Hochtour ab Bivacco Meneghello: Überschreitung Punta Cadini, Punta Taviela bis Monte Vioz
|
||||||||||||||||||
![]() |
![]() |
Am Morgen brachen wir kurz nach 06.00 Uhr am Bivacco Meneghella auf. Nach Abstieg im Gehgelände zur folgenden Scharte begann der anspruchsvolle Anstieg zur Punta Cadini: in der steilen Flanke querten wir eine gut gespurte Passage im gefrorenen Firn, bevor wir über eine sehr steile, felsige Stelle mit rutschigem Schutt (T6/II) eine Steigspur erreichten. Neben ihr waren Reste von Befestigungen des I. Weltkriegs zu erkennnen. Sie führt sehr steil zum Gipfel hinauf.
Dahinter geht es ein Stück wenig schwierig am Grat entlang abwärts, dann über Firn in den Colle Cadini. Von dort geht es etwas unterhalb des Grates im Firn, dann über Felsgelände zu einer Erhebung. Fast eben geht es zunächst am Grat weiter, bevor man plattige Gratfelsen zu überwinden hat. Dies ist die Schlüsselpassage, die allerdings gesichert ist. Hier legten wir das Seil an. Zuerst geht es ein paar Meter an einem Fixseil entlang über Felsplatten. Dann folgt eine ungesicherte kurze II-er-Stelle. An der folgenden Felsplatte sind zwei Trittbügel angebracht. Dann muss man auf der anderen Seite des Grates an einem Fixseil entlang oberhalb einer Rinne an steilen Felsen queren u. kurz in eine Felslücke hinaufklettern. An einem senkrechten, mehr als 5m hohen Felsaufschwung mit einem Riss sind ebenfalls Trittbügel angebracht. Ohne sie wäre es Kletterschwierigkeit V. Dahinter geht es unschwierig noch ein paar Meter zum höchsten Punkt der Punta San Caterina. Wir waren uns einig, dass es mit dem Seil zu umständlich war, da an dieser Passage ausreichend Sicherungen vorhanden sind, um sich festzuhalten. Ein Klettersteigset wäre natürlich vorteilhaft.
Anschließend geht es wenig schwierig etwas mehr als 50hm hinunter in eine Scharte und dahinter steil zur Cima die Peio hinauf. Von dort geht es ein Stück über Felsgelände hinunter in den Firn des obersten Bereich des Gletschers. Etwas unterhalb des Grates geht es zunächst relativ flach abwärts und anschließend langsam ansteigend zu einem namenlosen, 3576m hohen Gipfel. Dort schmolz der Tourenpartner mit dem Kocher Schnee, damit wir wieder etwas zu Trinken hatten. Währenddessen trafen zwei Bergsteiger aus Oberbayern ein. Zusammen stiegen wir dann im sehr steilen, etwas schwierig zu begehenden Felsgelände mit losen Brocken (T6, II) in die folgende Scharte ab, von der aus ein Felsbuckel über zuletzt etwas ausgesetzten Grat (II) erreicht wird. Von diesem geht es einfacher hinab. In der Folge geht es über Firn wenig steil zur Punta Taviela hinauf. Vom Gipfel muss man etwa 280hm zum Colle Vioz absteigen. Zuerst geht es im etwas unterhalb des Grates liegenden Firn unschwierig abwärts, dann im Felsgelände. Ein ausgesetztes Felsband führte zu einem ca. 5m hohen Absatz mit schmalen Spalten, der nicht einfach abzklettern war (II+, vielleicht sogar eine Stelle III-). Zuletzt geht es etwa 100hm sehr steil entlang von Steinmännchen zur Scharte hinunter (T5). Die beiden anderen Bergsteiger dagegen hatten den Abstieg zur Bergstation der Seilbahn angetreten.
Von der nun erreichten Scharte geht es unschwierig zu einem namenlosen Gipfel mit 3465m Höhe hinauf. Dahinter steigt man kurz im unschwierigen Felsgelände ab, dann geht es über fast ebenen Firn zu einer Scharte, die ca. 40hm unterhalb des unbedeutenden Gipfel liegt. Es folgt ein steiler Anstieg im Blockwerk des Grates Richtung Cima Linke. Wir erreichten eine Erhebung, hinter der wir auf gelbe Markierungspunkte stießen. Zuletzt führen sie im steilen Felsgelände (I-II) zu diesem Gipfel hinauf. In dessen Bereich soll sich das höchstgelegene Museum (Thema Stellungskrieg) befinden, für dessen Besuch wir keine Zeit hatten.
Über ein flaches Gletscherplateau (keine Spalten entdeckt) marschierten wir hinüber Richtung Monte Vioz. Über eine Steigspur geht es zuletzt noch im Felsgelände ein kurzes Stück zum höchsten Punkt. Nach kurzer Pause gingen wir hinüber zum vielleicht 25m tiefer gelegenen Gipfelkreuz. Von dort sieht man gut das wenig tiefer liegende Rifugio Mantova, zu dem wir bald darauf abstiegen. Dort ließen wir den Abend bei gutem Essen und einem Bier ausklingen.
Am folgenden Morgen stiegen wir von der Hütte Richtung Peio ab. Dabei legten wir nach Abstieg von etwa 1200hm eine Etappe mit einem Sessellift zurück. Das letzte Stück zum Parkplatz in Peio bewältigten wir zu Fuß. Zusammen fuhren wir zurück zum Parkplatz nahe des Rufugio Berni, das etwas unterhalb des Gaviapasses liegt, wo mein Tourenpartner sein Fahrzeug abgestellt hatte.
