Dom 4545m
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Der Dom ist für mich ein besonders wichtiger Berg, jedes Mal wenn ich in Saas-Fee bin bewundere ich, wie er über dem Gletscherdorf trohnt, einfach majestätisch!
Diesen Sommer ging es dann an diese konditionell anspruchsvolle Tour. Am Dienstag machten mein Vater und ich uns von Bidermatten auf den Weg nach Randa. Dort angekommen ging es gemütlich an den Hüttenweg, wir wollten unsere Kräfte für den darauffolgenden Tag sparen, da mir die bevorstehende Tour viel Respekt einflösste. Der Hüttenweg alleine ist schon sehr lohnend, vor allem die berüchtigte Felsstufe bietet ein wenig Abwechslung, wenn sie auch recht bald vorüber ist. Dann ist noch ein Trümmerfeld zu überqueren und die Hütte ist schon in Sicht. Beeindruckt hat mich vor allem der zerstörte Teil des Europawegs von Grächen nach Zermatt, den ganzen Aufstieg lang, lag die entstandene Trümmerhalde zu unserer Rechten und den gesamten Tag lang sah man, zum Teil beängstigend grosse, Felsblöcke Von Randa zur Domhütte brauchten wir knappe vier Stunden, die Angabe auf den Wegweisern ist also eher grosszügig bemessen, da wir uns eigentlich noch Zeit liessen im Aufstieg.
Die Domhütte liegt schön, auf einer Terasse unterhalb des Festigletschers. Sie besitzt eine einladende Sonnenterasse mit Aussicht auf Weisshorn, Matterhorn, Breithorn, Hohgwächte und natürlich den Dom. So genossen wir den sonnigen Nachmittag und am Abend ein vorzügliches Riz Casimir, wonach wir zeitig zu Bett gingen.
2:30 Uhr, Tagwacht! Nach einer durchgeschlafenen Nacht ging es mit einem bisschen Stress sofort zum Frühstück, auf Damians (unser Bergführer) Empfehlung, was sich bei überfüllter Hütte auch richtig lohnt, um zeitig wegzukommen. Das Frühstück war dann, an den Umständen gemessen, gemütlich.
Um Punkt 3 Uhr ging es dann los. Wie mein Herz pochte, vor Aufregung! Nach einer so langen Zeit des Wartens und Akklimatisation am Allalinhorn 4027m und dem Lagginhorn 4010m! Im Schein der Stirnlampen folgten wir nun also der Moräne oberhalb der Hütte zum Festigletscher. Die Felsen zur Linken zwingen einen den Gletscher dort zu betreten, wo er ziemlich zerrissen ist, man hält sich möglichst weit links. Jedoch sollte man nicht zu nahe an den Felsen gehen, da die Gefahr von Steinschlag besteht. Ca. eine halbe Stunde später erreichten wir den Fuss der Felsstufe, die einen aufs Festijoch führt. Die Steigeisen behielten wir für die Begehung der Felsen gleich an, es war mein erstes Mal, dass ich mit Steigeisen kletterte und ich muss sagen, es ist angenehmer, als ich dachte. Die Eisen kleben so gut wie die Sohlen der Schuhe auf den Felsen. Als das Festijoch schon in Sicht ist, kommt noch die leichte Schlüsselstelle, Ein kurzer Quergang im II. Grad. Alle steilen Stellen in den Felsen sind mit Fixseilen vorbildlich entschärft und stellen keine grösseren Probleme dar. Da die Felsen jedoch sehr brüchig sind, sollte man aufpassen, keine Steine zu lösen und nachfolgende Seilschaften zu gefährden. Weil am Festigrat nicht die besten Verhältnisse herrschten, stiegen wir vom Festijoch auf den Hohberggletscher ab und folgten der Normalroute unter dem gigantischen Abbruch hindurch, Richtung Lenzjoch. Vor diesem bogen wir nach rechts ab und begannen eine sehr lange Querung. An deren Ende fanden wir uns in der Gabel wieder, dem Joch zwischen dem Pt. 4479 und dem Gipfel. Nun folgten wir noch 50m dem Grat, kurz vor 9 Uhr ging es plötzlich auf allen Seiten nur noch hinunter. Der Gipfel des höchsten, ganz in der Schweiz stehenden Berges war erreicht! 4545m über Meer, mein 5. Viertausender, und was für einer! Meiner Meinung nach defînitiv ein Traumberg.
Nach einer Gipfelrast von etwa einer Viertelstunde machten wir uns an den Abstieg. Wir folgten unserer Aufstiegsroute wieder nach unten. In der Felsstufe nach dem Festijoch geht der Abstieg dank der bereits erwähnten Fixseile schnell von statten und Abseilen ist nicht nötig.
Zurück bei der Hütte gabs noch ein Rivella und eine verdiente Mittagspause. Dann verabschiedeten wir uns von Damian, der am nächsten Tag gleich nochmals dem Dom einen Besuch abstattete, und stiegen Richtung Randa ab. Die Felsen waren schnell überwunden. Unterhalb von ihnen kamen uns viele verschwitzte Gesichter entgegen, die noch nicht einmal die Hälfte des Hüttenwegs zurückgelegt hatten. Wir unsererseits warfen noch einen letzten Blick auf den zerstörten Europaweg und verschwanden im Nadelwald. Um 15:30 Uhr waren wir dann in Randa, um eine grossartige Erfahrung reicher.
Insgesamt muss ich sagen, es ist eine konditionell eher anspruchsvollere, aber total lohnende Traumtour auf einen Traumberg. Ich werde bestimmt wiederkehren, um den Festigrat auch noch zu begehen.
