Tour de Centovalli 1+2: Pizzo Ruscada 2004 m
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Das Centovalli stellt mich planerisch immer wieder vor Herausforderungen, da es vor allem an strategisch günstig gelegenen Unterkünften fehlt(e). Seit 2017 gibt es aber auf Corte Nuovo eine Hütte, die klein, aber fein, auf dem Geländerücken thront und so eine schöne Tour auf beiden Seiten der Melezza erlaubt.
Die ersten beiden Tage wanderten wir nordseits des Talflusses durch die wunderschöne Landschaft, bevor wir dann auf die Südseite überwechselten. Man kann eventuell die ersten beiden Tage auch an einem Tag schaffen. Das funktioniert aber mit einer Anreise aus Süddeutschland nicht sehr gut, da wir erst gegen 14.30 Uhr am Start sein konnten. Die Centovalli-Bahn verkehrt hier leider nicht so, wie wir es sonst aus der Schweiz gewohnt sind.
In Singen prallten auch schon die Zugwelten aufeinander. Die Deutsche Bahn unterstrich Ihren Ruf mit einer schon gewohnheitsmäßig zu erwarteten Verspätung von 8 Minuten. Die Schweizer Bahn wollte sich dem nicht anschließen und der fast pünktlich abfahrende Zug fuhr direkt vor unserer Nase los. Die eine Minute zum Umsteigen hatte er leider nicht mehr. Glücklicherweise hatten wir solche Schoten eingeplant und so schafften wir trotzdem alle weiteren Stationen innerhalb des Zeitplans.
Das Tessin empfing uns mit Regen. Zum Glück war der am Nachmittag aber nicht mehr sehr stark. Trotzdem wurde der Aufstieg ein eher weniger erinnerungswerter, was aber durch zahlreiche Feuersalamander wenigstens ein wenig gedreht wurde.
Von der Station Borgnone-Cadanza geht es über die Straße hinweg hinauf zum Örtchen Borgnone. Dort war der Weiterweg etwas unklar. Wir gingen links vom Patriciato über eine steile Wiese hinauf und fanden ca. 20 m höher wieder den Weg, der von rechts hochkam. Die Beschilderung ist hier nicht ganz klar.
Nach einem weiteren kürzeren Anstieg erreicht man Costa. Hier weist einen der Wegweiser im Ortskern (Straßenende von links) nach rechts aufwärts, wo man in einen flacheren Abschnitt einbiegt. Es geht in ein Tal hinein. An einer Verzweigung nimmt man den oberen Weg und erreicht den gegenüberliegenden Hang. Leicht ansteigend erreicht man ein zweites Tal. In diesem geht es nach der Überquerung von einem Bachbett in Kehren deutlicher empor bis zu einem Aussichtspunkt (Bellavista ca. 1350 m). Dahinter geht es etwas hinab in einen Winkel, der von weitem recht unwegsam aussieht. Das Weglein bleibt aber deutlich, gut gehbar, unschwierig, wenngleich zeitweilig steil. Man erreicht einen Rücken, den man links aufwärts verfolgt. Wir sahen hier mehrere Gemsen. Bald biegt der Weg leicht nach rechts aufwärts ab und die Hütten von Corte Nuovo kommen in Sicht. T2, 3 h 15 min
Wir waren beinahe ein wenig erschrocken bereits 6 Personen vorzufinden. Das hatte aber den Vorteil, dass an dem feucht-kühlen Abend der Holzherd bereits eingefeuert war. Die Reservierungen hatten aber gut funktioniert, denn das "überbuchte" Pärchen hatte bereits mit einer Nacht auf dem Küchenboden mit Isomatten geplant. Es hätte auch zwei Zelte gegeben, wobei eines davon im Nachbargebäude aufgebaut war.
So schön die Hütte innen war und so üppig die 6 Schlafplätze dimensoniert waren, so spärlich fällt der Sanitärbereich aus. Eine Wellblechkiste ca. 30 Meter entfernt mit einem winzigen Waschbecken im Winkel und Stehklo erscheinen mir dann nicht ganz der Standard, den man sich bei einer vergleichsweise neuen Hütte erhoffen würde. Für eine Nacht wars freilich okay.
