Kreuzberg - Latschentraining pur
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Die Nordseite des Sonnwendjochs bleibt heuer mein bevorzugtes Touringgebiet. Diesmal sollte es eine kleine Nacharbeitstour zum Kreuzberg werden, zum einen, um mein im letzten Jahr gescheitertes O-Grat Projekt zu vollenden, zum anderen um nochmal einen guten Überblick über meine Tour letzter Woche über die N-Wand-Rippe zu gewinnen.
Bis zur Kreuzbergalm mit E-Bike eine Spazierfahrt.
L1, 0:30h
Dann über den grasigen Beginn auf den Grat. Die ersten Latschen sind noch mit geschnittenen Gassen zu bewältigen. Dann wirds ernst, bzw. es setzt das volle Trainingsprogramm bzgl. Latschenbegehung ein. Ich hab mich immer in der Nähe des Grates gehalten, seine N-Seite war zwar latschenfrei, aber sehr abschüssig, daher ebenso ungut zu gehen. Nach zwei kleineren Aufschwüngen in LK 4-6, dem Verlust eines Stecken und einer angerissenen Hose, sowie demoliertem Hemd, lichteten sich die Latschen etwas. An der N-Seite gab's nun einen ganz guten Gamssteig und nach knapp 1:30h erreichte ich die Scharte vor dem finalen Gipfelaufschwung.
T3-4, 270hm, 1:30h.
Laut verschiedener Ausagen gibt es durch den kurzen 10-15m hohen Abbruch linker Hand einen Durchstieg. Ich querte also unter den Felsen im steilen Gras und Geröll, dann war oben in den Felsen an einer fast senkrechten Steilrinne eine rote Markierung zu sehen. Ich kraxelte über steiles Geschröff dahin und fand eine 10m hohe steile Felsrinne zwischen Latschen, feucht, mit abschüssigen Tritten und nur wenigen Griffen. Letzte Woche hatte die Sennerin von der Alm noch gemeint, da käme man ganz leicht rauf , hehehe, da hatte ich heute aber Zweifel, entweder war ich nicht so gut drauf oder zu sehr überrascht, so eine deftige Stelle hier anzutreffen, jedenfalls mühte ich mich ganz schön um die paar Meter da rauf zu kommen, kam mir sogar ähnlich heikel vor , wie die Stelle letzte Woche am großen Felsturm der N-Rippe.
Die Stelle ist aber wirklich nur wenige Handgriffe (II), - jenseits der Stelle präsentiert sich ein leichterer Zugang von der anderen Schroffenseite - dann geht's in eine grasige Steilrinne - nass und feucht vom Restschnee weiter steil aufwärts.
Ich erreichte eine geröllige Mulde und über einen kurzen letzten steilen Geröllhang den Gipfelgrat und den Gipfel. 0:45h, T4, I-II (eine Stelle).130hm.
Gesamt:
2:15h, 400hm, LK 3-6, UIAA I-II (ca. 15m).
Schöne Pause beim Gipfelzeichen vom Schorsch. 0:45h.
Abstieg über den N-Grat - den kannte ich doch schon - oder doch nicht? Jedenfalls ist der "Steig" durch die Latschen alles andere als leicht zu finden. Man lasse sich nicht durch die teilweise komfortablen Latschengassen abwärtsleiten, es gilt immer wieder zur Seite zu schauen und die wenige Schnitte zu erkennen, die das Queren der Latschen unterhalb des Grates ermöglichen. Die Wegführung ist dabei etwas nicht immer logisch, teilweise geht's auch wieder hinauf oder leicht zurück, ein stetes auf und ab, erst im unteren Teil führen Steigspuren teilweise auf der abschüssigen O-Seite am Grat hinunter. Zuletzt duch's Gebüsch aufs Kreuzspitzl. T3 /4 (einzelne Stellen bei der O-Seitenquerung, hier auch mal kurze Kraxelei im Ier.) 1 h.
Da ich wegen des Rades wieder zur Alm hinab mußte, stieg ich nach der letzten steileren Passage am NO-Rücken mich südlich haltend am Rande der Latschen hinab Richtung Almboden. Orientierung bot dabei der Felsabruch unterhalb des N-Grates. Richtigerweise müßte man relativ hoch dorthin die Latschen queren, sonst stellt sich ein steiler Graben dazwischen.Ich kam aber durch diverse Gässchen und Querungssteige der Gemsen etwas zu tief, was wieder zu einer letzten Trainingseinheit in den Latschen führte, und mußte dann noch sehr steil in den Graben einsteigen, ein Stückchen hinab in Ihm, und dann folgte eine letzte Querung (nicht Ölung...) zum Almboden. Nochmals T3+ , gut 1h.
Insgesamt wurde so aus einer kurzen, leichten, eine durchaus ansprechende und fordernde Trainingstour.
Abstieg : T3-4, LK 3-5, 2:15h.
