Hinteres Schöneck (3128 m) übers Zaytal mit Vorderem Schöneck (2908 m)


Publiziert von Max , 5. Oktober 2018 um 21:35.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:10 September 2018
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 6:00
Aufstieg: 1400 m
Abstieg: 1400 m
Strecke:16,5 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:Sulden, Hotel Paradies
Kartennummer:Tabacco 08

Auf dem Hinteren Schöneck waren wir schon zwei Mal, aber aufgrund mäßiger wettertechnischer Bedingungen sind wir noch nie von der Düsseldorfer Hütte aufgestiegen. Das soll sich heute ändern. Am Hotel Paradies beginnt der Weg No 5 ins Zaytal. Da wir im Talschluss wohnen, haben wir über den sogenannten Panoramaweg bereits ein paar Höhenmeter in den Beinen, Bevor es richtig los geht.

Aber es lohnt sich, die Idylle mit Bach unmittelbar am Steig zur Düsseldorfer Hütte ist perfekt, an der Zaywies tummelt sich das Vieh und an der Windeggen rückt die Hütte ins Blickfeld. Auf knapp 2400 m geht's über den Bach und dann noch einen kleinen Absatz hoch zur Düsseldorfer Hütte.

Dort ist natürlich ordentlich Betrieb, wobei die Aussicht auf Ortler & Co bis jetzt etwas zu wünschen übrig lässt. Haben wir doch wieder unser typisches Schöneck-Wetter erwischt?

Nach links, also Westen windet sich der Steig 25 A Richtung Hinteres Schöneck empor. Wenn ich richtig gezählt habe, dann erwarten den Wandersmann bzw. die Wandersfrau sieben drahtseilgesicherte Passagen, dazu etwas Blockwerk und ein paar Felsstufen. Die Orientierung ist einfach, die Markierungen sind gelb und kaum zu verfehlen. Wir haben etwas Schnee erwartet, aber der ist schön abgetaut und der Fels fast komplett abgetrocknet. Die Tiefblicke im steilen Gelände sind anregend aber nicht beängstigend.

Und bald stehen wir am kleinen Gipfelkreuz mit seinem berühmten Gegenüber. Mittlerweile scheint sich auch die Wettervorhersage zu bewahrheiten, es wird sonniger und wärmer. Wie üblich sind wir allein am Gipfel und genießen die  Pause.

Als wir uns dann doch vom Gipfel losreißen können, statten wir dem Vorderen Schöneck noch einen Besuch ab. Wenn man auf dem Steiglein zur Kälberalm absteigt, so verlässt man denselben auf etwa 2900 m Höhe an einem markanten Blockfeld, um nach rechts weglos ohne Höhenverlust zu dem weithin sichtbaren Steinmann zu steigen. Am Panorama ändert sich zwar nichts, aber man ist halt auf noch einem zweiten Gipfel, auch schön. Retour zum Weg über wenig steile Wiesen.

Zur Kälberhütte wandern wir auf bekanntem Weg, nehmen dann aber nicht den Almweg bergab nach Sulden, sondern folgen dem Steiglein No 25 ins Zaytal. Der führt sehr schön durchs Gelände, allerdings sammeln wir dadurch wieder ein paar zusätzliche Höhenmeter ein, denn der führt am Scheibenstein vorbei Richtung Südosten, bevor er in einigen Serpentinen zum Beginn des Anstiegs hinab stürzt.

Wie immer ist das Hintere Schöneck ein Spot zum Genießen, mit dem Aufstieg über seine Ostflanke alpin gewürzt.


Tourengänger: Max


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