Pointe de Drône

Auf dem Weg ins Aostatal legen wir eine Pause auf dem Col du Grand Saint-Bernard ein. Wir wollen die Gelegenheit nutzen und eine kurze aber sehr schöne Wanderung auf die Pointe de Drône unternehmen. Leider ist das Wetter nicht so schön, aber immerhin soll es nicht gewittern und wenn dann nur sehr wenig regnen.

Bei gar nicht so schlechtem Wetter gehen wir beim Parkplatz auf der Italienischen Seite des Passes los. Der Passstrasse entlang gehen wir hoch bis zum Hospiz auf der Schweizer. Hier ist der Wanderweg auf die Pointe de Drône angeschrieben. Zuerst geht es steil, aber unschwierig hoch auf den Aussichtspunkt P. 2791. Bis hierhin sind noch einige Leute unterwegs. Anschliessend wird der Weg aber deutlich schwieriger und auch ein wenig ausgesetzt. Alle schwierigen Stellen sind aber mit Ketten gesichert oder mit Leitern entschärft. Trotzdem sind wir nun praktisch alleine unterwegs. Nur fast ganz oben auf der Grande Chenalette treffen wir auf zwei Deutschen in rutschigen Sandalen, die sich erkundigen wie weit es noch ist bis zum Pass...

Auch auf der Grande Chenalette halten wir uns nicht sehr lange auf. Die Pointe de Drône sieht nun sehr nahe aus. Allerdings zieht sich der Weg schon noch ein wenig. Zuerst geht es wieder seilgesichert ein wenig bergab, dann fast eben den Grat entlang, mit einer ein bisschen schwieriger Stelle, und dann noch die letzten Höhenmeter hoch auf den Gipfel.

Leider sind nun einige Wolken aufgezogen, so dass die Aussicht auf die Grandes Jorasses und den Mont Blanc sehr eingeschränkt. Trotzdem geniessen wir den Gipfelerfolg. Für den Abstieg entscheiden wir uns für den Weg Richtung Fenêtre d'en Haut. Dort überlegen wir kurz noch schnell zu den Lacs des Fenêtres zu gehen, doch weil nun auch dichter Nebel aufzieht, wählen wir den direkten Abstieg.

Unmarkiert, aber auf deutlichen Wegspuren, steigen wir ab Richtung Passstrasse. Ein wenig oberhalb der Passstrasse queren wir dann unter der Petite Chenalette hindurch und treffen dann wieder auf einen markierten Wanderweg, der uns zurück auf den Col du Grand Saint-Bernard bringt.