Munt Pers, Piz Trovat und Sass Queder
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Den eigentlichen Panoramablick in den "Festsaal der Alpen" nimmt man besten von der Diavolezza und den das mondäne Alpengasthaus umgebenden Bergen. Mehr noch als der Piz Bernina mit seinem Biancograt zieht der Piz Palü mit seinen drei Pfeilern aus Fels und Eis die Blicke auf sich. Zum Abschluss des Aufenthaltes im Oberengadin konnte ich die drei klassischen Berge Munt Pers, Piz Trovat und Sass Queder besteigen.
Vom Berghaus Diavolezza führt ein gutmütiger, gut gekennzeichneter Steig in südlicher Richtung auf den Munt Pers. Das Gelände übersteigt nach meinem Dafürhalten nirgends die Schwierigkeit T 2; gleichwohl wurden wir Zeugen, dass ein Wanderer von der Bergrettung abgeholt werden musste, ich könnte mir vorstellen, dass Kreislaufprobleme die Ursache waren. Anzeichen eines Unfalls waren jedenfalls nicht zu erkennen. Es ist immer wieder eindrucksvoll, wie zügig und professionell Arzt und Rettungshubschrauber in einer solchen Situation agieren - und unterstreicht noch einmal, wie wichtig die Mitgliedschaft im Alpenverein ist! Der Weiterweg zum Munt Pers erfolgte dann ohne weitere Zwischenfälle. Der Gipfel selbst ist durch einen riesigen Steinmann gekennzeichnet, am Anstiegsweg geht es unschwer zur Diavolezza zurück.
Der zweite Gipfel, der Piz Trovat, ist sicherlich der anspruchsvollste Berg im Dreigestirn über der Diavolezza. Obwohl wir das Klettersteigset im Rucksack hatten, haben wir uns doch für den Alpinsteig entschieden. Man folgt von der Diavolezza zunächst den Spuren bis zu P. 3002, dann führt der Steig in südlicher Richtung über den Nordrücken auf den höchsten Punkt (T 3). Direkt am Gipfel endet auch der Klettersteig; man hat von hier den wohl eindrucksvollsten Blick auf den Piz Palü. Nach dem Abstieg in den Sattel schließt sich noch der recht kurze Aufstieg zum Sass Queder an; auf dem breiten Gipfel befinden sich sogar Bänke und eine Grillstelle. Zurück an P. 3002 geht es nun an den langen Abstieg ins Val Bernina. Der Wanderweg geht zunächst am abgedeckten Gletscherrest vorbei auf das markante Corn Diavolezza zu; etwas östlich des Felszackens geht es dann über eine felsige Geländestufe in Serpentinen von Osten hinab auf den Lej da Diavolezza zu. Vom Bergsee windet sich der Wanderweg, der sich bis in Tal noch ordentlich hinzieht, in nördlicher Richtung zurück zum Ausgangspunkt. Kurz vor Sonnenuntergang erreichen wir das Val Bernina, müde, aber glücklich und zufrieden über die unvergesslichen Eindrücke im "Festsaal der Alpen".
Schwierigkeiten und Zeiten:
Diavolezza - Munt Pers - Diavolezza: 2 Std. 20 min. (T 2)
Diavolezza - Piz Trovat - Sass Queder: 1 Std. 45 min. (T 3)
Abstieg ins Val Bernina: 2 Std. (T 3)
Vom Berghaus Diavolezza führt ein gutmütiger, gut gekennzeichneter Steig in südlicher Richtung auf den Munt Pers. Das Gelände übersteigt nach meinem Dafürhalten nirgends die Schwierigkeit T 2; gleichwohl wurden wir Zeugen, dass ein Wanderer von der Bergrettung abgeholt werden musste, ich könnte mir vorstellen, dass Kreislaufprobleme die Ursache waren. Anzeichen eines Unfalls waren jedenfalls nicht zu erkennen. Es ist immer wieder eindrucksvoll, wie zügig und professionell Arzt und Rettungshubschrauber in einer solchen Situation agieren - und unterstreicht noch einmal, wie wichtig die Mitgliedschaft im Alpenverein ist! Der Weiterweg zum Munt Pers erfolgte dann ohne weitere Zwischenfälle. Der Gipfel selbst ist durch einen riesigen Steinmann gekennzeichnet, am Anstiegsweg geht es unschwer zur Diavolezza zurück.
Der zweite Gipfel, der Piz Trovat, ist sicherlich der anspruchsvollste Berg im Dreigestirn über der Diavolezza. Obwohl wir das Klettersteigset im Rucksack hatten, haben wir uns doch für den Alpinsteig entschieden. Man folgt von der Diavolezza zunächst den Spuren bis zu P. 3002, dann führt der Steig in südlicher Richtung über den Nordrücken auf den höchsten Punkt (T 3). Direkt am Gipfel endet auch der Klettersteig; man hat von hier den wohl eindrucksvollsten Blick auf den Piz Palü. Nach dem Abstieg in den Sattel schließt sich noch der recht kurze Aufstieg zum Sass Queder an; auf dem breiten Gipfel befinden sich sogar Bänke und eine Grillstelle. Zurück an P. 3002 geht es nun an den langen Abstieg ins Val Bernina. Der Wanderweg geht zunächst am abgedeckten Gletscherrest vorbei auf das markante Corn Diavolezza zu; etwas östlich des Felszackens geht es dann über eine felsige Geländestufe in Serpentinen von Osten hinab auf den Lej da Diavolezza zu. Vom Bergsee windet sich der Wanderweg, der sich bis in Tal noch ordentlich hinzieht, in nördlicher Richtung zurück zum Ausgangspunkt. Kurz vor Sonnenuntergang erreichen wir das Val Bernina, müde, aber glücklich und zufrieden über die unvergesslichen Eindrücke im "Festsaal der Alpen".
Schwierigkeiten und Zeiten:
Diavolezza - Munt Pers - Diavolezza: 2 Std. 20 min. (T 2)
Diavolezza - Piz Trovat - Sass Queder: 1 Std. 45 min. (T 3)
Abstieg ins Val Bernina: 2 Std. (T 3)
Tourengänger:
Erli

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