Griesgletscher, Herbstmessungen 2022
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Eindrücklicher Tag auf dem zerfallenden Griesgletscher
Auch am Griesgletscher sind wir dieses Jahr früh dran. Es ist unumgänglich, da ein Grossteil der Messungen verloren zu gehen droht, obwohl ich vor nur 7 Wochen alles schon einmal nachgebohrt hatte. Tatsächlich stellte sich der Zeitpunkt als goldrichtig heraus. Wiederum begleitet von verschiedenen Journalisten (Keystone, Reuters) wandern wir mit schwerem Material auf dem Buckel unter einer Wolkendecke zum Griessee und auf die Zunge. Die Szenerie ist grau, traurig, passend zum Rekord-Verlust an Eis. Zwischenzeitlich werden wir von drei Drohnen umschwirrt, doch man lässt uns arbeiten. Bei der Steilstufe verabschieden wir uns und montieren die Steigeisen. Tatsächlich erreichen wir auf 2800 m.ü.M. die Nebelobergrenze - darüber dominiert blauer Himmel. Unter eindrücklichen Stimmungen geht's mit Mess-Stops alle 10 Minuten bis unter's Blinnenhorn und dann wieder runter. Vor allem ganz oben ist die Schmelze absolut unglaublich. Sämtliche Stangen müssen nachgebohrt werden, total fast 100m wird gebohrt, so viel wie noch nie an einem Tag. Als wir über die Steilstufe zurücksteigen und einen Blick in eine Spalte werfen, die Überraschung: Da ist Fels am Grund der Spalte. Bei allen weiteren auch. Wenige Meter Eis verbleiben. In 2-3 Jahren dürfte die Verbindung hier abreisen, und eine grosse Toteismasse an der Zunge übrig bleiben.
Auch am Griesgletscher sind wir dieses Jahr früh dran. Es ist unumgänglich, da ein Grossteil der Messungen verloren zu gehen droht, obwohl ich vor nur 7 Wochen alles schon einmal nachgebohrt hatte. Tatsächlich stellte sich der Zeitpunkt als goldrichtig heraus. Wiederum begleitet von verschiedenen Journalisten (Keystone, Reuters) wandern wir mit schwerem Material auf dem Buckel unter einer Wolkendecke zum Griessee und auf die Zunge. Die Szenerie ist grau, traurig, passend zum Rekord-Verlust an Eis. Zwischenzeitlich werden wir von drei Drohnen umschwirrt, doch man lässt uns arbeiten. Bei der Steilstufe verabschieden wir uns und montieren die Steigeisen. Tatsächlich erreichen wir auf 2800 m.ü.M. die Nebelobergrenze - darüber dominiert blauer Himmel. Unter eindrücklichen Stimmungen geht's mit Mess-Stops alle 10 Minuten bis unter's Blinnenhorn und dann wieder runter. Vor allem ganz oben ist die Schmelze absolut unglaublich. Sämtliche Stangen müssen nachgebohrt werden, total fast 100m wird gebohrt, so viel wie noch nie an einem Tag. Als wir über die Steilstufe zurücksteigen und einen Blick in eine Spalte werfen, die Überraschung: Da ist Fels am Grund der Spalte. Bei allen weiteren auch. Wenige Meter Eis verbleiben. In 2-3 Jahren dürfte die Verbindung hier abreisen, und eine grosse Toteismasse an der Zunge übrig bleiben.
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Delta

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