang der Aufschwünge des Treppensteingrates bis hinauf auf den Gr. Treppenstein (485m), mit Treppenstufen und Geländer. Hervorragender Rast- und Aussichtspunkt !
Oberhalb den Forstweg queren und weiter bergan auf Pfad zur Kästeklippe, die mit 605m Höhe (und Gasthaus) den höchsten Punkt hier darstellt. Blick von der Klippe (mit Geländer) zurück auf das nördliche Okertal und östlich sogar zum Brocken hinüber.
Von der Kästeklippe nun Ri. Romkerhalle zur Feigenbaumsklippe und ab hier absteigend, bis man wieder auf einen breiten Forstweg trifft, der nach Norden zurückführt. Nach etwa 15min. Marschzeit kann man hier links auf Pfad weiter absteigen und erreicht so den Romker Forstweg wieder, der zurückleitet zum Waldhaus.
Diese Route bietet viel Potenzial, um an und neben den Felsen herumzukraxeln und in allerlei verborgenen Winkeln herumzustöbern. Deswegen kann ich auch so gar keine Zeitangabe machen, denn Hetze und Speed sind hier definitiv fehl am Platze ! Auf den Fotos ist auch nur ein Bruchteil der vielfältigen formenreichen  Granitklippen zu sehen, an denen im Sommer eifrig geklettert und gebouldert wird. Einst tat ich dies auch und habe so manche unvergessliche Nacht hier im Biwaksack auf meiner Isomatte im urigen Fichtenwald verbracht, so dass jede Okertalrunde mich an längst vergangene Zeiten erinnert...aber wer weiß, ob ich nicht eines Tages mal wieder....;-)


Tourengänger: Alpenorni, Agila


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