Anspruchs- und eindrucksvolle Hochtour mit Zeltbiwak von Zermatt zum Zinalrothorn über SO-Grat
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Da die Rothornhütte vom 15. auf 16.08. ausgebucht war, entschlossen wir uns, in Ermangelung eines Trekkingzeltes mein Wurfzelt hinaufzutragen, um möglichst weit oben zu biwakieren.
Auf der Moräne vor der Hütte bogen wir nach rechts ab u. suchten im ehemaligen Gletschergelände eine geeignete Stelle, um das Zelt dort aufzubauen. Dazu war Arbeit notwendig, Steine wegzuräumen u. Feinschutt zur einigermaßen geeigneten Stelle zu schaffen.
Am folgenden Morgen brachen wir um 05.00 Uhr auf. Wir konnten oberhalb Lampen der Bergsteiger sehen. Wir waren etwas zu spät dran u. so die letzten, die zum Einstieg ins Felsgelände gelangten. Über den südwestlichsten Teil des ganz unten blanken Rothorngletschers ging es zuerst aufwärts. Über eine kleine Firnbrücke ging es anschließend ins Felsgelände. Durch eine Felsrinne mit sandigem Schutt ging es aufwärts. Eine ca. 4m hohe senkrechte Stelle (III-) ist nicht leicht zu überwinden. Dahinter folgten wir der mit Steinmännern markierten Route, die anfangs über einer Felswand etwas ausgesetzt entlangführt. Im weiteren Verlauf überquerten wir ein steiles, frühmorgens hartes Firnfeld mit guten Tritten. Darüber erreicht man bald eine Geländekante, wo man den ersten Blick zum sehr ausgesetzten Gipfel des Zinalrothorns erhascht. Entweder steigt man links des Felsaufschwungs über das Eisfeld zum Firngrat aufwärts oder - so taten wir es - über diesen selbst dahin. Wenige hundert Meter führt der einfach zu begehende Firngrat zu dem steilen Felsaufbau. Man begeht Bänder zu einer Rinne hin, die weiter oben zu einer Verschneidung wird. Steil geht es über gestufte Felsen zu einer Scharte hinauf (II). Man hält sich in ihr besser links, da rechts eher Steinschlaggefahr droht. Oder man klettert links über rötliche Felsen etwas schwieriger aufwärts. Dort waren schon die ersten Seilschaften beim Abseilen zu Gange.
Von der Scharte kletterten wir seilfrei über sehr steil ansteigende Felsen (II) zu einem Vorsprung. Dort seilten wir an. Zuerst wird ausgesetzt die sehr ausgesetzte Binerplatte gequert (III), dann an einer Kante entlang einfach hinaufgeklettert (manche klettern auch schon davor, aber schwieriger über Felsplatten aufwärts). Am ausgesetzten Grat kletterten wir wieder ohne Sicherung aufwärts zu einem Turm, den man links umklettern muss. Das taten wir wieder mit Seil (III). Die letzte Passage zum Gipfelkreuz war dann wieder seilfrei möglich. An einem Felskopf, der "Kanzel" geht es allerdings extrem ausgesetzt über der hohen Felswand des Berges rechts vorbei über ein Band, bei dessen Begehung man die Arme hochstrecken muss, um sich am Felsspalt festzuhalten (Mutprobe!)
Nach nicht allzulanger Gipfelrast traten wir wieder den Abstieg an. Zwei Seillängen seilten wir ab, die letzte Passage zum Beginn der Verschneidung kletterten wir wieder ohne Sicherung ab. Über zunächst dieselbe Route - wir wichen dann von ihr etwas ab u. folgten einer Wegspur mit Steinmännern, um das steile Firnfeld zu umgehen - ging es zurück zur untersten Rinne direkt oberhalb des Gletschers, wo das Abklettern über die o.g. senkrechte Stelle schon etwas heikel war und alle Konzentration forderte.. Besser wäre es natürlich gewesen, dort abzuseilen, wie die uns folgende Seilschaft das dann tat (mindestens der Kunde des Führers wurde hinabgelassen).
Nach Abstieg auf einer Spur im ganz oben unterhalb der Felsen noch firnbeckten Gletscher suchten wir unseren Zeltplatz. Nachdem wir alles zusammmengepackt hatten, stiegen wir weglos zur Moräne ab u. auf ihr weiter auf dem Steig. Es war sehr unangenehm, noch am Abend nach Zermatt absteigen zu müssen. Kurz vor 21.00 Uhr kamen wir am Bahnhof dort an, wo wir um 21.15 Uhr die Rückfahrt nach Täsch antraten.