Diesen Sommer ging es dann an diese konditionell anspruchsvolle Tour. Am Dienstag machten mein Vater und ich uns von Bidermatten auf den Weg nach Randa. Dort angekommen ging es gemütlich an den Hüttenweg, wir wollten unsere Kräfte für den darauffolgenden Tag sparen, da mir die bevorstehende Tour viel Respekt einflösste. Der Hüttenweg alleine ist schon sehr lohnend, vor allem die berüchtigte Felsstufe bietet ein wenig Abwechslung, wenn sie auch recht bald vorüber ist. Dann ist noch ein Trümmerfeld zu überqueren und die Hütte ist schon in Sicht. Beeindruckt hat mich vor allem der zerstörte Teil des Europawegs von Grächen nach Zermatt, den ganzen Aufstieg lang, lag die entstandene Trümmerhalde zu unserer Rechten und den gesamten Tag lang sah man, zum Teil beängstigend grosse, Felsblöcke Von Randa zur Domhütte brauchten wir knappe vier Stunden, die Angabe auf den Wegweisern ist also eher grosszügig bemessen, da wir uns eigentlich noch Zeit liessen im Aufstieg.
Die Domhütte liegt schön, auf einer Terasse unterhalb des Festigletschers. Sie besitzt eine einladende Sonnenterasse mit Aussicht auf Weisshorn, Matterhorn, Breithorn, Hohgwächte und natürlich den Dom. So genossen wir den sonnigen Nachmittag und am Abend ein vorzügliches Riz Casimir, wonach wir zeitig zu Bett gingen.
2:30 Uhr, Tagwacht! Nach einer durchgeschlafenen Nacht ging es mit einem bisschen Stress sofort zum Frühstück, auf Damians (unser Bergführer) Empfehlung, was sich bei überfüllter Hütte auch richtig lohnt, um zeitig wegzukommen. Das Frühstück war dann, an den Umständen gemessen, gemütlich.
Um Punkt 3 Uhr ging es dann los. Wie mein Herz pochte, vor Aufregung! Nach einer so langen Zeit des Wartens und Akklimatisation am Allalinhorn 4027m und dem Lagginhorn 4010m! Im Schein der Stirnlampen folgten wir nun also der Moräne oberhalb der Hütte zum Festigletscher. Die Felsen zur Linken zwingen einen den Gletscher dort zu betreten, wo er ziemlich zerrissen ist, man hält sich möglichst weit links. Jedoch sollte man nicht zu nahe an den Felsen gehen, da die Gefahr von Steinschlag besteht. Ca. eine halbe Stunde später erreichten wir den Fuss der Felsstufe, die einen aufs Festijoch führt. Die Steigeisen behielten wir für die Begehung der Felsen gleich an, es war mein erstes Mal, dass ich mit Steigeisen kletterte und ich muss sagen, es ist angenehmer, als ich dachte. Die Eisen kleben so gut wie die Sohlen der Schuhe auf den Felsen. Als das Festijoch schon in Sicht ist, kommt noch die leichte Schlüsselstelle, Ein kurzer Quergang im II. Grad. Alle steilen Stellen in den Felsen sind mit Fixseilen vorbildlich entschärft und stellen keine grösseren Probleme dar. Da die Felsen jedoch sehr brüchig sind, sollte man aufpassen, keine Steine zu lösen und nachfolgende Seilschaften zu gefährden. Weil am Festigrat nicht die besten Verhältnisse herrschten, stiegen wir vom Festijoch auf den Hohberggletscher ab und folgten der Normalroute unter dem gigantischen Abbruch hindurch, Richtung Lenzjoch. Vor diesem bogen wir nach rechts ab und begannen eine sehr lange Querung. An deren Ende fanden wir uns in der Gabel wieder, dem Joch zwischen dem Pt. 4479 und dem Gipfel. Nun folgten wir noch 50m dem Grat, kurz vor 9 Uhr ging es plötzlich auf allen Seiten nur noch hinunter. Der Gipfel des höchsten, ganz in der Schweiz stehenden Berges war erreicht! 4545m über Meer, mein 5. Viertausender, und was für einer! Meiner Meinung nach defînitiv ein Traumberg.
Nach einer Gipfelrast von etwa einer Viertelstunde machten wir uns an den Abstieg. Wir folgten unserer Aufstiegsroute wieder nach unten. In der Felsstufe nach dem Festijoch geht der Abstieg dank der bereits erwähnten Fixseile schnell von statten und Abseilen ist nicht nötig.
Zurück bei der Hütte gabs noch ein Rivella und eine verdiente Mittagspause. Dann verabschiedeten wir uns von Damian, der am nächsten Tag gleich nochmals dem Dom einen Besuch abstattete, und stiegen Richtung Randa ab. Die Felsen waren schnell überwunden. Unterhalb von ihnen kamen uns viele verschwitzte Gesichter entgegen, die noch nicht einmal die Hälfte des Hüttenwegs zurückgelegt hatten. Wir unsererseits warfen noch einen letzten Blick auf den zerstörten Europaweg und verschwanden im Nadelwald. Um 15:30 Uhr waren wir dann in Randa, um eine grossartige Erfahrung reicher.
Insgesamt muss ich sagen, es ist eine konditionell eher anspruchsvollere, aber total lohnende Traumtour auf einen Traumberg. Ich werde bestimmt wiederkehren, um den Festigrat auch noch zu begehen.
Tourengänger:
sandro_92

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