Von Iseltwald zum Fulegg (2310m)


Publiziert von Schneemann , 12. Juni 2022 um 19:13.

Region: Welt » Schweiz » Bern » Jungfraugebiet
Tour Datum:12 Juni 2022
Wandern Schwierigkeit: T3 - anspruchsvolles Bergwandern
Wegpunkte:
Geo-Tags: CH-BE 
Zeitbedarf: 5:45
Aufstieg: 2000 m
Abstieg: 2000 m
Strecke:ca. 25km

Bei dem heutigen Hitzetag (30+ Grad in den Tälern der Umgebung) suchte ich nach einer nordseitigen Tour mit viel Wald und Bachquerungen zum Nachtanken. Das hat einigermassen gut geklappt mit der Tour aufs Fulegg (2310m) von Iseltwald am Brienzersee im Berner Oberland. Allerdings ist der tiefe Startpunkt mehrfach negativ: es ist entsprechend heiss dort unten und man hat viele Höhenmeter vor sich. Mit fehlender Aufstiegshilfe, keine Hüttenverpflegungen und 2000+ Höhenmeter nicht perfekt geeignet für grosse Schulklassen mit kleinen Kindern...

Tour:
  • Die Sonntagsträgheit hat den erhofften frühen (frischen) Start leider verhindert.
  • Der erste Teil der Tour ist sehr waldig mit recht konstanter Steigung. Zudem gibts mehrfach Möglichkeiten Wasser aus dem Mülibach (Achtung: Mülibachs gibt's zuhauf in der Schweiz) zu schöpfen. Auch gut fürs Traillaufen geeignet.
  • Ab Wetzisboden verläuft der Wanderweg über längere Strecke auf Asphalt und in der Sonne. Das war heute nicht ganz optimal - vor allem im Downhill sind die Schuhe fast geschmolzen.
  • Kurz bevor der asphaltierte Alpweg durch einen Tunnel läuft, geht der Wanderweg abrupt den steilen Hang hinauf (nicht verpassen!). Von hier an ist der Weg teils schlecht erkennbar - die Tour von dieser Seite wird offensichtlich selten gemacht.
  • Nun gehts bald in offenem Wiesengelände mit recht wenig Steigung (und viel Weglänge) bis hinauf nach Fulegg (2310m).
  • Hier bietet sich vor allem ein Abstecher auf das tolle Schwabhoren an! Wer noch frische Beine hat kann das Faulhorn angehen. Ich spürte die über 2000 Höhenmeter bei der Hitze allerdings deutlich und wollte nur noch zurück zur Badehose im Tal.
  • Mich begleitete den gesamten Aufstieg über eine Wolke aus Fliegen - zum Glück nicht stechend, aber dennoch sehr nervig. Weiss da jemand einen Trick dagegen? (und bitte kein "weniger Schwitzen").

Fazit:
Interessante und sehr einsame Tour (bin fast niemandem begegnet den ganzen Tag) in einem wohl wenig frequentierten Teil des Berner Oberlands. Es sind nicht alle Abschnitte wahnsinnig spannend, aber spätestens wenn sich die Landschaftsarena öffnet und der Wald überwunden ist, wird es traumhaft schön und wild. Eigentlich sollte man das Schwabhoren mitnehmen, weil es so ein aussergwöhnlich schön geformter Berg ist.

Tourengänger: Schneemann


Minimap
0Km
Klicke um zu zeichnen. Klicke auf den letzten Punkt um das Zeichnen zu beenden

Galerie


In einem neuen Fenster öffnen · Im gleichen Fenster öffnen


Kommentar hinzufügen»