Le cheminot sur le pont suspendu


Publiziert von rojosuiza , 5. Oktober 2022 um 17:14.

Region: Welt » Schweiz » Wallis » Oberwallis
Tour Datum:20 September 2022
Wandern Schwierigkeit: T1 - Wandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-VS 


  
Als Ex-Bähnler und Jung-Pensionado sieht man das Schild natürlich sofort. Hier nehmen die Bähnler ein, unter sich, hier muss man als cheminot sein. Dem Lebenspartner mutet man natürlich nachher simpel nur das ‚aua da baiver‘ zu, im Bähnler-Café wäre man ja sonst nicht mehr unter sich…
 
Zusammen wandelt man ein wenig dem Bahnlehrpfad nach. Es gibt viel zu lehren, denn was ist das? Da rätselt manch ein Laie, der Bahnfachmann schmunzelt. Schon lehrt er herum, ganz wie der Bahnlehrpfad, der sich ausgerechnet hier aber einigermassen ausschweigt.
 
Wo die erste Steigung kommt, wartet durch Zufall schon der Ortsbus, und noch bevor man Ja und Amen gesagt hat, ist der Taxifahrer schon im Gefährt weggefahren. rojosuiza blickt noch verdutzt aus der Wäsche, da fährt es vorbei, und ihre Majestät grüsst hold herablassend.
 
Der begossene Tropf steigt daraufhin den Berg hinan. Im Eifer steigt er viel zu hoch und muss sich nachher mit der Rot-Punkt-Technik wieder hinüberhangeln zum ‚pont suspendu‘. Der Bergheld weiss dazu schon, wo er sich befindet, das macht die Suche leichter. Die Rot-Punkt-Technik hätte hier aber keineswegs versagt, bei so viel Funkkontakt geht das gewiss gut.
 
Die neuen Anlagen sind spannend, auch die Stücke der alten Anlage sind es. Während zur Zeit der Überquerung der Wanderer noch zweifelt, hat er jetzt in alten Berichten in hikr bei Mo6451 manche Antwort gefunden: Merke: hikr bildet!
 
Die Wegemacher machen gerade den Weg hinab nach Naters neu. Sobald der Bergheld merkt, was der Weg mit ihm tut, hat er flugs einen Abweg gefunden. Der hört bald einmal auf, aber die Wegführung ist noch zu riechen. An manchen Orten finden sich kleine Bestätigungen und bald ist der Wanderer auf vertrautem Gebiet. Er kommt zum verwunschenen Haus, von dort zur kleinen Wasserleite, und so hangelt er sich immer weiter den Hang hinan, bis er wieder in Naters ist.
 
Dort geht er durch die Neustadt, immer zurückdenkend an früher, wo hier lauter Gärten sich befanden, und mitten hindurch die Bergbahn lief, die FO. Er kommt zum Nachbarshaus der Grosseltern. In deren Wohnung war er 1960 zum ersten Mal im Wallis in den Ferien. Es ist später – die Grosseltern waren schon lange im Paradies – später noch in die Luft geflogen, nichts Genaueres weiss man nicht. Das quer dazu stehende Nachbarhaus, es steht noch immer, aber es ist arg in die Jahre gekommen. Der Abbruch-Götze lauert längstens dort um die Ecke.
 
So gibt es immer etwas zu entdecken, auch dort, wo man schon alles kennt…

Tourengänger: rojosuiza


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