Gipfelsammler XS – Wertacher Hörnle und Starzlachberg

Ursprünglich plante ich mal das gesamte Gebiet um das Wertacher Hörnle und den Spieser an einem Tag abzugrasen und sämtliche AVF-Gipfel zu besteigen. Daraus wurde bei meiner Tour im vergangenen Jahr nichts, denn das Hörnle und den Starzlachberg ließ ich dabei aus. Somit wurde aus dem Gipfelsammler XL der Gipfelsammler XS.

Start um kurz vor neun am geräumigen und noch fast leeren Parkplatz in Obergschwend (1046 m) bei Unterjoch. Von hier stiegen wir, heute bin ich wieder mit Mogli unterwegs, den Fußweg über die Alpflächen hinauf zur Buchelalpe (1277 m) die eine hervorragende Ausicht besitzt und heute geschlossen ist. Weiter geht es über eine sehr steile asphaltierte Straße, die sicher etwas für eine "Rennradbergankunft" wäre. Am Ende der Straße rasten wir erst einmal an einer Bank und ich genieße den tollen Ausblick in Richtung Tannheimer Tal, Sorgschrofen und Iseler. Kurz darauf zweigt der Weg zum Schnitzlertaljoch ab, welches auf flachem Terrain schnell erreicht wird. Von hier aus führt ein guter Rücke- oder schlechter Forstweg zum Starzlachberg hinau, welchem wir folgen und der entgegen der Einzeichnung in der OSM bis unter den Hauptgipfel und noch weiter führt. Auf dem Hauptgipfel des Starzlachberges (1585 m) stehen wir eine gute Stunde nach Aufbruch am Parkplatz, bleiben jedoch nicht lange, denn der Ausblick ist beschränkt und es steht ja noch mehr auf dem Tagesprogramm.
Als nächstes nämlich das Wertacher Hörnle. Dazu geht es retour zum Schnitzlertaljoch und kurz hinab zur Alpe Schnitzlertal zu der man auch über eine aspahltierte Straße von Wertach aus mit dem Rad und gegen eine Mautgebühr sogar mit dem Auto fahren kann. Von hier geht es dann steil dem Hörnle entgegen. Der Weg ist ziemlich schlecht und macht wenig Freude und ich beginne zu verstehen, warum die meisten hier im Winter hinauf gehen. Für diese Passage entschädigt allerdings die Ankunft am Gipfel des Wertacher Hörnles (1695 m). Die Ausblicke sind umfassend und richtig schön. Sowohl das Alpenvorland, das Tannheimer Tal, die Voralpen, die Daumengruppe und der Hochvogel sind zu sehen.
Nach ordentlicher Rast geht es an die kleine Überschreitung und nun nicht gleich wieder hinab sondern den schönen und aussichtsreichen Weg hinüber zum Spieser. Diesen habe ich inkl. des Großen Hirschberges und des Jochschrofens den ganzen Tag über schon im Auge. Logischerweise geht es diesmal den Nordanstieg hoch zum Spieser (1651 m), der Laune macht und die Schwierigkeiten an diesem Tag erstmalig über T2 bringt. Oben ist gewohnt viel los, sodass wir schnell weitergehen und am Hirschberg (1644 m) noch eine Wandererin aus Kaufbeuren treffen die ebenfalls dem Trubel droben aus dem Weg ging und wir kommen in ein nettes Gespräch.
Um zurück zum Parkplatz zu kommen geht es den durchaus steilen, schönen aber leider noch etwas schmierigen Weg zu den Spieserliften hinab. Dort angekommen sind es nur noch wenige Meter bis nach Obergschwend.

Zu Unrecht haftet den Voralpen der Makel an nur etwas für schlechteres Wetter oder den Winter zu sein. Auch im Sommer ist es wirklich schön hier und es gibt Allgäuer Postkartenidylle zu bestaunen. Ein Start in den Randzeiten empfiehlt sich aber sehr.

Start	Ziel	Gehzeit	Schwierigkeit
Obergschwend	Buchelalpe	0:20	T1
Buchelalpe	Starzlachberg	0:45	T2
Starzlachberg	Alpe Schnitzlertal	0:25	T2
Alpe Schnitzlertal	Wertacher Hörnle	0:30	T2
Wertacher Hörnle	Spieser	1:00	T3
Spieser	Hirschberg	0:10	T2
Hirschberg	Obergschwend	0:40	T3
		3:50	T3