Über´s Unghüür (1817 m) auf den Schwarzchopf (1950 m) im Obertoggenburg
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Kurzbeschreibung der Wandertour:
Heute, am 05.09.2022, habe ich, ein mir noch unbekanntes „Flecklein“ im Obertoggenburger Alpstein, zum Wandern ausgesucht. Das „Unghüür“ und den Schwarzchopf möchte ich heute besuchen, wobei sich das Besteigen vom Schwarzchopf, bei diesem, aktuell hohen Gras, sich als recht schwierig heraus stellte.
Wegbeschreibung:
Vom Parkplatz Laui, oberhalb Unterwasser, wandere ich zuerst auf einer geteerten Alpstrasse hinauf bis zur Abzweigung zur Alp Altstofel. Hier geht es auf einer Kiesstrasse weiter bis kurz vor die Alp Altstofel, wo ich die Straße verlasse und weglos über Alpwiesen hinauf zur Alp Mutteli wandere. Ab der Alp Mutteli sieht man das erste Ziel, das Unghüür, bereits bestens. Auf Kuhpfaden wandere ich nun bis an den Fuß vom Unghüür, dort angekommen wähle ich den direkten Zustieg über die südwestliche Flanke vom „Unghüür“. Die Aussicht ist ganz respektabel auf dem Unghüür, ich habe mich aber nicht lange auf diesem grasigen Gipfel aufgehalten und bin nordseitig relativ einfach wieder abgestiegen. Nun geht’s weiter zum Schwarzchopf, die steile grasige, feuchte Rinne immer vor Augen, stehe ich kurze Zeit später bereits davor und versuchte nun den besten Weg durch diese Rinne zu finden, aber durch dieses hohe Gras war das nicht ganz so einfach. Durch dieses hohe Gras waren die spärlichen Abstufungen im sehr steilen Gelände praktisch nicht sichtbar, zu dem hatte es im oberen Teil noch ein recht feuchter Untergrund, mindestens T5. Mit viel Handeinsatz, teilweise auch an übergroßen Brennesselstauden, stand ich aber kurze Zeit später auf dem Grat zum Schwarzchopf. Auf dem Grat geht es so im T4 Stil weiter bis kurz vor den Gipfel, dort wird es nochmals um einiges anspruchsvoller und ausgesetzter, auch hier ist das hohe Gras nicht behilflich, ich bin deshalb ganz nahe am felsigen Gipfelaufbau hinauf geklettert, siehe dazu das Bild 17. Nach einer längeren Pause stehe ich vor dem Abstieg, ehrlich gesagt hatte ich riesigen Respekt vor diesem Abstieg, denn so steile Passagen bei diesem hohen Gras sind beim Abstieg noch unübersichtlich und sehr gefährlich, mit voller Konzentration bin ich wieder bis zur Rinne zurückgestiegen, etwas vor der „feuchten Rinne“ habe ich nach einem anderen Abstieg gesucht, was ja beim Abstieg in so steilem Gelände nicht einfach ist, aber ich wurde fündig und habe eine leichtere und sicherere Variante für den Abstieg gefunden, was für ein Glück, siehe dazu Bild 17, blaue Route. Nachher bin ich weglos zum Wanderweg hinunter gelaufen, der zur Alp Schrenit führt, diesem sehr schönen und aussichtsreichen Weg bin ich bis zu der Alp Schrenit gefolgt, von dort bin ich über den markierten Wanderweg über die Alp Trosen zurück zum Parkplatz Laui gelaufen.
Beschreibung über das Wetter bei dieser Bergtour:
Das Wetter war schön, aber nicht wolkenlos, am Nachmittag gabs aber immer mehr Sonne.
Die Temperaturen waren angenehm, eher ein wenig zu warm, 20 – 23 Grad am Nachmittag
Der Untergrund war durchgehend trocken, auf dem Anstieg zum Unghüür und Schwarzchopf hatte es aber sehr hohes Gras, teilweise kniehoch, durch dieses hohe Gras wurde der Anstieg auf den Schwarzchopf um einiges schwieriger, als z.B. im Frühling bei kurzem Gras.
Die Schwierigkeiten der Tour:
Parkplatz Laui bis Alp Mutteli : T2-T3
von der Alp Mutteli bis aufs Unghüür: T3-T4 (Südwestroute)
vom Unghüür bis auf den Schwarzchopf: T4-T5
Bemerkungen zur Tour:
Es war in der Tat eine recht abenteuerliche, einsame Tour, auf der ganzen Route habe ich keinen einzigen Wanderer angetroffen. Bei der Wegfindung hatte ich keine Probleme, nur beim Anstieg auf den Schwarzchopf würde ich das nächste Mal meine gewählte Route für den Abstieg benutzen, siehe Bilde 17. die ist um einiges angenehmer als durch Rinne, die auf Hikr immer wieder angepriesen wird. Der Rückweg von der Alp Mutteli über die Alp Schrenit und Trosen ist vor allem wegen dem super Alpstein Panorama zum Säntis bis Schafberg ein weiteres Highlight der Wanderung. Den Schwarzchopf würde ich das nächste Mal eher im Frühling oder Spätherbst besuchen, wenn das Gras nicht so hoch ist.
Siehe dazu auch noch mein Bericht auf: outdooractive
Viele Grüße
Erich

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