Auf dem Margel- statt Glannachopf gelandet


Publiziert von alpstein , 27. Juli 2022 um 17:59.

Region: Welt » Schweiz » St.Gallen
Tour Datum:27 Juli 2022
Wandern Schwierigkeit: T3+ - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: Alvier Gruppe   CH-SG 
Aufstieg: 870 m
Abstieg: 870 m
Strecke:10,2 km
Zufahrt zum Ausgangspunkt:über Buchs - Richtung Buchsberg - Berghaus Malbun (6 Fr Tagesgebühr, 4 Franken werden bei Konsumatio erstattet).
Unterkunftmöglichkeiten:Berghaus Malbun
Kartennummer:map.geo.admin.ch

Zu sagen, wann scheint mal wieder richtig die Sonne, wäre derzeit jammern auf hohem Niveau. Dass sie uns heute aber so im Stich lässt, hatten wir nicht erwartet. Zeigte sich die Alvier-Gruppe auf der Anfahrt noch von ihrer besten Seite, hatte der Nebel bei unserer Ankunft am Berghaus von der Gipfelregion Besitz ergriffen. So haben wir unterwegs schließlich das Ziel Glannachopf verworfen und lieber die markierte Route auf den Margelchopf genommen. Zu unserem Glück verzog sich der Nebel bis zur Gipfelankunft etwas und so konnten wir mit unserer Rundtour am Schluss doch zufrieden sein.

Bei stimmungsvollen Lichtverhältnissen sind wir am Berghaus Malbun (1371 m) gegen 7.30 Uhr aufgebrochen. Richtung Alvier liefen wir zunächst auf dem Alpweg um den Gäle Chopf herum in den Kessel von Altsäss hinein. Bei einem Holzschuppen, der uns wie eine Bushaltestelle vorkam, ging es dann ins Gelände. Der bestens markierte Bergweg führte nun Richtung Glanna bergan. Eine Person mit Hund begegnete uns bald, der sich als Älper der Alp Altsässobersäss zu erkennen gab. An der Alp selbst trafen wir später niemanden an. Kühe und Kälber weideten, mit denen wir auf dem abgezäunten Weg aber nicht in Kontakt kamen. Auf dem Schluss hin steiler werdenden Bergweg erreichten wir im dicken Nebel den Wegweiser Glanna (2007 m):

Wir gönnten uns einen Riegel, das Ziel Glannachopf hatten wir da aber schon verworfen. Die Wegfindung wäre wohl nicht so das Problem geworden, aber bei Null Aussicht hoben wir uns den Gipfel lieber für ein anderes Mal auf. So wendeten wir uns mit wenig Auf und Ab dem Isitzgrat (2016 m) zu, was im Karrengelände mit Löchern Trittsicherheit verlangt. Den Rest bis Margelchopf kannten wir schon. Je näher wir dem Gipfelaufbau kamen, desto mehr lichtete sich der Nebel. Mit Kraxeleinlagen abseits der speckigen Route erreichten wir den Gipfel (2164 m). Dort hatten wir mehr oder weniger nur den Blick in das Rheintal, aber bei einem guten Vesper waren wir heute damit zufrieden. Es kamen auch nach uns (Ferienzeit) noch einige andere Personen am Gipfel an.

Für den Abstieg wählten wir dann den direkten Weg unterm Hanenspil durch. Einige Weidezaundurchlässe waren die einzigen "Hindernisse". Bis zur Ankunft am Berghaus hellte es immer mehr auf. Eine Einkehr und den leckeren Kuchen dort, sollte man sich nicht entgehen lassen.

Fazit: Sonne und Aussicht gab es wenig, aber es war auch so ein schöner Tag am Buchserberg.

Tourengänger: alpstein, Esther58


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