Der nächste Morgen begrüsste uns mit einem herrlichen Sonnenaufgang (im Herbst ist man hier bestens positioniert). Wir brachen ohne Gepäck nach dem Frühstück zu einer kleinen Rundtour auf den Pizzo Ruscada auf. Dabei kann man den Ostgrat zum Aufstieg benutzen, wo sich ein schmaleres und etwas ruppiges Weglein findet, welche aber keine wirklichen Schwierigkeiten aufweist. T3, 1 h 00 min
Im Abstieg nahmen wir den Nordgrat bis zu einer T-Kreuzung. Dort geht es rechts in Kehren hinab, bevor der Weg zurück zum Ostgrat quert und diesen mit einem kleinen Gegenanstieg auch erreicht. Zum Mittagessen waren wir wieder an der Hütte. T2, 0 h 55 min
Am Nachmittag stiegen wir dann über den flachen Rücken weiter gen Osten. Bald führt der Weg in steilen Kehren in eine Senke. Dahinter steigt der Weg wieder steiler an, quert dann gegen links aufwärts und umgeht einen ersten Gipfel links. Nach einer Scharte ist man auf der Südseite unterwegs und erreicht einen zweiten Gipfel, den man überschreitet. Erst der dritte Gipfel, auf den man links kurz abzweigt, trägt den Steinmann und die Gipfelbank. T3-, 0 h 50 min
In der Folge steigt man nun noch über die unerhebliche Schulter Pizzin durch den Wald immer weiter ab. Knapp unter 1300 m sollte man im Wald den linken Weg nehmen. Wir wurden durch Wegzeichen nach rechts gelotst, was wir unten durch ein Rückqueren nach links korrigieren mussten. Das war aber nur ein kleiner Umweg. Schließlich erreicht man die Madonna della Segna. T2, 1 h 00 min
Nun geht es links unten in eine horizontale Querung über, die einen zuerst zur Alla Capanna führt, nette Einkehrmöglichkeit, und dann in einem leichten runter und rauf zur Seilbahnstation. T1, 15 min
Wir wechselten mit beiden Bergbahnen nach Rasa hinüber, um dort in Campo Rasa zu übernachten. Die Übernachtung in der Alla Capanna mag etwas wertiger sein, aber auch teurer. In unser Budget passte Campo Rasa besser. Und so waren wir gleich am Start für die Königsetappe am nächsten Tag.
Die ersten beiden Tage wanderten wir nordseits des Talflusses durch die wunderschöne Landschaft, bevor wir dann auf die Südseite überwechselten. Man kann eventuell die ersten beiden Tage auch an einem Tag schaffen. Das funktioniert aber mit einer Anreise aus Süddeutschland nicht sehr gut, da wir erst gegen 14.30 Uhr am Start sein konnten. Die Centovalli-Bahn verkehrt hier leider nicht so, wie wir es sonst aus der Schweiz gewohnt sind.
In Singen prallten auch schon die Zugwelten aufeinander. Die Deutsche Bahn unterstrich Ihren Ruf mit einer schon gewohnheitsmäßig zu erwarteten Verspätung von 8 Minuten. Die Schweizer Bahn wollte sich dem nicht anschließen und der fast pünktlich abfahrende Zug fuhr direkt vor unserer Nase los. Die eine Minute zum Umsteigen hatte er leider nicht mehr. Glücklicherweise hatten wir solche Schoten eingeplant und so schafften wir trotzdem alle weiteren Stationen innerhalb des Zeitplans.
Das Tessin empfing uns mit Regen. Zum Glück war der am Nachmittag aber nicht mehr sehr stark. Trotzdem wurde der Aufstieg ein eher weniger erinnerungswerter, was aber durch zahlreiche Feuersalamander wenigstens ein wenig gedreht wurde.
Von der Station Borgnone-Cadanza geht es über die Straße hinweg hinauf zum Örtchen Borgnone. Dort war der Weiterweg etwas unklar. Wir gingen links vom Patriciato über eine steile Wiese hinauf und fanden ca. 20 m höher wieder den Weg, der von rechts hochkam. Die Beschilderung ist hier nicht ganz klar.