Auf der Moräne vor der Hütte bogen wir nach rechts ab u. suchten im ehemaligen Gletschergelände eine geeignete Stelle, um das Zelt dort aufzubauen. Dazu war Arbeit notwendig, Steine wegzuräumen u. Feinschutt zur einigermaßen geeigneten Stelle zu schaffen.
Am folgenden Morgen brachen wir um 05.00 Uhr auf. Wir konnten oberhalb Lampen der Bergsteiger sehen. Wir waren etwas zu spät dran u. so die letzten, die zum Einstieg ins Felsgelände gelangten. Über den südwestlichsten Teil des ganz unten blanken Rothorngletschers ging es zuerst aufwärts. Über eine kleine Firnbrücke ging es anschließend ins Felsgelände. Durch eine Felsrinne mit sandigem Schutt ging es aufwärts. Eine ca. 4m hohe senkrechte Stelle (III-) ist nicht leicht zu überwinden. Dahinter folgten wir der mit Steinmännern markierten Route, die anfangs über einer Felswand etwas ausgesetzt entlangführt. Im weiteren Verlauf überquerten wir ein steiles, frühmorgens hartes Firnfeld mit guten Tritten. Darüber erreicht man bald eine Geländekante, wo man den ersten Blick zum sehr ausgesetzten Gipfel des Zinalrothorns erhascht. Entweder steigt man links des Felsaufschwungs über das Eisfeld zum Firngrat aufwärts oder - so taten wir es - über diesen selbst dahin. Wenige hundert Meter führt der einfach zu begehende Firngrat zu dem steilen Felsaufbau. Man begeht Bänder zu einer Rinne hin, die weiter oben zu einer Verschneidung wird. Steil geht es über gestufte Felsen zu einer Scharte hinauf (II). Man hält sich in ihr besser links, da rechts eher Steinschlaggefahr droht. Oder man klettert links über rötliche Felsen etwas schwieriger aufwärts. Dort waren schon die ersten Seilschaften beim Abseilen zu Gange.
Von der Scharte kletterten wir seilfrei über sehr steil ansteigende Felsen (II) zu einem Vorsprung. Dort seilten wir an. Zuerst wird ausgesetzt die sehr ausgesetzte Binerplatte gequert (III), dann an einer Kante entlang einfach hinaufgeklettert (manche klettern auch schon davor, aber schwieriger über Felsplatten aufwärts). Am ausgesetzten Grat kletterten wir wieder ohne Sicherung aufwärts zu einem Turm, den man links umklettern muss. Das taten wir wieder mit Seil (III). Die letzte Passage zum Gipfelkreuz war dann wieder seilfrei möglich. An einem Felskopf, der "Kanzel" geht es allerdings extrem ausgesetzt über der hohen Felswand des Berges rechts vorbei über ein Band, bei dessen Begehung man die Arme hochstrecken muss, um sich am Felsspalt festzuhalten (Mutprobe!)
Nach nicht allzulanger Gipfelrast traten wir wieder den Abstieg an. Zwei Seillängen seilten wir ab, die letzte Passage zum Beginn der Verschneidung kletterten wir wieder ohne Sicherung ab. Über zunächst dieselbe Route - wir wichen dann von ihr etwas ab u. folgten einer Wegspur mit Steinmännern, um das steile Firnfeld zu umgehen - ging es zurück zur untersten Rinne direkt oberhalb des Gletschers, wo das Abklettern über die o.g. senkrechte Stelle schon etwas heikel war und alle Konzentration forderte.. Besser wäre es natürlich gewesen, dort abzuseilen, wie die uns folgende Seilschaft das dann tat (mindestens der Kunde des Führers wurde hinabgelassen).
Nach Abstieg auf einer Spur im ganz oben unterhalb der Felsen noch firnbeckten Gletscher suchten wir unseren Zeltplatz. Nachdem wir alles zusammmengepackt hatten, stiegen wir weglos zur Moräne ab u. auf ihr weiter auf dem Steig. Es war sehr unangenehm, noch am Abend nach Zermatt absteigen zu müssen. Kurz vor 21.00 Uhr kamen wir am Bahnhof dort an, wo wir um 21.15 Uhr die Rückfahrt nach Täsch antraten.
Tourengänger:
Heidelberger Gipfelsammler Ötzi II
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