Überschreitung des Hinteren Schönecks (3128 m)
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18. August 2022 um 14:58.
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Das Hintere Schöneck steht schon sehr lange auf meiner Projektliste. Da ich heute keine allzu lange Tour unternehmen wollte, fiel meine Wahl auf diesen Gipfel.
Ich starte auf dem Parkplatz des Kanzelliftes – der mittlerweile kein Sessellift mehr ist, sondern eine Gondelbahn – und überquere den Suldenbach auf einer Brücke. Auf der anderen Seite folge ich der Strasse kurz taleinwärts und nehmen dann bei der Villa Reinstadler den links in Richtung Sonnenheim ausgeschilderten Weg. Ich erreiche die Kulturpromenade, gehe nach links, quere den Zaytalbach und wähle dann den Weg 25 nach rechts zur Kälberalm.
Der schmale Pfad führt in der frischen Luft wunderschön schattig durch Nadelwald aufwärts. Auf ca. 2300 m Höhe lichtet sich der Wald und geht in lockere Baumbestände über. Der Weg wendet sich jetzt nach links und führt am Waldrand entlang zur Kälberalm. Dabei verliert er ca. 50 Höhenmeter. Ich erreiche die Alm nach anderthalb Stunden.
Hier folge ich dem Wegweiser Richtung Schöneck. Zuerst läuft der Weg noch zusammen mit dem neu angelegten Eselsteig, bevor er zum Vorderen Schöneck abbiegt. Er windet sich an den Hängen des Vorderen Schönecks empor und ich kann mir nicht vorstellen, dass dies mehr als 500 Höhenmeter sein sollen, die ich da am Hang überblicke.
Schliesslich führt der Weg von Süden auf das Vordere Schöneck zu. Entgegen den Angaben auf der KOMPASS-Karte führt der Weg aber weder über dessen höchste Erhebung, noch auf dem Grat entlang, sondern in dessen Flanke. Das Gelände wird jetzt ruppiger und ich quere grobes Blockwerk. Nach gut vier Stunden erreiche ich den Gipfel des Hinteren Schönecks und halte Rast.
Der Abstieg wird anspruchsvoller. Steil geht es nach unten ins Zaytal. Der Steig ist stellenweise versichert. Die Stahlseile dienen aber aus meiner Sicht eher als Kletterhilfe, denn als Schutz an ausgesetzten Stellen. Die unangenehmste Stelle ist recht am Anfang die Querung einer steilen, sandigen Rinne. Über grasige Rippen tastet sich der Weg nach unten und schliesslich erreiche ich nach einer guten Stunde die Düsseldorfer Hütte, wo lebhaftes Treiben herrscht.
Ich beginne den Abstieg ins Zaytal. Der alte Weg zum Kanzellift ist mittlerweile als unpassierbar ausgewiesen und so folge ich dem Weg 5 abwärts. Auf einmal stürzt in meiner Nähe ein Herr eines italienischen Paares und erleidet eine Platzwunde am Kopf. Ich biete Utensilien aus meiner Notfallapotheke an. Als ein weiteres italienisch sprechendes Paar hinzukommt und seinerseits die Notfallapotheke zückt, verabschiede ich mich und setze meinen Weg Richtung Kanzellift fort. Diesen erreiche ich gut 1:10 Stunden nach Passieren der Düsseldorfer Hütte. Zufrieden gondele ich ins Tal.
Das Hintere Schöneck ist nicht ohne, insbesondere, wenn man den versicherten Steig im Abstieg geht. Ich hatte diese Richtung gewählt, um die Gondelbahn beim Abstieg zu benutzen. Alles in allem aber eine sehr schöne Tour.
Orientierung: Gesamter Weg ausgeschildert und markiert.
Ausrüstung: Alpinwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten Sohlen, Teleskopstöcke.
Führer:
(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit und die allfälliger Schutzbefohlener verantwortlich.)