Fazit: sehr lohnenswerte, landschaftlich eindrucksvolle Überschreitung vom Pizzo Tresero zum Monte Vioz, für die man mit An- u. Abstieg 3 Tage ansetzen sollte.
Dahinter geht es ein Stück wenig schwierig am Grat entlang abwärts, dann über Firn in den Colle Cadini. Von dort geht es etwas unterhalb des Grates im Firn, dann über Felsgelände zu einer Erhebung. Fast eben geht es zunächst am Grat weiter, bevor man plattige Gratfelsen zu überwinden hat. Dies ist die Schlüsselpassage, die allerdings gesichert ist. Hier legten wir das Seil an. Zuerst geht es ein paar Meter an einem Fixseil entlang über Felsplatten. Dann folgt eine ungesicherte kurze II-er-Stelle. An der folgenden Felsplatte sind zwei Trittbügel angebracht. Dann muss man auf der anderen Seite des Grates an einem Fixseil entlang oberhalb einer Rinne an steilen Felsen queren u. kurz in eine Felslücke hinaufklettern. An einem senkrechten, mehr als 5m hohen Felsaufschwung mit einem Riss sind ebenfalls Trittbügel angebracht. Ohne sie wäre es Kletterschwierigkeit V. Dahinter geht es unschwierig noch ein paar Meter zum höchsten Punkt der Punta San Caterina. Wir waren uns einig, dass es mit dem Seil zu umständlich war, da an dieser Passage ausreichend Sicherungen vorhanden sind, um sich festzuhalten. Ein Klettersteigset wäre natürlich vorteilhaft.
Anschließend geht es wenig schwierig etwas mehr als 50hm hinunter in eine Scharte und dahinter steil zur Cima die Peio hinauf. Von dort geht es ein Stück über Felsgelände hinunter in den Firn des obersten Bereich des Gletschers. Etwas unterhalb des Grates geht es zunächst relativ flach abwärts und anschließend langsam ansteigend zu einem namenlosen, 3576m hohen Gipfel. Dort schmolz der Tourenpartner mit dem Kocher Schnee, damit wir wieder etwas zu Trinken hatten. Währenddessen trafen zwei Bergsteiger aus Oberbayern ein. Zusammen stiegen wir dann im sehr steilen, etwas schwierig zu begehenden Felsgelände mit losen Brocken (T6, II) in die folgende Scharte ab, von der aus ein Felsbuckel über zuletzt etwas ausgesetzten Grat (II) erreicht wird. Von diesem geht es einfacher hinab. In der Folge geht es über Firn wenig steil zur Punta Taviela hinauf. Vom Gipfel muss man etwa 280hm zum Colle Vioz absteigen. Zuerst geht es im etwas unterhalb des Grates liegenden Firn unschwierig abwärts, dann im Felsgelände. Ein ausgesetztes Felsband führte zu einem ca. 5m hohen Absatz mit schmalen Spalten, der nicht einfach abzklettern war (II+, vielleicht sogar eine Stelle III-). Zuletzt geht es etwa 100hm sehr steil entlang von Steinmännchen zur Scharte hinunter (T5). Die beiden anderen Bergsteiger dagegen hatten den Abstieg zur Bergstation der Seilbahn angetreten.
Von der nun erreichten Scharte geht es unschwierig zu einem namenlosen Gipfel mit 3465m Höhe hinauf. Dahinter steigt man kurz im unschwierigen Felsgelände ab, dann geht es über fast ebenen Firn zu einer Scharte, die ca. 40hm unterhalb des unbedeutenden Gipfel liegt. Es folgt ein steiler Anstieg im Blockwerk des Grates Richtung Cima Linke. Wir erreichten eine Erhebung, hinter der wir auf gelbe Markierungspunkte stießen. Zuletzt führen sie im steilen Felsgelände (I-II) zu diesem Gipfel hinauf. In dessen Bereich soll sich das höchstgelegene Museum (Thema Stellungskrieg) befinden, für dessen Besuch wir keine Zeit hatten.
Über ein flaches Gletscherplateau (keine Spalten entdeckt) marschierten wir hinüber Richtung Monte Vioz. Über eine Steigspur geht es zuletzt noch im Felsgelände ein kurzes Stück zum höchsten Punkt. Nach kurzer Pause gingen wir hinüber zum vielleicht 25m tiefer gelegenen Gipfelkreuz. Von dort sieht man gut das wenig tiefer liegende Rifugio Mantova, zu dem wir bald darauf abstiegen. Dort ließen wir den Abend bei gutem Essen und einem Bier ausklingen.
Am folgenden Morgen stiegen wir von der Hütte Richtung Peio ab. Dabei legten wir nach Abstieg von etwa 1200hm eine Etappe mit einem Sessellift zurück. Das letzte Stück zum Parkplatz in Peio bewältigten wir zu Fuß. Zusammen fuhren wir zurück zum Parkplatz nahe des Rufugio Berni, das etwas unterhalb des Gaviapasses liegt, wo mein Tourenpartner sein Fahrzeug abgestellt hatte.
Fazit: sehr lohnenswerte, landschaftlich eindrucksvolle Überschreitung vom Pizzo Tresero zum Monte Vioz, für die man mit An- u. Abstieg 3 Tage ansetzen sollte.
Tourengänger:
Steppenwolf (Born to be wild)

Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden
Kommentare