Vals, September 2020, 1|3: Frunthorn

Wetter- und Bergglück dürfen wir im Valser Tal geniessen - und dabei drei Dreitausender auf abwechslungsreichen Routen erreichen.

Von der Haltestelle des Postautos, Vals, Zervreila, aus beginnt unsere heutige Tour; erst wandern wir auf dem Strässchen hoch bis zur Staumauer. Mit dem Gang über diese - und formidablen Blick über den Zervreilasee zum Zervreilahorn (und dem in der Ferne schimmernden Gletscher des Rheinwaldhorns) - wechseln wir die Seite des Valser Rheins.

Auf erst steilem Fahrweg steigen wir an zu den Häuschen und der kleinen schmucken Kapelle auf Frunt. Auf nur schwacher Spur im Gras steigen wir über ein Felsrämpchen hoch ins weglose, leicht flachere Gelände von Turragada bis zum Weglein, welches uns nach Fruntstafel leitet.

Erst flacher über Weidegebiet, danach - nun weglos - über teils steilere Wiesenhänge steigen wir nun an Richtung P. 2281; hier wenden wir uns, moderater an Höhe gewinnend, nach WSW.

Eine steilere, nun gerölligere, Stufe leitet uns hinauf zum malerischen Fruntseeli und P. 2654, wo wir eine kurze Rast einschalten.

Wir ziehen nun in südwestlicher Richtung, gelegentlich auf schwachen Wegspuren auf der Grasnarbe erst sanft höher und weiter. Bald einmal wird das Ambiente felsiger: beeindruckende, faszinierende Gesteinsformationen säumen nun die Route respektive dürfen auch mal erkraxelt werden.

Auf dem letzten Abschnitt steilt das Gelände auf - und wird anspruchsvoller: es bleibt nun dem Spürsinn überlassen, die bestmöglichen Varianten im geröllig-blockigen, bis zu 40° Hangneigung aufweisenden Finale zum Gipfel zu finden. Wir „kämpfen“ uns auf unterschiedlichen Routen durchs steile Felswirrwarr hoch - und sind glücklich, wie wir auf dem kleinen Gipfelplateau des Frunthorns ankommen - einer herrlichen Aussicht können wir uns hier (während der Gipfel- und Mittagsrast) erfreuen: grad noch einen kleinen Teil des Zervreilasees (mit Staumauer) sowie das bekannte Rheinwaldhorn, v.a. jedoch unsere beiden Gipfelziele für die Folgetage, können wir gut erkennen.

Den Rück“weg“ gestalten wir in etwa auf derselben Strecke; so halten wir nach vorsichtigem Abstieg im Gipfelhang wieder auf P. 2654 zu, und wenden uns wieder P. 2881 zu. Hier wählen wir eine direktere, steilere weglose Abstiegsvariante auf einem grasigen, buschigen Hang hinunter zur Alp auf Fruntstafel.

Im Gegensatz zum vormittäglichen Aufstieg folgen wir nun der Wegspur, welche uns zu P. 1945 und zum BWW hinunterführt. Via Bärgmatt wandern wir hinunter, zurück zur Staumauer - hier ergibt sich ein letzter feiner Blick über den Zervreilasee zum Zervreilahorn.

In Kürze finden wir uns auf bekannter Strecke wieder bei der Haltestelle Vals, Zervreila, ein.

▲ 2 h 10 min (inkl. 5 min Pause) bis P. 2654

▲ 55 min bis Frunthorn

▼ 2 ½ h (inkl. ¼ h Pause)