Kleine Hocheisumrahmung - Vom Kammerlinghorn (2498 m) zur Hocheisspitze (2523 m)
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Da bereits zwei Berichte zu dieser Tour existieren möchte ich mich hier etwas kürzer fassen. Im Gegensatz zu meinen Vorgängern habe ich mich für eine Begehung des Grats vom Kammerlinghorn aus entschieden. Hierdurch vereinfachen sich die Schwierigkeiten, da die Abstiegsstellen übersichtlicher und weniger ausgesetzt sind. Zudem hat man zu Beginn der Überschreitung etwas Zeit sich mit dem ausgesetzten Gelände vertraut zu machen. Ein weiterer Vorteil der Begehung von West nach Ost: Beim Abstieg von der Hocheisspitze können die ersten 500 Höhenmeter recht passabel auf Schuttfeldern abgefahren werden.
Ausgangspunkt ist der Parkplatz Waltlmühlsäge auf 976 Höhe oberhalb von Weißbach bei Lofer. Die letzten 1,5 km zum Hirschbichl-Sattel werden zu Fuß auf einer gesperrten Forststraße zurückgelegt. Vom hier aus führt ein markierter Wanderweg unschwierig aber mühsam zum Gipfel des Kammerlinghorns.
Ein detaillierter Blick in den Gratverlauf ist leider erst ab dem Gipfelkreuz möglich: Insgesamt werden 3 Gratköpfe überstiegen. Die meiste Zeit hält man sich dabei am Grat. An einigen Stellen (insbesondere bei den Anstiegen auf die Felsköpfe) muss man jedoch in die Nordflanke ausweichen. Die Schwierigkeiten sind nirgends größer als II. An zwei Stellen muss mit Seilhilfe abgeklettert werden.
1. Gratkopf (Hochkammerlinghorn 2506 m): Zunächst wird relativ unschwierig auf einem Band nordseitig gequert. Danach wird der Grat auf direktem Weg gewonnen. Im oberen Bereich einige luftige Stellen sowie eine schöne Plattenpassage die sowohl von Norden als auch von Süden bewältigt werden kann. Im Abstieg wird zunächst nordseitig durch eine Rinne abgestiegen und gequert. Die letzten Meter werden schließlich an einem Seil in eine tiefe Einschartung abgeklettert.
2. Gratkopf: Aus der Scharte heraus geht es in schönem Fels erstmal ca. 30 Meter bergauf. Es ist zwar teilweise etwas luftig aber die Kletterei macht dennoch richtig Spaß! Hat man diesen Abschnitt überwunden dann folgt wieder leichteres Gelände am Grat.
3. Gratkopf: Der Anstieg ist ebenfalls noch einmal recht ausgesetzt. Im Abstieg wird an einem Seil ca. 10 Meter sehr steil abgeklettert. Wenn man sich hier etwas nordseitig hält sind aber ausreichend Tritte vorhanden. Danach geht es in einfacherem Gelände weiter und man erreicht nach wenigen Minuten den Gipfel der Hocheisspitze mit seinem formschönen Gipfelkreuz.
Von hier aus würde der Grat nun weiter zum Hinterberghorn führen (Schlüsselstelle III-, sehr ausgesetzt!). Allerdings entschloss ich mich aufgrund der fortgeschrittenen Zeit zum Abstieg. Hierfür klettert man zunächst zurück in die Scharte vor dem Gipfel. Danach kann über Schuttfelder das Hocheiskar abgefahren werden.
Fazit: Landschaftlich großartige *****-Runde in überwiegend festen Fels. Mit Sicherheit eine der schönsten Touren in den Berchtesgadener Alpen.
Hinweis: Die beiden Abstiegsstellen mit Seil waren in ordentlichem Zustand. Ich selbst hatte sicherheitshalber ein 30-Meter-Seil im Rucksack, habe dies aber nicht gebraucht.
Ausgangspunkt ist der Parkplatz Waltlmühlsäge auf 976 Höhe oberhalb von Weißbach bei Lofer. Die letzten 1,5 km zum Hirschbichl-Sattel werden zu Fuß auf einer gesperrten Forststraße zurückgelegt. Vom hier aus führt ein markierter Wanderweg unschwierig aber mühsam zum Gipfel des Kammerlinghorns.
Ein detaillierter Blick in den Gratverlauf ist leider erst ab dem Gipfelkreuz möglich: Insgesamt werden 3 Gratköpfe überstiegen. Die meiste Zeit hält man sich dabei am Grat. An einigen Stellen (insbesondere bei den Anstiegen auf die Felsköpfe) muss man jedoch in die Nordflanke ausweichen. Die Schwierigkeiten sind nirgends größer als II. An zwei Stellen muss mit Seilhilfe abgeklettert werden.
1. Gratkopf (Hochkammerlinghorn 2506 m): Zunächst wird relativ unschwierig auf einem Band nordseitig gequert. Danach wird der Grat auf direktem Weg gewonnen. Im oberen Bereich einige luftige Stellen sowie eine schöne Plattenpassage die sowohl von Norden als auch von Süden bewältigt werden kann. Im Abstieg wird zunächst nordseitig durch eine Rinne abgestiegen und gequert. Die letzten Meter werden schließlich an einem Seil in eine tiefe Einschartung abgeklettert.
2. Gratkopf: Aus der Scharte heraus geht es in schönem Fels erstmal ca. 30 Meter bergauf. Es ist zwar teilweise etwas luftig aber die Kletterei macht dennoch richtig Spaß! Hat man diesen Abschnitt überwunden dann folgt wieder leichteres Gelände am Grat.
3. Gratkopf: Der Anstieg ist ebenfalls noch einmal recht ausgesetzt. Im Abstieg wird an einem Seil ca. 10 Meter sehr steil abgeklettert. Wenn man sich hier etwas nordseitig hält sind aber ausreichend Tritte vorhanden. Danach geht es in einfacherem Gelände weiter und man erreicht nach wenigen Minuten den Gipfel der Hocheisspitze mit seinem formschönen Gipfelkreuz.
Von hier aus würde der Grat nun weiter zum Hinterberghorn führen (Schlüsselstelle III-, sehr ausgesetzt!). Allerdings entschloss ich mich aufgrund der fortgeschrittenen Zeit zum Abstieg. Hierfür klettert man zunächst zurück in die Scharte vor dem Gipfel. Danach kann über Schuttfelder das Hocheiskar abgefahren werden.
Fazit: Landschaftlich großartige *****-Runde in überwiegend festen Fels. Mit Sicherheit eine der schönsten Touren in den Berchtesgadener Alpen.
Hinweis: Die beiden Abstiegsstellen mit Seil waren in ordentlichem Zustand. Ich selbst hatte sicherheitshalber ein 30-Meter-Seil im Rucksack, habe dies aber nicht gebraucht.
Tourengänger:
DonUlmar

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