Kurzbericht 

Para dai Giai 2497m - Col de Michaela und Hähnchenberg


Publiziert von georgb , 13. Juni 2022 um 12:40.

Region: Welt » Italien » Trentino-Südtirol
Tour Datum:12 Juni 2022
Wandern Schwierigkeit: T4 - Alpinwandern
Klettern Schwierigkeit: I (UIAA-Skala)
Wegpunkte:
Geo-Tags: I 
Zeitbedarf: 8:00
Aufstieg: 1250 m
Abstieg: 1250 m

Harald alias atze und Michaela weilen wieder mal im Pustertal und nach jahrelanger Abstinenz findet sich endlich Gelegenheit für eine weitere gemeinsame Bergtour. Selbstverständlich fällt mir dazu etwas Passendes ein, am Ende hatten beide sogar ihren "eigenen" Gipfel.
Zunächst quälen wir uns steil zur frisch geöffneten Gardenacciahütte und queren dann auf der 5 ins benachbarte Val de Juel. Ein herrlicher, etwas ausgesetzter Steig (eine Stelle mit Stahlseil gesichert) zieht unter den senkrechten Felswänden des Para dai Giai Richtung Sassongherscharte mit sensationellen Ausblicken.
Harald und Michaela sind begeistert, aber natürlich muss irgendwann ein weiterer Aufstieg kommen und Richtung Gardenacciahochfläche wird es noch einmal sehr mühsam. Wir kämpfen uns bis auf 2635 Meter und prompt fällt uns zu der unbenannten Anhöhe ein passender Name ein: "Col de Michaela". Die Gipfeltaufe fällt kurz aus, denn es wartet schon der nächste Gipfel. Auch Harald soll seinen eigenen Berg bekommen, den Para dai Giai übersetzen wir frei mit "Hähnchenberg".
Diesen Gipfel nehmen wir, wie angekündigt, im Abstieg und suchen eine geeignete Linie durch das Felsengewirr. Mit etwas Geländegespür treffen wir bald auf erste Steinmänner und einen von mehreren möglichen Para dai Giais bzw. "Hahnenbergen". Das größte Gipfelkreuz steht etwas vorversetzt und die Gardenacciahütte kommt in Sicht.
Fast steigt uns von dort der Kaffeeduft in die Nase, wir verschieben auch hier eine längere Pause und steigen umgehend ab. Die Markierung führt uns perfekt zurück, nur der "Klettersteig" wie es jemand im Gipfelbuch vermerkt hat, erfordert Konzentration. 10 Meter Stahlseil helfen über einen abschüssigen Geländeabsatz und der Rest ist Gehgelände.
Der Tag ist fortgeschritten und die Sonnenterrasse entvölkert sich. Die besten Plätze sind frei und schon stehen diverse Köstlichkeiten auf dem Tisch. Die Hütte wird vorbildlich und mit Liebe bewirtschaftet, nicht nur das Tiramisu hat Restaurantqualität! Ein würdiger Abschluss unserer Runde, mit genügend Koffein im Blut schaffen wir auch den Abstieg durch die Schlucht und sind bereit für weitere Abenteuer.



Tourengänger: georgb, atze


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