Ob man tatsächlich mit T2 auf den Kreuzberg kommt, etwa durch die Grenzschneise von Westen, wie manche Berichte meinen, sei dahingestellt, die O-Anstiege erfordern auf jedenfall T3-4, auch am N-Grat gibts ein paar nicht ganz leichte Stellen.
Bis zur Kreuzbergalm mit E-Bike eine Spazierfahrt.
L1, 0:30h
Dann über den grasigen Beginn auf den Grat. Die ersten Latschen sind noch mit geschnittenen Gassen zu bewältigen. Dann wirds ernst, bzw. es setzt das volle Trainingsprogramm bzgl. Latschenbegehung ein. Ich hab mich immer in der Nähe des Grates gehalten, seine N-Seite war zwar latschenfrei, aber sehr abschüssig, daher ebenso ungut zu gehen. Nach zwei kleineren Aufschwüngen in LK 4-6, dem Verlust eines Stecken und einer angerissenen Hose, sowie demoliertem Hemd, lichteten sich die Latschen etwas. An der N-Seite gab's nun einen ganz guten Gamssteig und nach knapp 1:30h erreichte ich die Scharte vor dem finalen Gipfelaufschwung.
T3-4, 270hm, 1:30h.
Laut verschiedener Ausagen gibt es durch den kurzen 10-15m hohen Abbruch linker Hand einen Durchstieg. Ich querte also unter den Felsen im steilen Gras und Geröll, dann war oben in den Felsen an einer fast senkrechten Steilrinne eine rote Markierung zu sehen. Ich kraxelte über steiles Geschröff dahin und fand eine 10m hohe steile Felsrinne zwischen Latschen, feucht, mit abschüssigen Tritten und nur wenigen Griffen. Letzte Woche hatte die Sennerin von der Alm noch gemeint, da käme man ganz leicht rauf , hehehe, da hatte ich heute aber Zweifel, entweder war ich nicht so gut drauf oder zu sehr überrascht, so eine deftige Stelle hier anzutreffen, jedenfalls mühte ich mich ganz schön um die paar Meter da rauf zu kommen, kam mir sogar ähnlich heikel vor , wie die Stelle letzte Woche am großen Felsturm der N-Rippe.
Die Stelle ist aber wirklich nur wenige Handgriffe (II), - jenseits der Stelle präsentiert sich ein leichterer Zugang von der anderen Schroffenseite - dann geht's in eine grasige Steilrinne - nass und feucht vom Restschnee weiter steil aufwärts.
Ich erreichte eine geröllige Mulde und über einen kurzen letzten steilen Geröllhang den Gipfelgrat und den Gipfel. 0:45h, T4, I-II (eine Stelle).130hm.
Gesamt:
2:15h, 400hm, LK 3-6, UIAA I-II (ca. 15m).
Schöne Pause beim Gipfelzeichen vom Schorsch. 0:45h.
Abstieg über den N-Grat - den kannte ich doch schon - oder doch nicht? Jedenfalls ist der "Steig" durch die Latschen alles andere als leicht zu finden. Man lasse sich nicht durch die teilweise komfortablen Latschengassen abwärtsleiten, es gilt immer wieder zur Seite zu schauen und die wenige Schnitte zu erkennen, die das Queren der Latschen unterhalb des Grates ermöglichen. Die Wegführung ist dabei etwas nicht immer logisch, teilweise geht's auch wieder hinauf oder leicht zurück, ein stetes auf und ab, erst im unteren Teil führen Steigspuren teilweise auf der abschüssigen O-Seite am Grat hinunter. Zuletzt duch's Gebüsch aufs Kreuzspitzl. T3 /4 (einzelne Stellen bei der O-Seitenquerung, hier auch mal kurze Kraxelei im Ier.) 1 h.
Da ich wegen des Rades wieder zur Alm hinab mußte, stieg ich nach der letzten steileren Passage am NO-Rücken mich südlich haltend am Rande der Latschen hinab Richtung Almboden. Orientierung bot dabei der Felsabruch unterhalb des N-Grates. Richtigerweise müßte man relativ hoch dorthin die Latschen queren, sonst stellt sich ein steiler Graben dazwischen.Ich kam aber durch diverse Gässchen und Querungssteige der Gemsen etwas zu tief, was wieder zu einer letzten Trainingseinheit in den Latschen führte, und mußte dann noch sehr steil in den Graben einsteigen, ein Stückchen hinab in Ihm, und dann folgte eine letzte Querung (nicht Ölung...) zum Almboden. Nochmals T3+ , gut 1h.
Insgesamt wurde so aus einer kurzen, leichten, eine durchaus ansprechende und fordernde Trainingstour.
Abstieg : T3-4, LK 3-5, 2:15h.
Ob man tatsächlich mit T2 auf den Kreuzberg kommt, etwa durch die Grenzschneise von Westen, wie manche Berichte meinen, sei dahingestellt, die O-Anstiege erfordern auf jedenfall T3-4, auch am N-Grat gibts ein paar nicht ganz leichte Stellen.
Tourengänger:
kardirk

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Kommentare (3)