Ich starte auf dem Parkplatz des Kanzelliftes – der mittlerweile kein Sessellift mehr ist, sondern eine Gondelbahn – und überquere den Suldenbach auf einer Brücke. Auf der anderen Seite folge ich der Strasse kurz taleinwärts und nehmen dann bei der Villa Reinstadler den links in Richtung Sonnenheim ausgeschilderten Weg. Ich erreiche die Kulturpromenade, gehe nach links, quere den Zaytalbach und wähle dann den Weg 25 nach rechts zur Kälberalm.
Der schmale Pfad führt in der frischen Luft wunderschön schattig durch Nadelwald aufwärts. Auf ca. 2300 m Höhe lichtet sich der Wald und geht in lockere Baumbestände über. Der Weg wendet sich jetzt nach links und führt am Waldrand entlang zur Kälberalm. Dabei verliert er ca. 50 Höhenmeter. Ich erreiche die Alm nach anderthalb Stunden.
Hier folge ich dem Wegweiser Richtung Schöneck. Zuerst läuft der Weg noch zusammen mit dem neu angelegten Eselsteig, bevor er zum Vorderen Schöneck abbiegt. Er windet sich an den Hängen des Vorderen Schönecks empor und ich kann mir nicht vorstellen, dass dies mehr als 500 Höhenmeter sein sollen, die ich da am Hang überblicke.
Schliesslich führt der Weg von Süden auf das Vordere Schöneck zu. Entgegen den Angaben auf der KOMPASS-Karte führt der Weg aber weder über dessen höchste Erhebung, noch auf dem Grat entlang, sondern in dessen Flanke. Das Gelände wird jetzt ruppiger und ich quere grobes Blockwerk. Nach gut vier Stunden erreiche ich den Gipfel des Hinteren Schönecks und halte Rast.
Der Abstieg wird anspruchsvoller. Steil geht es nach unten ins Zaytal. Der Steig ist stellenweise versichert. Die Stahlseile dienen aber aus meiner Sicht eher als Kletterhilfe, denn als Schutz an ausgesetzten Stellen. Die unangenehmste Stelle ist recht am Anfang die Querung einer steilen, sandigen Rinne. Über grasige Rippen tastet sich der Weg nach unten und schliesslich erreiche ich nach einer guten Stunde die Düsseldorfer Hütte, wo lebhaftes Treiben herrscht.
Ich beginne den Abstieg ins Zaytal. Der alte Weg zum Kanzellift ist mittlerweile als unpassierbar ausgewiesen und so folge ich dem Weg 5 abwärts. Auf einmal stürzt in meiner Nähe ein Herr eines italienischen Paares und erleidet eine Platzwunde am Kopf. Ich biete Utensilien aus meiner Notfallapotheke an. Als ein weiteres italienisch sprechendes Paar hinzukommt und seinerseits die Notfallapotheke zückt, verabschiede ich mich und setze meinen Weg Richtung Kanzellift fort. Diesen erreiche ich gut 1:10 Stunden nach Passieren der Düsseldorfer Hütte. Zufrieden gondele ich ins Tal.
Das Hintere Schöneck ist nicht ohne, insbesondere, wenn man den versicherten Steig im Abstieg geht. Ich hatte diese Richtung gewählt, um die Gondelbahn beim Abstieg zu benutzen. Alles in allem aber eine sehr schöne Tour.
Orientierung: Gesamter Weg ausgeschildert und markiert.
Ausrüstung: Alpinwanderausrüstung, inkl. fester Bergschuhe mit rutschfesten Sohlen, Teleskopstöcke.
Führer:
- Hanspaul Menara, Die schönsten 3000er in Südtirol, 3. Auflage 2014, Tour 14
- Dieter Seibert, Leichte 3000er, Ausgabe 2008, Tour 14
(Dies ist ein Tourenbericht. Es handelt sich daher um meine persönlichen Gehzeiten und meine subjektive Einschätzung der Schwierigkeit ohne Anspruch auf Objektivität. Jeder, der diesen Tourenbericht als Basis für eine eigene Unternehmung verwendet, ist persönlich für seine eigene Sicherheit und die allfälliger Schutzbefohlener verantwortlich.)
Tourengänger:
Uli_CH
Uli_CHCommunities: Alleingänge/Solo, Hochtouren in den Ostalpen
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