Nach einem weiteren kürzeren Anstieg erreicht man Costa. Hier weist einen der Wegweiser im Ortskern (Straßenende von links) nach rechts aufwärts, wo man in einen flacheren Abschnitt einbiegt. Es geht in ein Tal hinein. An einer Verzweigung nimmt man den oberen Weg und erreicht den gegenüberliegenden Hang. Leicht ansteigend erreicht man ein zweites Tal. In diesem geht es nach der Überquerung von einem Bachbett in Kehren deutlicher empor bis zu einem Aussichtspunkt (Bellavista ca. 1350 m). Dahinter geht es etwas hinab in einen Winkel, der von weitem recht unwegsam aussieht. Das Weglein bleibt aber deutlich, gut gehbar, unschwierig, wenngleich zeitweilig steil. Man erreicht einen Rücken, den man links aufwärts verfolgt. Wir sahen hier mehrere Gemsen. Bald biegt der Weg leicht nach rechts aufwärts ab und die Hütten von Corte Nuovo kommen in Sicht. T2, 3 h 15 min
Wir waren beinahe ein wenig erschrocken bereits 6 Personen vorzufinden. Das hatte aber den Vorteil, dass an dem feucht-kühlen Abend der Holzherd bereits eingefeuert war. Die Reservierungen hatten aber gut funktioniert, denn das "überbuchte" Pärchen hatte bereits mit einer Nacht auf dem Küchenboden mit Isomatten geplant. Es hätte auch zwei Zelte gegeben, wobei eines davon im Nachbargebäude aufgebaut war.
So schön die Hütte innen war und so üppig die 6 Schlafplätze dimensoniert waren, so spärlich fällt der Sanitärbereich aus. Eine Wellblechkiste ca. 30 Meter entfernt mit einem winzigen Waschbecken im Winkel und Stehklo erscheinen mir dann nicht ganz der Standard, den man sich bei einer vergleichsweise neuen Hütte erhoffen würde. Für eine Nacht wars freilich okay.
Der nächste Morgen begrüsste uns mit einem herrlichen Sonnenaufgang (im Herbst ist man hier bestens positioniert). Wir brachen ohne Gepäck nach dem Frühstück zu einer kleinen Rundtour auf den Pizzo Ruscada auf. Dabei kann man den Ostgrat zum Aufstieg benutzen, wo sich ein schmaleres und etwas ruppiges Weglein findet, welche aber keine wirklichen Schwierigkeiten aufweist. T3, 1 h 00 min
Im Abstieg nahmen wir den Nordgrat bis zu einer T-Kreuzung. Dort geht es rechts in Kehren hinab, bevor der Weg zurück zum Ostgrat quert und diesen mit einem kleinen Gegenanstieg auch erreicht. Zum Mittagessen waren wir wieder an der Hütte. T2, 0 h 55 min
Am Nachmittag stiegen wir dann über den flachen Rücken weiter gen Osten. Bald führt der Weg in steilen Kehren in eine Senke. Dahinter steigt der Weg wieder steiler an, quert dann gegen links aufwärts und umgeht einen ersten Gipfel links. Nach einer Scharte ist man auf der Südseite unterwegs und erreicht einen zweiten Gipfel, den man überschreitet. Erst der dritte Gipfel, auf den man links kurz abzweigt, trägt den Steinmann und die Gipfelbank. T3-, 0 h 50 min
In der Folge steigt man nun noch über die unerhebliche Schulter Pizzin durch den Wald immer weiter ab. Knapp unter 1300 m sollte man im Wald den linken Weg nehmen. Wir wurden durch Wegzeichen nach rechts gelotst, was wir unten durch ein Rückqueren nach links korrigieren mussten. Das war aber nur ein kleiner Umweg. Schließlich erreicht man die Madonna della Segna. T2, 1 h 00 min
Nun geht es links unten in eine horizontale Querung über, die einen zuerst zur Alla Capanna führt, nette Einkehrmöglichkeit, und dann in einem leichten runter und rauf zur Seilbahnstation. T1, 15 min
Wir wechselten mit beiden Bergbahnen nach Rasa hinüber, um dort in Campo Rasa zu übernachten. Die Übernachtung in der Alla Capanna mag etwas wertiger sein, aber auch teurer. In unser Budget passte Campo Rasa besser. Und so waren wir gleich am Start für die Königsetappe am nächsten Tag.
Tourengänger:
basodino,
tourinette


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