Lenkstein 3236m - Bergtour Rieserfernergruppe

Startpunkt der Tour ist der Wanderparkplatz bei den Patscher Almen im hinersten Defereggental. Von dort geht es zunächst einem Fahrweg entlang, dann am markierten Steig Richtung Barmer Hütte. Circa 100 Höhenmeter unterhalb der Hütte befinden sich die Überreste der alten Hütte und eine Abzweigung, welche zur Rosshornscharte führt. Man folgt dem Weg nun zuerst flach, dann steil ansteigend und teilweise drahtseilgesichert zu besagter Scharte. Dort geht's nun linkerhand über Blockwerk und mehrere Aufschwünge hinauf zu einer Art Scharte, an wessen linker Seite Steigspuren zum Gipfelsteinmann des Fenneregg leiten, welches man mit nichteinmal 10 Minuten zusätzlichem Zeitaufwand leicht mitnehmen kann. Von der Scharte rechterhand geht's dann über einen großen Grataufschwung weiter, welcher teilweise rechts und links in den Flanken umgangen wird. Nun kann man das erste Mal den Gipfel des Lenkstein sowie die Reste des Ferners - ein nicht mehr allzu großes Schneefeld - sehen. Man folgt der Abzweigung Richtung Kasseler Hütte auf dem Schneefeld ein paar Meter nach unten und gelangt am Rand des Gletscherrests zum gerölligen Gipfelaubau. Nun geht's übers Geröll wieder nach oben Richtung Grat, wo das Gestein wieder fester wird und rot-weiße Markierungen zum Gipfelkreuz des Lenkstein führen. Von dort hat man eine tolle Rundumsicht und auch der Tiefblick auf den riesigen Gletschersee zu Fuße des Lenkstein ist traumhaft! Ein weiterer Blickfang ist natürlich der Hochgall, der Höchste der Rieserfernergruppe. Auf österreichischem Boden kann diesen Titel allerdings der Lenkstein für sich beanspruchen! :-)
Der Abstieg erfolgt auf demselben Weg oder man kann auch, wie in meinem Fall, eine Rundtour daraus machen. Dazu geht man zurück zur Rosshornscharte und folgt von da an der Markierung Richtung Seebachalm. Über ein steiles Geröllfeld gelangt man bei dieser Variante zum bereits erwähnten, wunderschönen Gletschersee unterhalb des Lenkstein, welcher zu einer Pause einlädt! Weiter geht's dann über einen Steig hinunter zu den Seebachalmen und schließlich relativ flach und mit ein paar kleinen Gegenanstiegen hinaus zu den Patscher Almen. Dieser Rückweg ist zwar wesentlich länger, aber man hat dafür mehr Einblicke ins Patscher Tal!

Fazit: Eine wunderbare, lange Rundtour in einer wunderschönen Gebirgslandschaft, auf welcher man sicherlich seine Ruhe hat! :-)